Jenseits von Amazon und eBay: Die besten alternativen Online-Marktplätze

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Die Dominanz von Amazon und eBay im Online-Handel ist unbestreitbar. Die Marktplatz-Spitzenreiter bieten eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen, die Millionen von Kunden weltweit ansprechen. Trotz ihrer Beliebtheit und Bequemlichkeit suchen viele Händler und Käufer nach Alternativen. Gründe hierfür sind vielfältig und reichen von hohen Gebühren, über die starke Konkurrenz bis hin zu Bedenken bezüglich Datenschutz und Monopolstellung. 

Dieser Ratgeber zeigt dir 17 Alternativen zu Amazon und eBay. Ob durch spezialisierte Produktangebote, geringere Gebühren oder einen stärkeren Fokus auf lokale Märkte – diese Plattformen stellen attraktive Optionen für diejenigen dar, die eine maßgeschneiderte Verkaufsumgebung suchen oder einfach ihre Abhängigkeit von den Marktplatz-Riesen reduzieren möchten.

Laptop mit verschiedenen Marktständen

Warum sind Amazon und eBay so erfolgreich?

Was ist das Geheimnis der Großen? Da würde doch bestimmt jeder Konkurrent gerne mal hinter die Kulissen schauen. Fakt ist, dass Amazon und eBay aus mehreren Gründen so erfolgreich geworden sind. Es gibt also kein bestimmtes Erfolgsrezept. 

Amazon

  1. Kundenorientierung: Amazon hat von Anfang an den Schwerpunkt auf Kundenzufriedenheit gelegt. Das Unternehmen hat sich mit einem schnellen und zuverlässigen Versand, einer breiten Produktpalette und einem effizienten Kundenservice einen Namen gemacht.
  2. Innovation und Technologie: Amazon hat stets in neue Technologien investiert, einschließlich seiner leistungsfähigen Empfehlungs-Algorithmen, die den Kunden Produkte vorschlagen, die sie interessieren könnten. Auch die Entwicklung und der Einsatz von KI und Automatisierungstechnologien in seinen Logistikzentren haben zur Effizienz beigetragen.   
  3. Diversifikation: Amazon – “the everything store” – hat seine Geschäftsbereiche weit über den ursprünglichen Online-Buchhandel hinaus erweitert, einschließlich Cloud-Computing (AWS), Streaming-Dienste (Amazon Prime Video), und Lebensmittelhandel (Whole Foods).
  4. Skalierbares Geschäftsmodell: Durch seine Plattform ermöglicht Amazon auch anderen Verkäufern und Unternehmen, ihre Produkte über seine Website zu verkaufen, was zu einem exponentiellen Wachstum des Angebots geführt hat.

eBay

  1. Marktplatzmodell: eBay hat als eine der ersten Online-Plattformen ein Modell etabliert, das sowohl Privatpersonen als auch Gewerbetreibenden ermöglicht, gebrauchte oder neue Waren zu kaufen und zu verkaufen. Das Auktionsmodell macht es zudem spannend und ermöglicht es Käufern, oft Schnäppchen zu finden.
  2. Globale Reichweite: eBay hat früh die Internationalisierung vorangetrieben und Plattformen in verschiedenen Ländern aufgebaut, was es zu einer globalen Marke macht.
  3. Nutzerbasierte Community: Ein Schlüsselfaktor für den Erfolg von eBay ist die starke Gemeinschaft und das Vertrauen, das durch Nutzerbewertungen und -feedback aufgebaut wird. Dieses System erhöht die Sicherheit und Glaubwürdigkeit der Plattform.
  4. Vielfältiges Angebot: Auf eBay kann nahezu alles gehandelt werden, von seltenen Sammlerstücken bis hin zu neuester Elektronik, was eine breite Käufer- und Verkäuferschaft anzieht.

Beide Unternehmen haben es verstanden, sich ständig weiterzuentwickeln und auf Veränderungen in der technologischen Landschaft und im Konsumentenverhalten zu reagieren.

