Im Zuge der Corona-Pandemie wurde die Mehrwertsteuer in der Gastronomie von 19 auf sieben Prozent gesenkt. So sollten die wirtschaftlichen Einbußen, die durch die pandemiebedingten Schließungen entstanden sind, abgefedert werden. Die Steuersenkung wurde einige Male verlängert, zuletzt wurde dies mit den gestiegenen Energiekosten begründet.
Die Ampelkoalition hat nun beschlossen, die Steuersenkung auslaufen zu lassen. Im nächsten Jahr werden Speisen in der Gastronomie, die nicht zum Mitnehmen angeboten werden, wieder mit 19 Prozent besteuert.
Das betrifft alle Gastronomiebetriebe, sowie Metzgereien und Bäckereien, die Spesen zum sofortigen Verzehr anbieten, die vor der Steuersenkung mit 19 Prozent besteuert wurden.
Speisen, die zum Mitnehmen angeboten werden, werden weiterhin mit sieben Prozent besteuert.
Die Gastronomiebranche hat sich dagegen ausgesprochen, dass die Umsatzsteuer wieder erhöht wird, sie befürchten Betriebsaufgaben, Umsatz- und Arbeitsplatzverluste. Viele Ökonomen halten die Entscheidung allerdings für richtig, wie die Zeit berichtete.