Online-Handel Fördermittel: Mit dieser Unterstützung kannst du rechnen

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Der Online-Handel ist nicht mehr aus dem Shopping-Alltag vieler Menschen wegzudenken. So ist es nicht verwunderlich, dass in den letzten Jahren ein starker Anstieg an Neugründungen verzeichnet werden konnte. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es werden mehr potentielle Kunden erreicht, die jederzeit shoppen können.

Dennoch: Auch ein Webshop wird nicht einfach aus dem Boden gestampft. Dahinter verbergen sich viele Überlegungen und Strategien. Gerade, wer neu in dem Business ist braucht Unterstützung, um seine Geschäftsidee umzusetzen. Ob mit Erfahrungswerten oder in finanzieller Hinsicht: Mit welcher Hilfe du rechnen kannst, erfährst du in den folgenden Abschnitten.
Person mit Feuerwerksrakete auf dem Rücken

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Kann ich einfach so einen Online-Shop eröffnen?

Wenn du jetzt denkst, dann eröffne ich morgen einen Online-Shop und übermorgen ist das Geld auf dem Konto, liegst du leider falsch. Wer sich selbstständig macht, muss immer damit rechnen, dass es Zeit braucht, um davon leben zu können. Zwei bis drei Jahre bis zum gewünschten Erfolg sind keine Seltenheit.

Doch nicht nur Zeit spielt eine Rolle. Bei der Umsetzung eines professionellen Online-Shops fallen unter anderem Kosten für Programmierung, Hosting, Lagerung, Marketing und Gewerbeanmeldung an.

Aber du kannst aufatmen, es gibt auch im Bereich Digitalisierung viele Möglichkeiten Zuschüsse und Kredite zu erhalten. Und das ist auch gar nicht so umständlich, wie du jetzt vielleicht befürchtest.

Geduld und Ausdauer kann man sich leider nicht kaufen. Doch bei den Kosten des Online-Shops kannst du dir unter die Arme greifen lassen.

 

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Welche Fördermittel gibt es für mich als Online-Händler?

Aller Anfang ist schwer, doch du kannst dir deinen Start ins Online-Business erleichtern.

Es gibt mittlerweile zahlreiche Förderungsmöglichkeiten. Du musst nur die passende für dein Geschäftskonzept finden und dich zwischen staatlicher und nichtstaatlicher Förderung entscheiden.

Zum einen gibt es aktuell Förderprogramme vom Bund, den Ländern, der Europäischen Union aber auch von Städten und Gemeinden. Greifst du dabei auf staatliche Hilfe zurück, kannst du dein Vorhaben durch Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite finanzieren.

Zum anderen kannst du natürlich auch – unabhängig vom Staat – auf typische Fördermöglichkeiten, wie ein Hausbankdarlehen oder privaten Kredit zurückgreifen. Ungewöhnlicher ist die Unterstützung durch Business Angels, Venture Capital oder Crowdfunding.

Der Nachteil bei Investoren, alle wollen ihr Stück vom Kuchen abhaben. Die Frage ist, willst oder kannst du jemanden an deinem Unternehmen beteiligen?

Was alle Förderer gemeinsam haben: Du musst sie von der Tragfähigkeit deines Digitalisierungs-Vorhabens überzeugen. Ohne detaillierten Businessplan bleibt dein Unternehmen offline. Aber dazu später mehr.

Welche Hilfe gibt es für Online-Händler vom Staat?

Für Existenzgründer gibt es verschiedene staatliche Fördermittel. Es handelt sich hierbei in der Regel um nicht rückzahlbare Zuwendungen oder um rückzahlbare Kredite mit besonders günstigen Zinssätzen.

Was genau bezuschusst wird, hängt vom Förderprogramm ab. Beratungsleistungen, Weiterbildung von Mitarbeitern sowie Hard- und Software sind darunter zu finden.

hb-iconset-stoerer-info-2Wie findest du passende staatliche Fördermittel?
Frag doch mal bei deiner Stadt- oder Gemeindeverwaltung nach. Öffentliche Gelder aus Förderprogrammen der EU, des Bundes und der Länder werden von dort aus verteilt.


Wie hoch ist die staatliche Förderung für meinen Online-Handel?