Welche Nachteile hat man bei den großen Zwei?

Obwohl Amazon und eBay in vielerlei Hinsicht äußerst erfolgreich sind, bringen ihre Geschäftsmodelle und Praktiken auch einige Nachteile mit sich – sowohl für Käufer als auch für Verkäufer. 

Die häufigsten Kritikpunkte bei Amazon

  1. Wettbewerb und Druck auf Verkäufer: Kleine Unternehmen und Einzelverkäufer können es schwer finden, auf der Plattform zu konkurrieren. Besonders gegen Amazons eigene Produkte oder gegen große Verkäufer mit aggressiver Preisgestaltung und fortgeschrittenen Marketing-Strategien.
  2. Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die hauptsächlich über Amazon verkaufen, können übermäßig abhängig von dessen Plattform werden. Amazon kontrolliert die Bedingungen, kann Gebühren erhöhen oder Verkäuferkonten aus verschiedenen Gründen sperren.
  3. Datenschutz und Datenschutzbedenken: Amazon sammelt große Mengen an Kundendaten, was Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und des Datenschutzes aufwirft.
  4. Arbeitsbedingungen: Amazon ist oft wegen der Arbeitsbedingungen in seinen Lagerhäusern kritisiert worden, einschließlich hoher Leistungsanforderungen, Überwachung und geringer Pausenzeiten.
  5. Umweltauswirkungen: Der enorme Umfang des Online-Handels und die schnellen Lieferzeiten tragen zu einem hohen Verbrauch von Verpackungsmaterialien und einem erhöhten CO2-Ausstoß durch Lieferungen bei.

Die häufigsten Kritikpunkte bei eBay

  1. Betrugsrisiko: Auf eBay besteht ein höheres Risiko für Betrug sowohl für Käufer als auch Verkäufer, da nicht alle Verkäufer verifiziert sind und die Plattform eine große Anzahl von Transaktionen abwickelt.
  2. Qualitätsschwankungen: Da jeder verkaufen kann, variiert die Produktqualität stark und es kann schwierig sein, die Authentizität oder den Zustand von Produkten zu verifizieren, besonders bei gebrauchten oder Sammlerstücken.
  3. Gebührenstruktur: eBay erhebt eine Vielzahl von Gebühren, einschließlich Einstellgebühren und Verkaufsprovisionen, was die Gewinnmargen für Verkäufer reduzieren kann.
  4. Kundenunterstützung: Nutzer haben manchmal Schwierigkeiten, effektive Unterstützung bei Problemen mit Transaktionen oder Betrugsfällen zu erhalten, was zu Frustration führen kann.
  5. Marktplatzüberfüllung: Der hohe Wettbewerb und die große Anzahl von Listings können es für neue oder kleinere Verkäufer schwierig machen, Sichtbarkeit für ihre Produkte zu erlangen.

 

 

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Die Top 17 Alternativen zu Amazon und eBay

Was gibt es noch außer eBay und Amazon? In der E-Commerce-Welt sind zahlreiche Online-Marktplätze zu finden. Wir haben dir die Top 17 alternativen Verkaufsportale aufgelistet – vielleicht ist ja auch für dich eine Verkaufsseite dabei, die du noch nicht kanntest.

(Alle Angaben, Stand 05/2024)

1) Zalando

  1. Gründung: 2008
  2. Zielgruppe: Mode und Lifestyle
  3. Geeignet für: Händler im Modebereich, die ihren Logistik- und Marketingaufwand reduzieren wollen
  4. Hauptmarkt: Europa
  5. Monatliche Nutzer: ca. 49,6 Millionen
  6. Umsatz: 10,14 Milliarden Euro 
  7. Vorteile: Hohe Sichtbarkeit in Europa, spezialisiert auf Mode, Partnerprogramm für etablierte Marken
  8. Nachteile: Strikte Anforderungen für Verkäufer, wie kostenlose Lieferung und Rücksendung

 

