Textilkennzeichnung – Soforthilfe bei Abmahnung
Ein Verstoß gegen das Textilkennzeichnungsgesetz ist schnell passiert - umso ärgerlicher, wenn Abmahner sofort die Chance wittern, ein schnelles Geschäft zu machen. Nicht mit uns. Unsere Rechtsanwälte kennen das Geschäft seit vielen Jahren und haben tausende Abmahnungen erfolgreich abgewehrt. Wir helfen dir schnell und kompetent weiter.
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- Vertretung auch bei Selbstverschulden
- Bearbeitung durch erfahrene, spezialisierte Anwälte
Abmahnung wegen Textilkennzeichnung – Was kann ich tun?
Wenn du eine Abmahnung wegen einer fehlenden oder falschen Textilkennzeichnung erhalten hast, sollte diese einer individuellen Prüfung durch einen erfahrenen Rechtsanwalt unterzogen werden. Du kannst direkt deine Abmahnung zum Händlerbund hochladen — wir melden uns schnellstmöglich bei dir und übernehmen alle weiteren Schritte für dich.
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Nutze den Abmahnungsupload und sende uns alle vorhanden Unterlagen zu. Um dich vollumfänglich vertreten zu können, ist die Buchung des Unlimited- oder Professional-Mitgliedschaftspakets notwendig. Neben der Vertretung im Abmahnfall profitierst du von vielen weiteren Leistungen wie Shop-Tiefenprüfung, Rechtstextservice und vielem mehr.
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Lade hier deine Abmahnung hoch, damit wir uns optimal vorbereiten können. Wir melden uns schnellstmöglich bei dir, um dich bei den nächsten Schritten zu unterstützen.
Ist meine Abmahnung gerechtfertigt?
Ob eine Abmahnung berechtigt ist und welche Schritte am besten eingeleitet werden sollten, kann im Einzelfall nur von einem spezialisierten Anwalt beurteilt werden.
Händler und Hersteller von Textilwaren sind verpflichtet, die darin enthaltenen Fasern korrekt zu deklarieren. Werden zum Beispiel die Rohstoffgehalte nicht genau angegeben, kann dies zu einer Abmahnung wegen fehlerhafter Textilkennzeichnung führen. Dabei ist es unerheblich, auf welcher Plattform die Verkäufe getätigt werden. Dem Händlerbund liegen Abmahnungen wegen fehlender oder fehlerhafter Textilkennzeichnung von eBay- sowie Amazon-Händlern als auch von Onlineshop-Betreibern vor.
Die gesetzlichen Grundlagen für die Abmahnungen der Textilkennzeichnung bilden die EU-Verordnung Nr. 1007/2011 und das Textilkennzeichnungsgesetz (TextilKennzG). Die EU-Verordnung regelt die Bezeichnungen von Textilfasern und die damit zusammenhängende Etikettierung und Kennzeichnung der Faserzusammensetzung von Textilerzeugnissen für alle EU-Staaten. Darin enthalten sind alle rechtlichen Rahmenbedingungen zum Verkauf von Textilerzeugnissen innerhalb der EU.
Zunächst ist bei Abmahnungen wegen Verstoßes gegen die Textilkennzeichnungsverordnung zwischen einer fehlenden Angabe zur Rohstoffzusammensetzung und einer falschen Information zu unterscheiden.
Wenn ein Textilprodukt beispielsweise als reine Seide beworben wird, es jedoch nicht zu 100 % daraus besteht, kann die Angabe als Irreführung abgemahnt werden. Ist hingegen die Beschriftung nur falsch gewählt, z.B. “100 % Silk”, statt “100 % Seide”) kann wegen der Verletzung der Textilkennzeichnungsverordnung abgemahnt werden. Meist wird den Abmahnungen der Textilkennzeichnung eine Unterlassungserklärung beigefügt. Unterzeichne diese jedoch niemals sofort und ohne Prüfung durch einen Rechtsanwalt.
Drei Schritte zur Prüfung deiner Textilkennzeichnung:
- Zuerst solltest du kontrollieren, ob bei den angebotenen Textilien eine entsprechende Kennzeichnung vorhanden ist.
- Anschließend sollten die entsprechenden Faserbezeichnungen auf Zulässigkeit betrachtet werden.
- Für den Fall, dass fremde Angaben übernommen wurden sollte geprüft werden, ob diese mit den Angaben im Shop übereinstimmen.
Fehler bei der Textilkennzeichnung sind schnell gemacht - Abmahner haben hier oft leichtes Spiel, sodass unberechtigte Abmahnungen unwahrscheinlich sind. Auch wenn du die Vermutung hast dass die Abmahnung ungerechtfertigt sein könnte, solltest du auf anwaltliche Beratung setzen, um deine Interessen bestmöglich vertreten zu können.