Die Summen unterscheiden sich je nach Fördermittelprogramm. Hier kommt es auf die Verwendung der Förderung und die Unternehmensgröße an. Die meisten der aufgezählten Programme unterstützen KMUs – kleine und mittlere Unternehmen. Bei dem ERP — Gründerkredit StartGeld der KfW Bank ist eine Kreditsumme bis zu 125.000 € möglich. Davon sind bis zu 50.000 € für Betriebsmittel gedacht.

Förderungen des Bundes

Zuschüsse:

  1. Digital jetzt– Investitionsförderung für KMU (Kleine und mittelständische Unternehmen)
    Förderung von Hard- und Software, Weiterbildung
    3.000 – 100.000 €, max. 70 % der Gesamtinvestition
    Antragstellung über Förderportal
  2. unternehmensWert: Mensch plus– Prozessberatung zum Wandel der Arbeitswelt
    Förderung von Beratungsleistungen
    max. zwölf Beratungstage, max. 80 % der Gesamtinvestition
    Antragstellung über autorisierte Erstberatungsstellen
  3. Förderung der Unternehmensberatung des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
    Förderung von Beratungsleistungen
    1.550 € - 3.200 € je nach Bundesland und Unternehmen
    Beratung von Jungunternehmen, Unternehmen ab dem dritten Jahr und Unternehmen in Schwierigkeiten
    Antragstellung über registrierten regionalen Ansprechpartner
  4. go-digital – Förderprogramm des BMWi für Beratungsleistungen zur Digitalisierung
    Förderung von Beratungsleistungen von go-digital Beratern und Weiterbildungen
    max. 16.500 €, max. 50 % der Gesamtinvestition
    Antragstellung über go-digital-Berater

Darlehen:

  1. ERP – Gründerkredit StartGeld der KfW Bank
    Förderung mit bis zu 125.000 € fürs Gründungsvorhaben, davon bis zu 50.000 € für Betriebsmittel
    Antragstellung über Hausbank
  2. ERP - Digitalisierungs- und Innovationskredit der KfW Bank
    Förderung von Beratungsleistungen, Hard- und Software, Weiterbildungen
    25.000 € – 25 Millionen €, 1 % p.a., 70 % Ausfallrisikoübernahme
    Antragstellung über Hausbank
  3. Mikrokreditfonds Deutschland / Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
    Finanzierung für die Gründung Ihres Unternehmens oder für Ihr bestehendes Unternehmen
    max. 25.000 €
    Anfrage an ein Mikrofinanzinstitut

 

Unterstützen auch die Bundesländer mit Fördermitteln?

Auch die einzelnen Bundesländer sind daran interessiert, in die Digitalisierung zu investieren. So lohnt es sich deren Förderprogramme durchzuschauen. Der Digitalbonus beispielsweise ist in mehreren Bundesländern vertreten. In Thüringen und Niedersachsen mit einer Förderungssumme von 15.000 € – in Bayern gibt es bis 50.000 € zur Unterstützung.


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Auf Fördermittelsuche?

Wenn du noch keine konkrete Idee zu einer möglichen Förderung hast, wirst du sicherlich in der Fördermitteldatenbank der Bundesregierung fündig. Gib einfach deine Situation, dein Bundesland, Branche, Förderart und auch Fördergeber ein und schon erhältst du ausgewählte Ergebnisse.

Zur Fördermittelbank


Ab wann darf ich Fördergelder beantragen?

Vorbereitung ist alles. Damit steht und fällt die Bewilligung des Fördermittelantrags. In deinem Businessplan muss erkennbar sein, ob der geplante Online-Shop tragfähig ist. Das heißt, in einer sogenannten Liquiditäts- und Rentabilitätsvorschau hältst du fest, wie die Erfolgsaussichten sind und ab wann mit Gewinn gerechnet werden darf.

Wer alle benötigten Unterlagen zusammen hat, wird auch den Zuständigen der Hausbank oder des Förderinstituts überzeugen.

Bevor du jedoch irgendetwas verkaufen kannst, musst du ein Gewerbe anmelden und die passende Rechtsform wählen. Das kannst du einfach beim zuständigen Amt deines Wohnortes für einen einmaligen Kostenbeitrag von 10,00 € - 65,00 €.


hb-iconset-stoerer-achtung-2Fristen beachten: Beachte immer die genauen Fristen und Bedingungen, nicht dass du dich umsonst bemüht hast. Einige Förderanträge müssen nämlich vor der Digitalisierung gestellt und innerhalb einer gewissen Zeitspanne umgesetzt werden.