2) Otto

  1. Gründung: 1949, Online seit 1995
  2. Zielgruppe: Breites Publikum
  3. Geeignet für: Händler, die von hoher Reichweite profitieren möchten
  4. Hauptmarkt: Deutschland
  5. Monatliche Nutzer: ca. 54 Millionen
  6. Umsatz: 16,2 Milliarden Euro
  7. Gebühren: Die monatliche Grundgebühr beträgt 39,90 Euro. Die Provision liegt je nach Produktkategorie zwischen 7% und 18%.
  8. Vorteile: Starke Markenbekanntheit in Deutschland, breites Produktangebot
  9. Nachteile: Hohe Konkurrenz durch diverse Produktkategorien

 

3) Kaufland.de (ehemals Real.de)

  1. Gründung: 2018 (Übernahme von Real.de)
  2. Zielgruppe: Breites Publikum
  3. Geeignet für: Händler, die ein breites Sortiment an Produkten anbieten
  4. Hauptmarkt: Deutschland
  5. Monatliche Nutzer: ca. 32 Millionen
  6. Umsatz: 34,2 Milliarden Euro
  7. Gebühren: Die monatliche Abonnementgebühr beträgt 39,95 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Zusätzlich fallen Verkaufsprovisionen an, die je nach Produktkategorie variieren.
  8. Vorteile: Starke lokale Präsenz, breites Sortiment
  9. Nachteile: Fokus hauptsächlich auf Deutschland


4) Etsy

  1. Gründung: 2005
  2. Zielgruppe: Käufer von handgefertigten und einzigartigen Produkten, die auf der Suche nach individuellen, personalisierten und einzigartigen Artikeln sind 
  3. Geeignet für: Kreative, Bastler und Handwerker
  4. Hauptmarkt: Global
  5. Monatliche Nutzer: ca.96,5 Millionen
  6. Umsatz: 2,75 Milliarden USD (2,5 Milliarden Euro) 
  7. Gebühren: Verkäufer auf Etsy zahlen eine Transaktionsgebühr von 6,5% des Gesamtbetrags jeder Bestellung, zuzüglich einer Zahlungsabwicklungsgebühr, die nach Land variieren kann.
  8. Vorteile: Starke Nischenmarktpräsenz für handgemachte und Vintage-Produkte
  9. Nachteile: Begrenzte Produktkategorien, hohe Gebühren für Verkäufer

 

5) Alibaba/AliExpress

  1. Gründung: 1999
  2. Zielgruppe: Von B2B (Alibaba) bis B2C (AliExpress)
  3. Geeignet für: Händler und Hersteller, die global verkaufen möchten
  4. Hauptmarkt: China und international
  5. Umsatz: 101 Milliarden USD (93 Milliarden Euro)
  6. Gebühren: Keine monatlichen Gebühren bei AliExpress – Alibaba hat verschiedene Tarifpläne
  7. Vorteile: Zugang zu einem riesigen Käufermarkt, flexibles Modell für Händler
  8. Nachteile: Starke Konkurrenz und Risiken durch weniger regulierte Marktplatzdynamiken

 

6) Bol.com 

  1. Gründung: 1999
  2. Zielgruppe: Breites Publikum
  3. Geeignet für: Händler, die ihre Reichweite in den Benelux-Ländern erweitern möchten
  4. Hauptmarkt: Niederlande und Belgien
  5. Monatliche Nutzer: ca. 79 Millionen
  6. Umsatz: 4,3 Milliarden Euro 
  7. Gebühren: Die monatliche Abonnementgebühr beträgt 39,95 Euro sowie Verkaufsprovisionen, die je nach Produktkategorie variieren. Die Provisionen liegen zwischen 6% und 15%.
  8. Vorteile: Große Reichweite in den Niederlanden und Belgien, keine monatlichen Gebühren
  9. Nachteile: Beschränkt auf Unternehmen mit Sitz in den Niederlanden oder Belgien

 

