Englische AGB – Erstellung leicht gemacht
Als Online-Händler bist du dazu verpflichtet, den Kunden und Nutzern deiner Website verschiedene Informationen zur Verfügung zu stellen – zum Beispiel welche Daten du erhebst, wofür du diese nutzt, wer presserechtlich verantwortlich ist oder nähere Erläuterungen zu den Geschäften, die du über deine Webseite abwickelst. Bei letzterem handelt es sich um die sogenannten Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), die als Rechtstext in deinem Online-Shop auf keinen Fall fehlen dürfen.
Wenn du deine Website in Englisch zur Verfügung stellst oder international ausgerichteten Handel in englischsprachigen Ländern betreibst, stellt sich die Frage – müssen die AGB auch auf Englisch sein? Kannst du die AGB ins Englische übersetzen? Sind die Geschäftsbedingungen auf Englisch überhaupt Pflicht? Wir beantworten dir alle wichtigen Fragen rund um AGB in Englisch. Des Weiteren übernimmt der Händlerbund bereits für
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pro Monat unter anderem folgende Leistungen für dich:
- Individuelle Erstellung deiner Rechtstexte, auch in Englisch, durch auf IT-Recht spezialisierte Rechtsanwälte
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Müssen Online-Händler AGB in englischer Sprache anbieten, wenn sie auch international verkaufen wollen?
Die englische Abkürzung für AGB ist GTCs. AGB heißt auf Englisch also „General terms and conditions“. Die Sprache für die Allgemeinen Geschäftsbedingungen ist grundsätzlich abhängig davon, ob du mit deinem Shop auch gezielt Kunden aus anderen Ländern ansprechen möchtest.
„General terms and conditions (GTCs)“, also Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB), sind auf Englisch nur Pflicht, wenn du in englischsprachigen Ländern handeln möchtest, zum Beispiel dem Vereinigten Königreich. Wenn du mit deinem Online-Handel ebenfalls beispielsweise Italien erschließen möchtest, benötigst du unbedingt auch Rechtstexte in Italienisch, um deine Nutzer zu informieren und Abmahnungen zu verhindern.
Wusstest du, dass wir dir die für deinen Online-Shop notwendigen Rechtstexte in mehreren Sprachen anbieten, nicht nur in Englisch oder Italienisch?
Individuell erstellte Rechtstexte für deinen Online-Shop
Egal ob für deinen eigenen Online-Shop oder eine der anderen unterstützten Verkaufsplattformen. Unsere spezialisierten Rechtsexperten beraten und stellen dir folgende Rechtstexte zur Verfügung:
AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen)
Rechtssichere AGB für Online-Shops, Websites oder auf Verkaufsplattformen.
Datenschutzerklärung
Für alle, die auf ihrer Online-Präsenz Daten erheben, speichern und verarbeiten.
Impressum (Gesetzliche Anbieterkennzeichnung)
Dein Impressum mit allen gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtangaben.
Widerrufsbelehrung
Informiere deine Kunden mit der aktuellen Widerrufsbelehrung über das bestehende Widerrufsrecht.
Zahlungs- & Versandbedingungen
Das musst du bzgl. der Zahlungs- und Versandbedingungen beachten.
Kann man seine AGB einfach ins Englische übersetzen?
Die kurze Antwort – nein. Du kannst schon, aber du solltest es aus verschiedenen Gründen unterlassen, Rechtstexte jeglicher Art einfach in andere Sprachen zu übersetzen.Warum sollte man Rechtstexte nicht einfach mit einer Übersetzungssoftware oder einem Tool übersetzen lassen?
Wenn du selbst verschiedene Tools und Softwares für Übersetzungen genutzt hast, ist dir sicher einiges schnell aufgefallen: falsche Grammatik, fragwürdige Übersetzungen, oft sogar eine andere Struktur. Und Fehler in deinen englischen AGB darfst du dir als Online-Händler nicht erlauben, wenn du Abmahnungen vermeiden möchtest.Welche Probleme können aufkommen, wenn man seine AGB von einem Übersetzer übersetzen lässt?
