Cross Selling » Mit diesen Tipps steigerst du deinen Umsatz

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Du hast was in den Warenkorb gelegt und dir werden passende Produkte dazu vorgeschlagen – und zack liegt schon das nächste Produkt in deinem Check-out. Ist dir auch schon mal passiert? Wem nicht? Plötzlich braucht man auch das Angebot bzw. die Produktempfehlung, die einem während des Einkaufsprozesses angezeigt wird. 

Auf jeden Fall eine ziemlich gute Strategie, um mehr Umsatz pro Kunden zu erzielen. Diese Taktik nennt sich Cross Selling (dt: Querverkauf). Wir zeigen dir die richtige Vorgehensweise, welche Produkte dafür in Frage kommen und warum dir Cross-Selling in deinem Online-Shop nicht fehlen sollte.

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Definition und Bedeutung von Cross-Selling

Cross-Selling ist eine Verkaufsstrategie, bei der du deinen Kunden zusätzliche Produkte anbietest, die mit dem bereits gekauften Produkt zusammenhängen. Die Produkte werden geschickt und gezielt während des Kaufprozesses platziert. Beispielsweise als Empfehlung oder als Angebot. Kauft dein Kunde z.B. ein Handy bei dir, kannst du die dazu passende Handyhülle und Displayschutzfolie anbieten. “Andere Kunden kauften auch” ist dabei ein typischer Spruch. 

hb-iconset-stoerer-info-2 Das Ziel von Cross-Selling besteht darin, deine Kunden dazu zu ermuntern, zusätzliche Käufe zu tätigen und den durchschnittlichen Bestellwert pro Kunden zu erhöhen. Kurz: Wenn ein Kunde ohnehin bei dir kauft, lass ihn mehr kaufen.

Unterschied zu Upselling

Upselling und Cross-Selling sind zwei verschiedene Verkaufsstrategien, die darauf abzielen, den Umsatz zu steigern, jedoch auf unterschiedliche Weise.

Upselling: Beim Upselling wird dem Kunden eine Upgrade- oder Premium-Version desselben Produkts angeboten, das er bereits kaufen möchte oder bereits gekauft hat. Das Ziel besteht darin, den Kunden dazu zu bewegen, ein teureres oder leistungsfähigeres Produkt zu wählen, das möglicherweise zusätzliche Funktionen oder Vorteile bietet. Upselling zielt darauf ab, den durchschnittlichen Bestellwert zu erhöhen, indem Kunden zu einer höherwertigen Option verleitet werden.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: Ein Kunde möchte ein Smartphone kaufen. Der Verkäufer schlägt dem Kunden vor, das neueste Modell mit erweiterten Funktionen und einem größeren Speicher zu wählen, anstatt das Einstiegsmodell zu kaufen.

Cross-Selling: Beim Cross-Selling werden dem Kunden zusätzliche Produkte oder Dienstleistungen angeboten, die in Verbindung mit dem ursprünglichen Produkt stehen oder eine sinnvolle Ergänzung dazu darstellen. Das Ziel besteht darin, den Kunden dazu zu bewegen, zusätzliche Artikel zu kaufen, die sein ursprüngliches Kaufinteresse ergänzen und seinen Bedürfnissen entsprechen. Cross-Selling zielt darauf ab, den durchschnittlichen Warenkorbwert zu erhöhen und den Kunden dazu zu bringen, mehr zu kaufen.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: Ein Kunde kauft einen Laptop. Der Online-Händler schlägt dem Kunden vor, eine passende Laptoptasche, eine kabellose Maus und ein Antivirenprogramm als ergänzende Produkte zu erwerben.

cross-vs-up-selling

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Upselling den Kunden dazu ermutigt, ein hochwertigeres oder teureres Produkt zu kaufen, während Cross-Selling den Kunden dazu ermutigt, zusätzliche Produkte zu erwerben, die sein ursprüngliches Kaufinteresse ergänzen. Beide Strategien haben das Ziel, den Umsatz zu steigern, jedoch auf unterschiedliche Weise.

Warum ist Cross-Selling im E-Commerce wichtig?

Cross-Selling ist im E-Commerce besonders wichtig, weil es hilft, den durchschnittlichen Warenkorbwert zu erhöhen und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit zu steigern.
Durch gezielte Cross-Selling-Strategien kannst du bestehende Kunden nicht nur zu zusätzlichen Käufen motivieren, sondern ihnen auch Produkte anbieten, die ihren Einkauf sinnvoll ergänzen. Im E-Commerce lassen sich durch Analyse von Kaufverhalten und -mustern präzise Vorschläge machen. Dadurch wirken Empfehlungen persönlicher und relevanter.