7) Rakuten

  1. Gründung: 1997
  2. Zielgruppe: Allgemein, vielfältiges Produktspektrum
  3. Geeignet für: Verkäufer und Käufer weltweit
  4. Hauptmarkt: Japan und international
  5. Umsatz: 1,93 Billionen Yen (11,3 Milliarden Euro) 
  6. Gebühren: Keine monatlichen Gebühren – Provisionen variieren
  7. Vorteile: Starke Markenbekanntheit in Japan, breites Netzwerk an Loyalitätsprogrammen
  8. Nachteile: Weniger Marktpräsenz außerhalb Japans im Vergleich zu anderen globalen Plattformen

 

8) Wayfair

  1. Gründung: 2002
  2. Zielgruppe: Spezialisiert auf Möbel und Wohnaccessoires
  3. Geeignet für: Verkäufer von Heimwaren und Möbeln
  4. Hauptmarkt: USA, erweitert in Europa
  5. Umsatz: 12 Milliarden USD 
  6. Gebühren: Verkäufer zahlen keine Einrichtungs- oder Listungsgebühren, da Wayfair auf einem Wholesale-Preismodell basiert, bei dem sie Produkte zu Großhandelspreisen einkaufen und zu Einzelhandelspreisen verkaufen.
  7. Vorteile: Große Zielgruppe für Heimprodukte, starke Präsenz im Online-Möbelhandel
  8. Nachteile: Hoher Wettbewerb mit anderen spezialisierten Möbelanbietern

 

9) Temu

  1. Gründung: 2022
  2. Zielgruppe: B2C, breites Angebot von Produkten zu niedrigen Preisen
  3. Geeignet für: Kostensensitive Käufer
  4. Hauptmarkt: Ursprünglich USA, Expansion in andere Regionen
  5. Umsatz: Für Temu, ein neuer Akteur auf dem internationalen Markt, sind spezifische finanzielle Details schwieriger zu ermitteln, da das Unternehmen relativ neu ist und keine detaillierten öffentlich zugänglichen Informationen über Gebührenstrukturen oder Umsatzdaten bietet. Temu ist bekannt für seine Niedrigpreisstrategie und große Produktvielfalt, was es zu einer attraktiven Option für Käufer macht, jedoch sind die genauen Konditionen für Verkäufer weniger transparent. Es wird geschätzt, dass Temu in Deutschland bereits einen Umsatz von gut einer Milliarde Euro macht.
  6. Gebühren: Keine Eintrittsgebühren, Einnahmen aus niedrigen Preisen und hohem Volumen
  7. Vorteile: Extrem niedrige Preise
  8. Nachteile: Neuer Marktplayer mit begrenzter Vertrauensbasis im Vergleich zu etablierten Plattformen

 

10) Notonthehighstreet

  1. Gründung: 2005
  2. Schwerpunkt: Spezialisiert auf einzigartige und personalisierte Geschenke von kleinen Unternehmen aus Großbritannien.
  3. Zielgruppe: Kunden, die nach einzigartigen, oft handgefertigten oder personalisierten Artikeln suchen.
  4. Geeignet für: Verkäufer, die einzigartige und individuelle Produkte anbieten möchten
  5. Hauptmarkt: Hauptsächlich Großbritannien.
  6. Umsatz: Ca. 35,23 Millionen Pfund (41,4 Millionen Euro) 
  7. Gebühren: Es gibt eine einmalige Beitrittsgebühr von 199 Pfund + MwSt und eine Verkaufsprovision von 25% + MwSt auf alle Verkäufe.
  8. Vorteile: Einzigartige Produktangebote; Unterstützung kleiner Unternehmen
  9. Nachteile: Kann aufgrund der Art der Produkte teurer sein