Eine gute Alternative scheint es zu sein, dass du deine Rechtstexte von einem Sprachexperten ins Englische übersetzen lässt. Auch dies ist mit Vorsicht zu betrachten, da auch hier viele Stolperfallen auf dich warten:- Ein Übersetzer ist kein Jurist, kennt sich nicht mit geltenden Rechtslagen aus und übersieht daher Fehler in deinen AGB.
- Aufgrund der fehlenden Fachkenntnis könnten Übersetzungsfehler zu falschen Bedeutungen führen.
- Ein Übersetzer übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit und Aktualität des Rechtstextes.
- Die übersetzten AGB werden außerdem nicht aktuell gehalten bei sich ändernder Rechtslage.
Unsere Mitgliedschaftspakete
- Abmahnsichere Rechtstexte in 8 Sprachen schon ab 9,90 Euro*
- Sichere Cookie-Banner-Lösung
- Rechtsberatung inkl. Produktsicherheitsverordnung (ab Premium)
- Shop-Tiefenprüfung inkl. GPSR-Check für 5 Produkte (Unlimited und Professional)
- Soforthilfe bei Abmahnung** (Unlimited und Professional)
Weitere Leistungen des Händlerbundes für Online-Händler
Warum Rechtstexte vom Händlerbund erstellen lassen?
Die Rechtstexte des Händlerbundes sind in erster Linie abmahnsicher. Kommt es doch mal zu einer Abmahnung, weil der Händlerbund einen Fehler gemacht hat, so musst du dir als Online-Händler keine Sorgen machen, denn: Wir stehen selbstverständlich für die Korrektheit unserer Texte ein. Haftung also inklusive.
Außerdem bist du mit unseren Texten immer up to date: Kommt es zu Änderungen der Rechtslage, so werden die Texte schnellstmöglich entsprechend angepasst und du darüber informiert. Mit unseren individuell erstellten AGB auf Englisch bist du also immer auf der sicheren Seite.
Vorteile der Händlerbund-Mitgliedschaft
- Immer aktuell gültige AGB, auch in Englisch, für deinen Online-Shop
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- Rechtstexte auch für 50+ andere Verkaufsplattformen
- Hilfe bei Abmahnung wegen fehlerhafter AGB (ab Unlimited-Mitgliedschaft)
FAQ zu AGB auf Englisch
Sollten Online-Händler ihre Rechtstexte grundsätzlich in mehreren Sprachen anbieten?
Sofern du deine Website in Deutsch hältst und sie damit auf Nutzer in Deutschland ausgerichtet ist, musst du deine Rechtstexte auch nur auf Deutsch zur Verfügung stellen. Fremdsprachige Rechtstexte sind nur verpflichtend, wenn du auch international handelst.
Dies gilt auch dann, wenn du Kunden aus einem anderen Land gewinnen konntest. Denn das anwendbare Recht richtet sich danach, in welchem Land du deine Tätigkeit ausübst beziehungsweise auf welches Land du deinen Online-Handel erstreckt hast. Die Erreichbarkeit deiner Website von anderen Ländern ist dabei kein Argument.
Wann ergibt es Sinn, seine Seite und Rechtstexte in anderen Sprachen anzubieten?
Mit deinem Online-Shop bist du verpflichtet, verschiedene Rechtstexte zur Verfügung zu stellen, auf die du auch nicht verzichten solltest. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sind nur einer davon. Du benötigst AGB, wenn du viele Verträge mit verschiedenen Personen schließt, was für dich als Online-Händler durch den Verkauf eines Produkts oder einer Dienstleistung von Relevanz ist. Typische Inhalte der AGB sind zum Beispiel:
- welches Recht gültig ist
- wie der Vertrag zustande kommt
- Zahlungs- und Versandbedingungen
Englische AGB benötigst du dabei nur dann, wenn du deine Produkte gezielt grenzüberschreitend an Endkunden in anderen Ländern verkaufst. Deine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) beziehungsweise Nutzungsbedingungen müssen zwingend in jeder Sprache abrufbar sein, die du in deinem Online-Shop zur Verfügung stellst. Ansonsten drohen dir Abmahnungen von deinen Mitbewerbern.
