Der Händlerbund setzt sich für rechtskonformen und fairen Handel ein. Importe aus Fernost sind häufig nicht EU-konform und gefährden durch unkontrollierte, unversteuerte Direktimporte aus China das Geschäft deutscher Händler. Diesen Missstand hat der Händlerbund in der Vergangenheit vielmals an die Politik herangetragen und konkrete Handlungsempfehlungen an die EU-Kommission gegeben. Durch Marktplätze wie Shein und Temu, die sich aktuell stärker bei der europäischen Kundschaft etablieren, verschärft sich die Thematik erneut.
Wir begrüßen die kürzlich von Zentrada Europe gestartete Petition, die bereits knapp 25.000 Fürsprecher gewonnen hat. "Wir unterstützen Händler dabei, ihr Online-Business rechtssicher und fair zu betreiben, um erfolgreich zu sein. Wenn sich Hürden aufbauen, die diesen Erfolg gefährden, stellen wir uns klar dagegen. Die Petition begrüßen wir und ebenso die konkrete Aufforderung an die Politik", sagt Tim Arlt (CEO beim Händlerbund). Wir fordern, dieses Thema ganz oben auf die Agenda des Wirtschafts- und Finanzministeriums zu setzen und rasch wirksame Lösungen zu suchen:
- Abbau von Subventionen aufgrund veralteter EU-Regelungen
- Faire Wettbewerbsbedingungen auf chinesischen Plattformen
- Abschaffung der privaten Einfuhrumsatzsteuerbefreiung
- Konformitätserklärung für alle Produkte und stichprobenartige Kontrollen
- Registrierung und Meldung aller Händler aus Drittländern innerhalb Europas
- Senkung der Zollfreigrenze und Paketgebühr für die Einfuhr von Kleinpaketen aus Nicht-EU-Ländern
Über die Initiatoren:
zentrada betreibt Europas größte Plattform für den Großhandelseinkauf von Fast Moving Consumer Goods und vertritt die Interessen von über 400.000 aktiven Einzelhändlern.
Der Händlerbund beteiligt sich aktiv an der Verbreitung der Petition und unterstützt die Initiative ausdrücklich.
Petition unterstützen: Stoppt EU-Subventionen für Temu & Shein