11) Folksy

  1. Gründung: 2008 
  2. Schwerpunkt: Britische Handwerkskunst und handgemachte Waren.
  3. Zielgruppe: Kunden, die an handgemachten, handwerklichen und Kunsthandwerk-Produkten interessiert sind.
  4. Geeignet für: Verkäufer, die ihre handgefertigten Artikel wie Schmuck, Kunst, Textilien und andere kreative Waren präsentieren möchten
  5. Hauptmarkt: Auf das Vereinigte Königreich ausgerichtet.
  6. Gebühren: Es gibt zwei Hauptkontoarten. Für das Basic-Konto fallen 15 Pence + MwSt pro gelistetem Artikel und eine Verkaufsprovision von 6% + MwSt an. Das Plus-Konto kostet 5 £ pro Monat (inkl. MwSt) für unbegrenzte Listings, jedoch fällt auch hier die Verkaufsprovision von 6% + MwSt an.
  7. Vorteile: Unterstützt lokale Kunsthandwerker; bietet einzigartige Artikel, die auf größeren Plattformen nicht zu finden sind
  8. Nachteile: Begrenzte Marktreichweite außerhalb des Vereinigten Königreichs

 

12) ASOS Marketplace

  1. Gründung: 2010
  2. Schwerpunkt: Vintage-Kleidung und unabhängige Marken.
  3. Zielgruppe: Jüngere Zielgruppe, die nach einzigartigen Modeartikeln sucht.
  4. Geeignet für: Verkäufer mit einzigartigen und trendigen Modeartikeln finden hier eine passende Plattform
  5. Hauptmarkt: Global, mit starker Präsenz in den USA und Europa.
  6. Umsatz: 3,93 Milliarden Pfund (4.6 Milliarden Euro)
  7. Gebühren: Für Verkäufer auf dem ASOS Marketplace gibt es keine monatlichen Abonnementgebühren, aber eine Verkaufsprovision von 20%.
  8. Vorteile: Bietet eine Plattform für kleine Labels und Vintage-Boutiquen; sehr trendbewusst
  9. Nachteile: Kann für einige Käufer aufgrund der Nischenorientierung und Preispunkte weniger ansprechend sein

 

13) Newegg

  1. Gründung: 2001
  2. Schwerpunkt: Elektronik, Computerhardware und Unterhaltungselektronik.
  3. Zielgruppe: Technikaffine Käufer, Gamer und IT-Profis.
  4. Geeignet für: Verkäufer, die sich auf Elektronik spezialisiert haben 
  5. Hauptmarkt: Hauptsächlich in den USA, aber auch international tätig
  6. Umsatz: 2,38 Milliarden USD (2,1 Milliarden Euro)
  7. Gebühren: Newegg verlangt Verkaufsprovisionen, die je nach Produktkategorie zwischen 8% und 15% liegen. Newegg bietet außerdem Mitgliedschaftspläne an, die von kostenlos bis zu 99,95 US-Dollar pro Monat reichen
  8. Vorteile: Spezialisiert auf Technik, oft mit guten Angeboten und Flash-Sales
  9. Nachteile: Begrenztes Angebot in anderen Produktkategorien

 

14) CDON

  1. Gründung: 1999
  2. Schwerpunkt: Breites Sortiment, inklusive Elektronik, Bücher, Spielzeug, Sportartikel und mehr
  3. Zielgruppe: Skandinavische Käufer
  4. Geeignet für: Verkäufer, die in oben genannten Kategorien tätig sind
  5. Hauptmarkt: Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland
  6. Umsatz: ca. 72,9 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2023
  7. Vorteile: Breites Sortiment, starke Präsenz in Skandinavien
  8. Nachteile: Hauptfokus auf skandinavische Länder, eingeschränkte Verfügbarkeit für internationale Kunden

 

15) Cdiscount

  1. Gründung: 1998
  2. Schwerpunkt: Allgemeine Produkte, von Technik über Haushaltswaren bis zu Wein
  3. Zielgruppe: Preisbewusste Käufer in Frankreich
  4. Geeignet für: Verkäufer, die eine große Bandbreite an Produkten verkaufen möchten und Zugang zu einem breiten Publikum suchen
  5. Hauptmarkt: Hauptsächlich Frankreich
  6. Umsatz: 193 Millionen Euro
  7. Gebühren: Die fällige Provision für jeden Produktverkauf auf dem Marktplatz von Cdiscount beträgt 15%
  8. Vorteile: Breite Produktvielfalt, starke Promotionen und Rabatte
  9. Nachteile: Begrenzt auf den französischen Markt

