Das Weihnachtsgeschäft ist die wichtigste Zeit des Jahres für den Handel. Doch welche Erwartungen haben die Online-Händler in diesem Jahr an die Saison, die bereits im Vorfeld durch die anhaltende und sich verschärfende Coronakrise und strapazierte globale Lieferketten unter keinem guten Stern zu stehen scheint? Der Händlerbund hat zum siebten Mal seine Weihnachtsstudie durchgeführt und mehrere Hundert Händlerinnen und Händler befragt.
So bereiten sich Händlerinnen und Händler vor
Eines hat sich im Vergleich zu den Vorjahren nicht verändert: Volle Lager sind mit Abstand die wichtigste Vorbereitung, die Händlerinnen und Händler im Weihnachtsgeschäft treffen. 59 Prozent der Befragten geben an, ihre Lager vor der Kaufsaison aufgefüllt zu haben. Ein Fünftel der Befragten (22 Prozent) haben in Vorbereitung der verkaufsstarken Zeit zudem mehr Personal eingestellt. Wenn es um die Vermarktung geht, setzen die Händlerinnen und Händler verstärkt auf Gutscheine (27 Prozent) und Rabatte (32 Prozent).
Verhaltene Erwartungen an die Umsatzentwicklung
Der Effekt der Coronakrise hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich abgeschwächt: Während der Online-Handel 2020 besonders stark von den Auswirkungen der Pandemie profitieren konnte, ist in diesem Jahr der Anteil der Händlerinnen und Händler, die ein schlechteres Geschäft melden, gestiegen. Und nachdem im Vorjahr 52 Prozent der Befragten von steigenden Umsätzen aufgrund der Coronakrise berichteten, sind es in diesem Jahr nur noch 32 Prozent.
Diese Entwicklung schlägt sich auch auf die Erwartungen an das Weihnachtsgeschäft nieder: Im Vergleich zu 2020 rechnen deutlich weniger Händlerinnen und Händler damit, dass ihre Umsätze in diesem Weihnachtsgeschäft die des Vorjahres übersteigen. Nur 43 Prozent der Befragten rechnen damit, dass ihre Umsätze in diesem Weihnachtsgeschäft über dem vorherigen liegen werden.
Größte Herausforderungen in der Logistik
Als größte Herausforderung in den kommenden Wochen sehen Händlerinnen und Händler die Lage im logistischen Bereich: Drei Viertel rechnen damit, dass die Lieferdienste überlastet sein werden – immerhin: Dieser Wert ist in den letzten Jahren kontinuierlich leicht gesunken. Das könnte mit den massiven Investitionen zusammenhängen, die die KEP-Dienstleister in ihre eigene Infrastruktur und logistischen Prozesse gesteckt haben. 45 Prozent der Befragten fürchten zudem eine geringe Warenverfügbarkeit, rund jeder Vierte erwartet Probleme durch eine erhöhte Retourenquote und Kundenbeschwerden.
Die vollständige Weihnachtsstudie ist auf dem HB Marketplace kostenfrei erhältlich.
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