Für deine potenziellen Kunden kann es natürlich dennoch angenehm sein, deine Website in mehreren Sprachen anzubieten, auch wenn du mit deinem Online-Shop beispielsweise nur in Deutschland vertreten bist. Hintergrund ist der, dass dein beispielsweise deutscher Shop, mit dem du auch nur Kunden aus Deutschland belieferst, durch das grenzenlose Web natürlich auch von einem Verbraucher aus Frankreich oder Polen gefunden werden kann, der möglicherweise bei dir ein Produkt erwerben möchte.
Sind englischsprachige AGB auch in Deutschland gültig?
Grundsätzlich sind deine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) in der Amtssprache des Landes, in welchem du Handel betreibst, anzugeben. Festgelegt sind diese Voraussetzungen für Deutschland im BGB, dem Bürgerlichen Gesetzbuch. Im BGB sind Rechtsbeziehungen, sowie geschäftliche Interaktionen zwischen Unternehmen und Konsumenten geregelt.
§305 BGB bestimmt die Einbeziehung Allgemeiner Geschäftsbedingungen in den Vertrag. In §305 Absatz 2 Nummer 2 BGB wird bestimmt, dass der anderen Vertragspartei in zumutbarer Weise die Möglichkeit verschafft wird, von den Inhalten der AGB Kenntnis zu nehmen. Du kannst daher von deinen deutschsprachigen Kunden nicht erwarten, dass diese englische AGB oder englischsprachige Rechtstexte im Allgemeinen verstehen. Das bedeutet also, dass AGB auf Englisch in Deutschland unwirksam und damit abmahnbar sind.
Können oder dürfen sich deutsche und englische AGB Texte im Online-Shop unterscheiden?
Ob sich deutsche und englische AGB unterscheiden dürfen, kommt ganz auf deine Situation und deinen Online-Shop an. Bist du zum Beispiel nur in Deutschland aktiv, möchtest deinen Kunden aber deine Seite in mehreren Sprachen anbieten, dann nicht. Denn hierbei richten sich die verfassten Rechtstexte trotz der anderen Sprache nach in Deutschland geltendem Recht.
Wenn du aber deinen Online-Handel auf andere Länder ausweitest, sind auch bei deinen englischen AGB oder allgemein fremdsprachigen Rechtstexten weitere Details zu beachten. Das internationale Privatrecht bestimmt dabei, welches Recht dann anzuwenden ist. Innerhalb der Europäischen Union gilt für Verträge die sogenannte Rom-I Verordnung, die sich um grenzüberschreitende Verträge in der EU dreht. Grundsätzlich darfst du in deinen Shop eine Rechtsauswahl treffen. Allerdings gibt es eine Einschränkung: das sogenannte Günstigkeitsprinzip. Dieses sagt aus, dass für den Verbraucher das von dir festgelegte Recht gilt, es sei denn, es gibt günstigere Landesvorschriften. Ein Beispiel:
Du betreibst EU-weit einen Shop und hast in deinen AGB festgelegt, dass deutsches Recht gelten soll und daher eine Gewährleistungsfrist von 2 Jahren gilt. Nun bestellt ein Kunde aus Irland ein Produkt. In Irland gelten aber – je nach Produkt – längere Gewährleistungsfristen. Entsprechend kann der Kunde sich hier auf das günstigere, irische Recht berufen. Richtet sich also dein Online-Shop auf andere Länder, so musst du auch die Rechtsordnung dieser Länder berücksichtigen. Davon kannst du durch eine Rechtswahlklausel abweichen. Diese darf jedoch nicht dazu führen, dass deinem Kunden der höhere Schutz entzogen wird, welcher ihm durch gewöhnlichen Aufenthalt im Zielland gewährt wird.
Klauseln in deinen englischen AGB, dass ‘deutsches Recht gelte’ oder ‘dieser Vertrag deutschen Bestimmungen unterliege’, sind bei internationalem Handel nicht zielführend. Aus diesen Klauseln geht nicht eindeutig hervor, dass dem Verbraucher der Schutz seines Aufenthaltslandes nicht entzogen wird. Damit sind solche Klauseln intransparent, somit unwirksam und können daher abgemahnt werden. Eine Rechtswahlklausel muss daher immer auch das Günstigkeitsprinzip berücksichtigen.