 

16) Spartoo

  1. Gründung: 2006
  2. Schwerpunkt: Schuhe, Kleidung und Taschen
  3. Zielgruppe: Modebewusste Käufer in Europa
  4. Geeignet für: Auf Mode spezialisierte Verkäufer
  5. Hauptmarkt: Europa, vor allem Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland
  6. Umsatz: 72,9 Millionen Euro
  7. Vorteile: Spezialisiert auf Modeartikel, breite Auswahl an Marken
  8. Nachteile: Konkurrenz durch andere spezialisierte Modeplattformen

 

17) Händlerbund Marketplace

  1. Gründung: 2018
  2. Schwerpunkt: Plattform, die alle Services und Produkte in einem einzigen System zusammenfasst. Alles aus einer Hand für dein E-Commerce-Business
  3. Zielgruppe: B2B-Marktplatz für Unternehmen aller Art
  4. Geeignet für: Anbieter von Produkten und Lösungen für Online-Händler und Unternehmen Hauptmarkt: Deutschland 
  5. Gebühren: Keine Aufnahmegebühr oder monatliche Kosten. Zahle nur pro Verkauf auf dem HB Marketplace (RevShare).
  6. Vorteile: Spezialisiert auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen, starke Unterstützung und Ressourcen durch den Händlerbund
  7. Nachteile: Aktuell geringere Sichtbarkeit im Vergleich zu großen Plattformen

 

 

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Und das ist nur die Spitze des Marktplatzeisbergs. Es gibt noch viele andere interessante Online-Marktplätze als Alternativen zu Amazon und eBay:

alternative-marktplätze

Vorteile & Nachteile auf mehreren Plattformen aktiv zu sein

Die Entscheidung, Produkte auf mehreren ähnlichen Seiten wie Amazon und Verkaufsportalen wie eBay zu verkaufen, kann sowohl erhebliche Vorteile als auch potenzielle Nachteile mit sich bringen.

Vorteile der Aktivität auf mehreren Plattformen

  1. Erweiterte Reichweite: Durch das Anbieten von Produkten auf mehreren Plattformen können Verkäufer eine größere Anzahl von Kunden erreichen, was die Verkaufschancen und den Umsatz erhöht.
  2. Risikostreuung: Die Abhängigkeit von einer einzigen Plattform kann riskant sein, insbesondere wenn es zu Änderungen in den Nutzungsbedingungen, Gebührenerhöhungen oder sogar zu Account-Sperrungen kommt. Mehrere Plattformen zu nutzen, kann dieses Risiko verringern.
  3. Marktsegmentierung: Verschiedene Plattformen ziehen oft unterschiedliche Kundensegmente an. Verkäufer können ihre Produkte auf spezifische Zielgruppen abstimmen und auf jeder Plattform unterschiedliche Verkaufsstrategien anwenden.
  4. Erhöhte Widerstandsfähigkeit: Die Präsenz auf mehreren Plattformen kann dazu beitragen, geschäftliche Ausfälle zu mildern, die durch saisonale Schwankungen, Markttrends oder Änderungen im Verbraucherverhalten entstehen könnten.

Nachteile der Aktivität auf mehreren Plattformen

  1. Erhöhter Verwaltungsaufwand: Das Verwalten von Listings, Inventar, Kundeninteraktionen und Logistik auf mehreren Plattformen kann komplex und zeitintensiv sein.
  2. Konsistenz der Markenpräsenz: Es kann schwierig sein, eine konsistente Markenidentität und Kundenerfahrung über mehrere Plattformen hinweg aufrechtzuerhalten, was die Markenbindung beeinträchtigen kann.
  3. Kosten: Jede Plattform hat eigene Gebührenstrukturen und Kosten. Diese zusätzlichen Kosten können die Gewinnmargen verringern, insbesondere wenn der Verkäufer nicht in der Lage ist, signifikante Verkaufsvolumina auf den zusätzlichen Plattformen zu erzielen.
  4. Konkurrenz und Preisdruck: Auf mehreren Plattformen aktiv zu sein, kann zu einem erhöhten Wettbewerb führen, insbesondere wenn die gleichen Produkte auf verschiedenen Plattformen zu unterschiedlichen Preisen angeboten werden.

