Händlerbund-Jahresstudie: Stimmung der Online-Händler sinkt weiter

Das vergangene Geschäftsjahr wird von den meisten Online-Händlern negativ bewertet. Auch der Blick in die Zukunft bringt wenig Optimismus.

Händlerbund Jahresstudie
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Die Corona-Krise sorgt seit 2020 für schwierige Verhältnisse in Wirtschaft und Handel, das vergangene Jahr hat mit der Energiekrise, dem Krieg in der Ukraine und Lieferengpässen aber noch für ungleich mehr Herausforderungen gesorgt. Das wirkt sich negativ auf die Stimmung im Online-Handel aus, wie die neue Jahresstudie des Händlerbunds belegt: Bewerteten 2021 noch 70 Prozent der für die Studie befragten Händler das Geschäftsjahr als zufriedenstellend oder gar sehr zufriedenstellend, fiel dieser Wert 2022 auf 46 Prozent. 54 Prozent der Befragten bewerteten demnach das Geschäft negativ – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.

Weniger Umsatz, mehr Retouren

Die mehrheitlich negative Stimmung wird von insgesamt sinkenden Umsätzen gefördert. Nur 27 Prozen t der Online-Händler melden steigende Umsätze – 2021 waren es noch 53 Prozent. Dagegen beklagt mehr als die Hälfte (51 Prozent) Rückgänge beim Umsatz. Auch das sehr wichtige Weihnachtsgeschäft war im vergangenen Jahr mehrheitlich schwächer als in den Vorjahren. 58 Prozent der Befragten sind unzufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft – ein neuer Tiefpunkt. Zum Vergleich: 2020 lag die Unzufriedenheit lediglich bei 27 Prozent.

Ebenfalls nicht vollkommen zufriedenstellend, aber weniger problematisch ist die Retourenquote im vergangenen Jahr. Immerhin ein Viertel der Befragten vermeldet weniger Retouren als im Vorjahr, gut ein Drittel (37 Prozent) sieht keine Veränderung. 25 Prozent beklagen aber auch eine gestiegene Zahl von Retouren.

Gedämpfte Stimmung für 2023

Der Blick in die Zukunft ist in der Branche sehr vorsichtig. Gut die Hälfte (51 Prozent) geht von einem guten oder sehr guten Jahr aus, 49 Prozent sind kritisch. Inflation, geringere Kaufkraft und stärkere Konkurrenz sorgen insgesamt für eine eher gedämpfte Stimmung. Im Vorjahr blickten noch 63 Prozent der Händler positiv in die Zukunft. Die Inflation sorgt für die meisten Kopfschmerzen (75 Prozent), gefolgt von Konkurrenzdruck (49 Prozent) und Lieferengpässen (40 Prozent).

Die ausführlichen Ergebnisse der Händlerbund Jahresstudie stehen Ihnen hier kostenfrei zum Download zur Verfügung. 

Die Infografik zur Jahresstudie 2022 können Sie kostenfrei hier einsehen.

2021-Jahresstudie-E-Commerce-Infografik

 

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