Umsatzsteigerung und Kundenzufriedenheit durch Cross-Selling

Cross-Selling ist eine effektive Strategie, um sowohl den Umsatz zu steigern als auch die Zufriedenheit der Kunden zu verbessern.

Umsatzsteigerung

Cross-Selling hilft, den durchschnittlichen Kaufwert eines Kunden zu erhöhen. Ein Kunde, der bereits kauft, ist offener für ergänzende Produkte, was den Verkauf effizienter macht.

Höhere Warenkorbwerte:

Kunden legen oft zusätzliche Artikel in den Warenkorb, wenn diese passend und sinnvoll präsentiert werden.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: Ein Käufer eines Grills braucht möglicherweise  auch Grillzubehör wie Kohle oder Zangen.

 

Wiederholte Käufe:

Kunden, die relevante Empfehlungen erhalten, kehren oft zurück, weil sie den Shop als hilfreich empfinden.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: Ein E-Book-Käufer erhält eine Empfehlung für eine dazu passende Online-Schulung.

 

Wirtschaftlichkeit:

Bestehende Kunden zu einem zusätzlichen Kauf zu bewegen, ist kostengünstiger als Neukundengewinnung, da die Beziehung bereits besteht.

Kundenzufriedenheit

Cross-Selling schafft einen echten Mehrwert, wenn es gut umgesetzt wird, da Kunden oft relevante Produkte entdecken, die sie sonst übersehen hätten.

Nützlichkeit:

Wenn der Kunde ein Hauptprodukt kauft, erleichtert Cross-Selling die Suche nach Zubehör oder passenden Ergänzungen.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: Ein Kunde, der einen Drucker kauft, wird sich über den Hinweis auf die passenden Patronen freuen.

 

Zeitersparnis:

Kunden müssen nicht extra nach den Ergänzungen suchen, sondern bekommen sie direkt angezeigt. 

Personalisierte Empfehlungen:

Dank datenbasierter Analysen fühlen sich Kunden durch relevante und zugeschnittene Vorschläge verstanden.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: Ein Kunde, der Sportkleidung kauft, erhält Empfehlungen für Laufschuhe, basierend auf seiner Kaufhistorie.

 

Cross-Selling ist also eine Win-Win-Situation: Der Kunde bekommt das, was er braucht, und der Shop profitiert von einem höheren Umsatz. Der Schlüssel liegt darin, dass die zusätzlichen Angebote sinnvoll und nicht aufdringlich wirken.

 

Wie funktioniert Cross-Selling? 

Cross-Selling kann auf verschiedene Weise umgesetzt werden, je nachdem, wo und wie du den Kunden ansprichst. Wir zeigen dir die wichtigsten Methoden:

Vorschläge während des Einkaufs:

Während der Kunde Produkte im Warenkorb hat, werden passende Zusatzartikel angezeigt.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: „Zu diesem Fernseher empfehlen wir: HDMI-Kabel und eine Wandhalterung.“

 

Bundles oder Kombi-Angebote:

Produkte werden zusammen günstiger angeboten, um die Kaufentscheidung zu erleichtern.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: „Kaufe 3 Artikel und spare 15 %.“

 

Pop-ups und dynamische Empfehlungen:

Beim Durchstöbern des Shops oder nach dem Hinzufügen eines Artikels in den Warenkorb erscheinen automatisierte Vorschläge.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: „Andere Kunden haben auch dieses Produkt gekauft.“

 

Nach dem Kauf (Post-Purchase Cross-Selling):

Nach Abschluss des Kaufs bekommt der Kunde per E-Mail oder auf der Bestellbestätigungsseite Empfehlungen für ergänzende Produkte.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: „Danke für deinen Kauf! Schau dir doch auch diese Produkte an, die perfekt dazu passen.“

 

Personalisierte E-Mails und Retargeting:

Basierend auf dem vorherigen Kaufverhalten erhält der Kunde Vorschläge.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: „Zu deinem letzten Einkauf empfehlen wir diese neuen Produkte.“

 

Im Warenkorb:

Im Warenkorb werden passende Produkte angezeigt, die man dann einfach zu seinem Einkauf “hinzuklicken” kann.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: Zu einem Sportschuheinkauf kann eine Sporttasche empfohlen werden.