Für Verkäufer, die den Sprung wagen und auf mehreren Plattformen aktiv werden wollen, könnte es hilfreich sein, in Verwaltungstools zu investieren, die die Prozesse vereinfachen, wie z.B. Multichannel-Verkaufssoftware wie Plenty oder Shopware, die Inventar und Bestellungen über verschiedene Plattformen hinweg synchronisiert. Außerdem ist es wichtig, die spezifischen Zielmärkte jeder Plattform zu verstehen und die Angebote entsprechend anzupassen.

 

 

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Welche Vorteile haben Nischen-Marketplaces?

Nischen-Marketplaces bieten sowohl Verkäufern als auch Käufern spezifische Vorteile, indem sie sich auf bestimmte Produktkategorien oder Zielgruppen konzentrieren. Wie zum Beispiel der Chrono24– spezialisiert auf Luxusuhren. Oder Gamivo – spezialisiert auf Spielesoftware. Diese Spezialisierung kann zu einer effektiveren und zufriedenstellenderen Handelserfahrung führen. 

Vorteile von Nischen-Marketplaces

  1. Zielgerichtete Kundenbasis: Nischen-Marketplaces ziehen oft eine spezifische Gruppe von Kunden an, die ein starkes Interesse oder eine Leidenschaft für die Produkte haben, die auf diesen Plattformen angeboten werden. Dies führt zu höheren Konversionsraten, da die Besucher bereits eine Vorkenntnis und ein Interesse an den angebotenen Produkten haben.
  2. Weniger direkte Konkurrenz: Im Gegensatz zu breiteren Plattformen wie Amazon oder eBay, wo zahlreiche Produkte und Kategorien vertreten sind, bieten Nischen-Marketplaces eine begrenzte Auswahl, die sich auf einen speziellen Bereich konzentriert. Dies kann den Wettbewerb zwischen den Verkäufern verringern und die Sichtbarkeit einzelner Verkäufer verbessern.
  3. Expertise und Glaubwürdigkeit: Verkäufer auf Nischen-Marketplaces sind oft Experten in ihrem Gebiet. Diese Expertise zieht Kunden an, die spezialisierte Informationen und Beratung suchen. Die Glaubwürdigkeit, die durch diese Fachkenntnis aufgebaut wird, fördert Vertrauen und Kundentreue.
  4. Angepasste Marketingstrategien: Marketing und Werbung können auf Nischen-Marketplaces effizienter gestaltet werden, da die Zielgruppe klarer definiert ist. Verkäufer können ihre Botschaften spezifisch und direkt an die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kunden anpassen.
  5. Gemeinschaftsgefühl: Viele Nischen-Marketplaces bauen eine Community rund um ihre Produkte und Dienstleistungen auf. Dies kann zu einer stärkeren Kundenbindung und wiederkehrenden Käufen führen, da sich die Kunden mit der Marke und anderen Nutzern verbunden fühlen.
  6. Höhere Preispunkte: Aufgrund der spezialisierten Natur vieler Produkte auf Nischen-Marketplaces sind Kunden oft bereit, Premium-Preise für höhere Qualität oder spezialisierte Funktionen zu zahlen, die auf allgemeineren Plattformen schwerer zu finden sind.
  7. Effizientere Logistik: Da sich Nischen-Marketplaces oft auf spezifische Produkttypen oder Dienstleistungen konzentrieren, können sie ihre Logistik und ihren Kundenservice speziell auf diese Produkte anpassen, was zu einer effizienteren Abwicklung führen kann.