Was passiert, wenn eine Klausel unwirksam ist?
Deine englischen AGB bestehen aus verschiedenen Klauseln, die unterschiedliche Vertragspunkte festhalten. Unwirksam sind Klauseln beispielsweise, wenn du deinen Vertragspartner unangemessen benachteiligst, intransparent bist oder gegen geltendes Recht verstößt.
Ist oder wird eine Klausel unwirksam, bleibt der Rest des Vertrages dennoch bestehen. Die unwirksame Klausel wird für nichtig erklärt und von geltendem Recht abgelöst. Das gilt auch, wenn zum Beispiel nur ein Teil der Klausel deiner englischen AGB unwirksam ist. Der wirksame Teil gilt weiterhin.
Eine unwirksame Klausel kann zum Beispiel das Verkürzen der Gewährleistungsfrist sein, da es hierzu feste, gesetzliche Regelungen gibt. Solche unwirksamen Klauseln können außerdem auch zur wettbewerbsrechtlichen Abmahnungen führen.
Auch unwirksame Klauseln in deinen englischen AGB können zu teuren Abmahnungen durchdeine Wettbewerber oder Abmahnvereine führen. Lasse deine Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf Englisch daher von den Experten des Händlerbunds erstellen.
Können fehlerhafte AGB abgemahnt werden?
Ja, fehlerhafte AGB können zu Abmahnungen führen, da diese zahlreiche Fehlerquellen aufweisen können. Abmahngründe können also unter anderem sein:
- keine Umsetzung der Informationspflicht
- Keine Formulierung in Amtssprache
- unwirksame oder irreführende Klauseln
- Klauseln, die die Verbraucherrechte einschränken
- keine klaren Angaben zum Widerrufsrecht und der Widerrufsfrist
- Angabe von unverbindlichen Lieferzeiten
- Pauschale Vereinbarung von deutschem Recht
Abmahnen können dich dabei sowohl Mitbewerber als auch Wettbewerbsverbände und Vereine. Jedes Unternehmen, das mit einem oder mehreren Unternehmen als Verkäufer von Waren in einem Wettbewerbsverhältnis steht, wird als Mitbewerber definiert. Dabei müssen die Unternehmen weder identisch sein, noch die Produkte ganz genau übereinstimmen.
Welche Vorteile bietet eine HB-Mitgliedschaft bezüglich internationaler Rechtstexte?
Als Mitglied des Händlerbunds profitierst du von einigen Leistungen - zum Beispiel von abgesicherten Internetpräsenzen, individueller Rechtsberatung, Soforthilfe bei Abmahnungen oder auch einer Shop-Tiefenprüfung.
Mit einer HB-Mitgliedschaft bist du aber insbesondere durch unsere erfahrenen Anwälte rechtlich immer auf der sicheren Seite. Verschiedene Rechtstexte sind für deinen Online-Shop notwendig, möglicherweise auch in verschiedenen Sprachen, so wie deine AGB auf Englisch. Folgende Vorteile genießt du als Mitglied des Händlerbunds:
- unsere erfahrenen Juristen erstellen deine Rechtstexte
- Im Handumdrehen sind deine englischen AGB erstellt. Individuell und auf deinen Online-Shop zugeschnitten
- wir behalten die aktuelle Rechtslage im Blick und updaten deine Rechtstexte
- wir übernehmen die Haftung für alle von uns erstellten Rechtstexte
- in bis zu 8 Sprachen sichern wir dich mit verschiedenen Rechtstexten ab
Wenn du deine AGB auf Englisch oder in anderen Sprachen wünscht und dabei rechtlich abgesichert sein möchtest, dann wende dich also am besten an den Händlerbund.
* Alle Preise netto zuzüglich gesetzliche Mehrwertsteuer. Die Mindestlaufzeit beträgt 12 Monate.
** Hilfe bei Abmahnungen ist eine freiwillige solidarische Unterstützungsleistung für Mitglieder des Händlerbund e.V. Die Bedingungen der Abmahnhilfe ergeben sich aus der Rechtsschutzordnung des Händlerbund e.V.