Account-Typen auf Instagram: Wo sind die Unterschiede?
Es gibt drei Account-Typen auf Instagram:
Standard: Das Hauptziel dieses Accounts ist die Nutzung für den privaten Gebrauch. Es ist möglich, Beiträge zu teilen, Stories und Videos zu veröffentlichen. Allerdings bietet dieser Account keine Analysefunktionen.
Creator: Der Creator Account ist speziell fĂĽr Influencer und andere Kreativschaffende auf Instagram konzipiert und bietet Funktionen wie eine Analysefunktion fĂĽr Statistiken sowie eine Sortierfunktion fĂĽr Nachrichten.
Business: Der Business Account auf Instagram wird generell als kommerziell eingestuft und bietet eine Analysefunktion, mit der man wichtige Informationen über seine Follower und Posts erhalten kann. Außerdem gibt es zusätzliche Buttons, mit denen man beispielsweise eine Wegbeschreibung, Telefonnummer und E-Mail-Adresse hinterlegen kann, um es der Kundschaft einfacher zu machen, mit einem in Kontakt zu treten.
Unser Tipp
Welche Account-Typen dĂĽrfen wie auf die Musikbibliothek zugreifen?
Jeder Account-Typ kann grundsätzlich auf die Musikbibliothek zugreifen. Allerdings schränkt Instagram die Nutzung für Business Accounts ein. Konkret heißt es in den Nutzungsbedingungen: “Bestimmte Business-Konten oder Beitragsarten können jedoch nicht darauf zugreifen. Der Grund dafür ist, dass sich unsere Vereinbarungen mit den Rechteinhabern lediglich auf die persönliche, nicht kommerzielle Nutzung von Musik beschränken. "Konten, die nicht auf unsere lizenzierte Musikbibliothek zugreifen können, steht die Sound Collection von Facebook zur Verfügung.“ Die aktuelle Richtlinie zur Nutzung von Musik auf Instagram findest du hier zum Nachlesen.
Welche Account-Typen sind kommerziell?
Der Typ Business wird von Instagram grundsätzlich als kommerziell eingestuft. Das ist auch nur logisch, denn mit diesem Typ wendet sich die Plattform vor allem an Unternehmen, die ihre Dienstleistungen und Waren bewerben und anbieten möchten.
Allerdings bedeutet das nicht, dass Accounts vom Typ Creator grundsätzlich nicht kommerziell sind. Selbst über Standard-Accounts kann das nicht einfach so gesagt werden. Es kommt schlicht auf die Art des Inhaltes an. Creator-Accounts werden oft von Influencern genutzt, die wiederum oftmals auch Gewerbetreibende sind und damit kommerzielle Inhalte posten. Auch Standard-Accounts kann es kommerziell werden, wenn beispielsweise Angebote von anderen geteilt und beworben werden.
Was besagen die Musikrichtlinien von Instagram zur gewerblichen Nutzung von Musik?
Instagram selbst gibt an, dass zum einen Business-Accounts nicht auf alle Inhalte zugreifen können, sagt aber gleichzeitig, dass nicht alle Musikstücke für die nicht private Nutzung freigegeben sind. Entsprechend müssen auch nicht Business-Accounts bei der Nutzung der Bibliothek vorsichtig sein.
Gibt es Alternativen zur internen Musikbibliothek?
Eine Alternative ist die Sound Collection von Facebook. Diese stellt lizenzfreie MusikstĂĽcke fĂĽr die kommerzielle Verwendung auf Instagram zur VerfĂĽgung.
Daneben gibt es noch andere Anbieter von lizenzfreier Musik. Hier muss immer genau auf die AGB geschaut werden, ob diese eine kommerzielle Nutzung zulassen.
Weiterhin können für andere Musikstücke auch Lizenzen bei Verwertungsgesellschaften, wie etwa der GEMA, erworben werden. Hier findest du weitere Informationen zum Thema GEMA-Abmahnung.
Warum kann die Nutzung von Musik auf Instagram rechtliche Folgen haben und welche sind das?
Instagram hat für die Musikbibliothek eigene Verträge mit den Rechteinhabern geschlossen, damit diese Musik von den Nutzern verwendet werden darf. Bei solchen Lizenzverträgen ist es üblich, zwischen der kommerziellen und nicht kommerziellen Verwendung zu unterscheiden. Für die kommerzielle Verwendung fallen höhere Lizenzgebühren an. Wird ein Musikstück, welches vom Rechteinhaber mittels Lizenz lediglich für die nicht kommerzielle Nutzung freigegeben wurde, werblich genutzt, stellt dies eine Urheberrechtsverletzung dar.
Bei einer Urheberrechtsverletzung werden im ersten Schritt in der Regel kostenpflichtige Abmahnungen ausgesprochen. Neben den Rechtsanwaltskosten des Rechteinhabers muss der Abgemahnte in der Regel noch einen Schadensersatz leisten. Um eine mögliche Wiederholungsgefahr zu beseitigen, muss außerdem eine Unterlassungserklärung abgegeben werden. Diese ist in den meisten Fällen mit einer Vertragsstrafe belegt. Das bedeutet, dass im Falle einer wiederholten Verwendung ein Geldbetrag gezahlt werden muss.
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