Unsere Leistungen im Überblick
Wir helfen dir nicht nur bei einer Abmahnung weiter. Als Unlimited- oder Professional-Mitglied stehen wir dir unter anderem mit diesen Leistungen zur Seite:
So gibst du Abmahnern keine Chance — Vorsorgen mit dem Händlerbund
Gut gemeint, ist schon halb abgemahnt. So geht es vielen Online-Händlern, die Textilien verkaufen. Einmal Merinowolle, Acryl oder Spandex an falscher Stelle erwähnt oder die Textilkennzeichnung vergessen und Abmahner können sich die Hände reiben.
Rechtskonformes Handeln ist vor allem für Händler importierter Waren nicht immer einfach möglich. Lass dich deshalb möglichst vor dem Anbieten der Textilwaren anwaltlich beraten, wenn du dir unsicher bist. So können Abmahnungen bereits im Vorfeld vermieden werden.
Soforthilfe bei Abmahnung
- Abmahnsichere Rechtstexte in 8 Sprachen
- Kompetente Rechtsberatung inkl. Produktsicherheitsverordnung (GPSR) via E-Mail und Telefon
- Vertretung im Abmahnfall – auch rückwirkend & bei Selbstverschulden**
- Shop-Tiefenprüfung inkl. GPSR-Check für 5 Produkte und Käufersiegel-Zertifizierung
- Sofortschutz durch erweiterte Garantie für einen Shop für Professional-Mitglieder
* Alle Preise netto zuzüglich gesetzliche Mehrwertsteuer. Die Mindestlaufzeit beträgt 12 Monate.
** Hilfe bei Abmahnungen ist eine freiwillige solidarische Unterstützungsleistung für Mitglieder des Händlerbund e.V. Die Bedingungen der Abmahnhilfe ergeben sich aus der Rechtsschutzordnung des Händlerbund e.V.
Wissenswertes zum Thema Textilkennzeichnung
Wer muss die Textilerzeugnisse kennzeichnen?
Häufig wird angenommen, dass nur Hersteller von Textilien deren Rohstoffzusammensetzung kennzeichnen müssen. Es gilt jedoch: Derjenige, - ob Händler oder Hersteller - der den Artikel in den Verkehr bringt und somit auf dem Markt anbietet, muss die korrekte Textilkennzeichnung sicherstellen. Dazu gehören z.B. die verwendeten Fasern und deren prozentualer Gewichtsanteil. Eine Liste der erlaubten Faserbezeichnungen finden Sie hier: Zulässige Bezeichnungen von Textilfasern.
Welche Produkte sind zu kennzeichnen?
Generell sind alle Produkte auszuzeichnen, die ausschließlich oder zu einem großen Teil (mindestens 80 Prozent) Textilfasern enthalten. Das Textilkennzeichnungsgesetz und weitere Hinweise zur Textilkennzeichnung einfach erklärt findest du in unserem Ratgeber.
Wie muss die Kennzeichnung erfolgen, wenn ein Artikel aus mehreren Komponenten besteht?
Bei Mehrkomponenten-Textilerzeugnissen (z.B. Anzug bestehend aus Ober- und Unterteil), deren Einzelkomponenten einen unterschiedlichen Textilfasergehalt haben, muss jede Komponente mit einem eigenen Etikett bzw. einer Kennzeichnung versehen sein, welche für die Komponenten den Textilfasergehalt angibt.
Sind Handtaschen oder Wohndeko kennzeichnungspflichtig?
Taschen wie Umhängetaschen/Handtaschen sind nicht kennzeichnungspflichtig (Täschner- und Sattlerwaren aus Spinnstoffen). Darunter versteht man Koffer, Taschen und andere Behältnisse aus textilen Fasern. Sitzkissen, Tischläufer usw. sind kennzeichnungspflichtig.
Sind auch Nähgarne oder Knöpfe zu berücksichtigen?
Bei der Bestimmung der Faserzusammensetzung nicht zu berücksichtigen sind nicht textile Teile (z. B. Kunststoffknöpfe), eingearbeitete elastische Fäden und Bänder und Fasern rein dekorativer Funktion sowie Grundschichten, Näh- und Verbindungsfäden und Futterstoffe. Stickereien hingegen sind zu kennzeichnen, wenn die bestickte Teile mindestens 10 % der Oberfläche des Erzeugnisses ausmachen.
Welche Verstöße sind die häufigsten Gründe für eine Abmahnung?
- Der Händler versäumt die Angabe der Textilkennzeichnung im Online-Shop komplett oder sie ist unvollständig.
- Es werden zwar die Materialien genannt, aber nicht deren Prozentgehalt (z.B. "80 Baumwolle, 20 Elasthan").
- Es werden Materialien genannt, die die Textilkennzeichnungsverordnung nicht erlaubt (z. B. Bambus, Lycra, Merinowolle).
- Die Materialangabe erfolgt nicht in deutscher Sprache (z. B. Cotton).
Warum darf überhaupt abgmahnt werden?
Unzulässige oder fehlende Informationen zur Textilkennzeichnung können einen abmahnfähigen Wettbewerbsverstoß darstellen und werden unter anderem als Irreführung des Kunden gewertet.