 

"Das könnte gut zu deinem Einkauf passen."

Sporttasche

  1. "Praktische Tasche für Schuhe und Ausrüstung."
  2. Button: "Hinzufügen für 29,99 €"
 

Was sind die Vorteile von Cross-Selling für Online-Händler?

Cross-Selling bietet dir als Online-Händler eine Reihe von Vorteilen, die du dir nicht entgehen lassen solltest. 

  1. Umsatzsteigerung: Höher, schneller, weiter – Cross-Selling ermöglicht es dir als Online-Händler, den durchschnittlichen Bestellwert deiner Kunden zu erhöhen. Wie? Ganz einfach, indem du deine Kunden für zusätzliche Produkte oder Dienstleistungen begeisterst. Durch den Verkauf von ergänzenden oder verwandten Produkten kannst du deinen Umsatz steigern, ohne zusätzlichen Marketingaufwand betreiben zu müssen.
  1. Kundenzufriedenheit: Du kannst deinen Kunden eine umfassende Lösung bieten, die ihren Bedürfnissen entspricht. Durch das Anbieten von relevanten Zusatzprodukten oder Dienstleistungen, kannst du die Kundenzufriedenheit steigern und sicherstellen, dass deine Kunden alle erforderlichen Produkte oder Dienstleistungen erhalten.
  1. Kundenbindung: Indem du deinen Kunden ein breiteres Produktsortiment präsentierst und ihnen somit zusätzlichen Nutzen bietest, kann sie das dazu animieren, bei dir wiederholt einzukaufen. Dies trägt zur langfristigen Kundenbindung bei.
  1. Effiziente Nutzung von Ressourcen: Cross-Selling ist eine kostengünstige Verkaufsstrategie, da sie es dir als Online-Händler ermöglicht, deine bestehenden Kunden anzusprechen und ihnen zusätzliche Produkte oder Dienstleistungen anzubieten. Im Vergleich zur Neukundengewinnung ist Cross-Selling oft effizienter und ermöglicht es dir als Händler, deine Marketingressourcen besser zu nutzen.
  1. Erhöhung der Gewinnmargen: Durch den Verkauf von ergänzenden oder verwandten Produkten kannst du deine Gewinnmargen steigern. Zusätzliche Produkte oder Dienstleistungen können höhere Gewinnspannen aufweisen oder den Verkauf von Produkten mit niedrigeren Margen unterstützen, was insgesamt zu einer verbesserten Rentabilität führt.

hb-iconset-stoerer-achtung-2Nachteile von Cross-Selling
Es ist wichtig zu beachten, dass ein ausgewogenes und kundenorientiertes Cross-Selling-Konzept erforderlich ist. Die angebotenen Zusatzprodukte sollten für den Kunden relevant und nützlich sein, um eine positive Kundenerfahrung sicherzustellen und das Vertrauen der Kunden nicht zu beeinträchtigen. Es ist wichtig, Cross-Selling-Elemente im Checkout-Prozess subtil und nicht aufdringlich zu präsentieren. Ist das Gegenteil der Fall, kann der Kunde die Vorschläge als nervig wahrnehmen. Somit können Kunden und Umsatz verloren gehen. 

Ist Cross-Selling in jedem Onlineshop sinnvoll? 

Cross-Selling ist nicht automatisch in jedem Onlineshop sinnvoll, denn es hängt stark von der Art des Shops, der angebotenen Produkte und der Zielgruppe ab

Wann ist Cross-Selling sinnvoll?

Produkte mit logischen Ergänzungen:

Wenn deine Produkte leicht durch Zubehör, Bundles oder zusätzliche Artikel ergänzt werden können, bietet sich Cross-Selling an.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: Elektronikshops, Mode-Shops oder Lebensmittelhändler (z. B. „Dazu passt: passende Kabel, Schuhe, Getränke“).

 

Wiederkehrende Kunden:

Wenn dein Shop regelmäßig von denselben Kunden genutzt wird, kannst du durch personalisierte Cross-Selling-Angebote die Kundenzufriedenheit und den Umsatz steigern.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: Abo-Modelle oder Shops mit Verbrauchsartikeln wie Kosmetik.

 

Datenbasierte Personalisierung möglich:

Wenn du Zugriff auf Kundendaten hast (z. B. durch Tracking des Kaufverhaltens), kannst du Cross-Selling gezielt und effektiv einsetzen.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: „Andere Kunden kauften auch …“ oder automatisierte Vorschläge.