An wen kann ich mich wenden, um Fördermittel zu beantragen?

Ansprechpartner Nummer 1 ist deine Hausbank. Am besten lässt du dich dort beraten, welche Fördermöglichkeit die passende für dein Vorhaben ist.

Je nach in Frage kommendem Förderungsprogramm erfolgt deine Antragstellung entweder direkt über den Förderer oder wie bei go-digital über spezialisierte Beratungsunternehmen. Soll der Kredit über die KfW-Bank finanziert werden, leitet die Hausbank die benötigten Unterlagen einfach weiter.

 

Wobei kann mir ein Gründungscoach helfen?

Förderprogramm suchen, Businessplan erstellen, Antrag stellen – Du willst doch eigentlich nur einen Online-Shop eröffnen und deine Ware verkaufen. Wenn du auf dem Weg in die Selbstständigkeit unterstützt werden möchtest, kannst du die Hilfe eines Gründercoaches in Anspruch nehmen. So behältst du den Überblick, bist nicht auf dich alleine gestellt und vermeidest typische Fehler dank Expertenwissen.

Hierbei kann dich ein Gründercoach unterstützen:

  1. Prüfung & Konkretisieren der Geschäftsidee
  2. Businessplan-Erstellung
  3. Auswahl und Beantragung von Zuschuss oder Kredit
  4. Unterstützung bei Formalien: Geschäftskonto, Versicherungen, Buchhaltung, rechtliches Basiswissen
  5. Marketingstrategie

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Kann ich Förderung trotz bestehendem Online-Shop beantragen?

Kein Problem. Auch wenn du bereits eine bestehende Internetpräsenz hast, kannst du Förderungen beantragen.

Es gibt Fördermittel, die nicht vor der Gründung beantragt werden müssen. Zum Beispiel den ERP Digitalisierungs- & Innovationskredit der KfW Bank.

Es werden so auch Unternehmen angesprochen, die schon ein paar Jahre auf dem Markt sind. Dir ist freigestellt, ob du deinen Webshop erst einmal probeweise nutzt. Du kannst dich später immer noch professionalisieren und finanziell unter die Arme greifen lassen.

 

Kann ich aus der Arbeitslosigkeit heraus einen Online-Shop gründen?

Grundsätzlich ja. Die Bundesagentur für Arbeit bietet einen Gründungszuschuss an. Dieser soll einen Anreiz schaffen, sich selbstständig zu machen, um somit einen Weg aus der Arbeitslosigkeit zu finden.

Der Gründungszuschuss dient zur Sicherung des Lebensunterhalts und der sozialen Absicherung, da gerade am Anfang einer Selbstständigkeit noch keine großen Einnahmen zu erwarten sind.


 

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Was sind De-minimis?

De-minimis sind Beihilfen, die vom Mitgliedstaat an ein Unternehmen vergeben werden. Diese Unterstützung ist jedoch so gering, dass sie eine bestimmte Obergrenze nicht überschreiten und so den EU-weiten Wettbewerb nicht stören. Innerhalb von drei Steuerjahren sind finanzielle Beihilfen bis maximal 200.000 € möglich.

hb-iconset-stoerer-achtung-2Kann ich Fördermittel miteinander kombinieren? Ob Fördermittel-Kombinationen möglich sind, hängt von den einzelnen Programmen ab. Informationen dazu findest du in den entsprechenden Richtlinien oder über deinen Gründercoach heraus. Du darfst jedoch nicht die Förderhöchstgrenze überschreiten (De-minimis-Regelung).

 

 

Fazit

Förderprogramme sind gut und schön. Wenn man jedoch nicht den Überblick hat, entgehen einem ziemlich gute Angebote und Vorteile. Wäre doch schade, wenn du diese Möglichkeiten verstreichen lässt.

Vergleiche die Angebote gut oder nutze die Unterstützung eines unabhängigen Gründercoaches, der für dich den Überblick behält.

Und denk daran: gut vorbereitet ist halb gewonnen.
ausgedruckter Businessplan

 

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