Herausforderungen von Nischen-Marketplaces

Trotz dieser Vorteile gibt es auch Herausforderungen. Das Marktvolumen kann begrenzt sein, was das Wachstumspotenzial einschränkt. Zudem kann es schwierig sein, eine ausreichende Anzahl von Kunden zu erreichen, um eine nachhaltige Geschäftstätigkeit aufrechtzuerhalten.

Insgesamt können Nischen-Marketplaces eine sehr wirkungsvolle Plattform für Verkäufer bieten, die in spezialisierten Märkten tätig sind, vorausgesetzt, sie verstehen die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe und können sich effektiv an diese wenden.

Oder doch lieber einen eigenen Online-Shop? 

Die Entscheidung zwischen der Nutzung einer Plattform wie Amazon oder eBay und dem Betreiben eines eigenen Online-Shops hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der spezifischen Ziele und Ressourcen eines Unternehmens. Ein eigener Online-Shop bietet Vorteile wie vollständige Kontrolle über das Markenbild, das Kundenerlebnis, die Preisgestaltung und Marketingstrategien, wodurch eine einheitliche und zielgruppengerechte Markenidentität geschaffen werden kann. Zudem besteht Unabhängigkeit von den Richtlinien und Gebührenstrukturen externer Plattformen, was sich positiv auf Gewinnmargen und Geschäftsentscheidungen auswirkt. 

Der direkte Kundenkontakt ermöglicht es, wertvolle Kundendaten zu sammeln und für zielgerichtetes Marketing und bessere Kundenbindung zu nutzen. Ein eigener Shop lässt sich leicht an sich ändernde Geschäftsbedingungen anpassen und spart auf lange Sicht Kosten, da laufende Verkaufsgebühren entfallen. 

Allerdings erfordert der Betrieb eines eigenen Online-Shops technisches Know-how oder die Einstellung von Fachpersonal, was besonders für kleinere Unternehmen eine Herausforderung darstellen kann. Ohne die natürliche Kundenfrequenz einer etablierten Plattform müssen möglicherweise erhebliche Investitionen in Marketing und Kundenakquise getätigt werden, um Traffic auf die Website zu lenken. Zudem liegt die Verantwortung für Kundenservice, Lagerhaltung und Versand vollständig beim Betreiber, was zusätzliche Ressourcen erfordert. Schließlich bist du für die Sicherheit der Kundendaten und Transaktionen verantwortlich, was Investitionen in sichere Zahlungsgateways und Datenschutzmaßnahmen notwendig macht. 

Die Entscheidung zwischen der Nutzung einer Plattform ähnlich wie Amazon oder Verkaufsportalen wie eBay und dem Betreiben eines eigenen Online-Shops hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem den spezifischen Zielen und Ressourcen eines Unternehmens. Zudem gibt es einiges zu beachten, wenn du deinen eigenen Online-Shop eröffnen möchtest. Doch mit der richtigen Checkliste für den Start in den Online-Handel bist du für deinen Weg zur Gründung eines Online-Shops bestens aufgestellt.

 

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So wird der Traum vom eigenen Online-Shop wahr

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Fazit

Alternativen zu Amazon und eBay gibt es viele. Durch die Vielfalt an Plattformen, die spezielle Nischen bedienen, geringere Kostenstrukturen aufweisen oder lokale Märkte besser ansprechen, können Verkäufer maßgeschneiderte Strategien entwickeln, die besser zu ihren Produkten und Zielgruppen passen. 

Du hast nun 17 Alternativen zu Amazon und eBay kennengelernt, um deine Reichweite zu erhöhen. So kannst du die Abhängigkeit von den großen Marktplätzen reduzieren und gleichzeitig den eigenen geschäftlichen Erfolg zu steigern. Die Entscheidung für oder gegen eine Plattform sollte jedoch immer unter Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse des eigenen Geschäftsmodells und der Kundenbasis getroffen werden. Indem man die Vor- und Nachteile jedes Marktplatzes sorgfältig abwägt, können Verkäufer und Käufer gleichermaßen davon profitieren, den bestmöglichen Marktplatz für ihre Bedürfnisse zu finden.

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