 

Wann ist Cross-Selling weniger sinnvoll?

Sehr spezialisierte Produkte ohne Ergänzung

Wenn dein Shop nur wenige, hochspezialisierte Artikel anbietet, die nicht logisch ergänzt werden können, ist Cross-Selling nicht nötig.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: Ein Shop für Kunstwerke oder Antiquitäten.

 

Einmalige Käufe:

Bei Produkten, die Kunden nur einmal kaufen und die keine Ergänzung erfordern, bringt Cross-Selling kaum Mehrwert.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: Hochzeitseinladungen oder Grabsteine.

 

Wenn der Fokus auf einem minimalistischen Einkaufserlebnis liegt:

Manche Shops setzen bewusst auf Einfachheit und möchten die Kunden nicht mit zusätzlichen Angeboten ablenken.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: Premium-Marken, die mit einem klaren Fokus auf ein einzelnes Produkt verkaufen möchten.

 

Bei sehr hohen Preisen:

Wenn die Hauptprodukte hochpreisig sind, könnte Cross-Selling als störend oder aufdringlich wahrgenommen werden. Besonders, wenn der Kunde sich auf einen großen Kauf konzentriert.

hb-iconset-stoerer-info-2Beispiel: Immobilien oder Luxusautos.

 

 

Wie identifiziere ich relevante Cross-Selling-Produkte?

Cross-Selling Empfehlungen sollten immer relevant und nützlich für deine Kunden sein. Da sie sonst nicht angenommen und als störend empfunden werden können. Damit sind die Grundpfeiler für eine erfolgreiche Cross-Selling-Strategie gesetzt.


Analyse des Produktportfolios
Die Analyse des Produktportfolios im Hinblick auf das Cross-Selling kann dir als Online-Händler helfen, effektive Cross-Selling-Strategien zu entwickeln und umzusetzen. Überprüfe es, um Produkte oder Dienstleistungen zu identifizieren, die sich für Cross-Selling eignen. Betrachte Produkte, die ergänzend oder verwandt sind, und solche, die einen Mehrwert bieten, wenn sie gemeinsam genutzt oder erworben werden. Dies könnte beispielsweise Zubehör für Hauptprodukte, Upgrades, Ersatzteile oder komplementäre Dienstleistungen umfassen.
Kundensegmentierung

Segmentiere deine Kundenbasis, um verschiedene Kundengruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Präferenzen zu identifizieren. Eine detaillierte Kundensegmentierung ermöglicht es dir, maßgeschneiderte Cross-Selling-Angebote zu entwickeln, die auf die spezifischen Anforderungen jeder Kundengruppe zugeschnitten sind.

Datenanalyse

Analysiere deine Kundendaten, um Muster und Trends zu identifizieren. Betrachte beispielsweise vergangene Käufe, Kauf-Verhaltensmuster, Präferenzen und demografische Informationen. Diese Analyse kann dir dabei helfen, zu verstehen, welche Produkte häufig zusammen gekauft werden und welche Cross-Selling-Möglichkeiten vielversprechend sind.

Bewertung der Produktdurchdringung
Produktdurchdringung bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Produkt oder eine Dienstleistung in einen bestehenden Markt eindringt und einen höheren Marktanteil gewinnt. Untersuche die Durchdringung deiner bestehenden Kundenbasis für verschiedene Produkte. Identifiziere Produkte, die bereits von vielen Kunden gekauft wurden und prüfe, ob es Cross-Selling-Möglichkeiten gibt, um diesen Kunden weitere ergänzende Produkte anzubieten.
Bewertung der Kundenbedürfnisse

Analysiere die Bedürfnisse und Herausforderungen deiner Kunden. Versuche herauszufinden, welche zusätzlichen Produkte oder Dienstleistungen ihre Anforderungen erfüllen könnten und ihnen einen Mehrwert bieten. Berücksichtige Kundenfeedback, Bewertungen und Bewertungen, um Einblicke in mögliche Cross-Selling-Chancen zu erhalten.

Produktbeziehungen analysieren

Betrachte deine Produkte und identifiziere, welche logisch zusammenpassen oder eine natürliche Ergänzung zueinander darstellen. Überlege, welche Produkte oft zusammen verwendet werden, um Kundenbedürfnisse zu erfüllen. 

Zum Beispiel könnten für einen Online-Elektronikhändler komplementäre Produkte Kopfhörer zu Smartphones oder Druckerpatronen zu Druckern sein.

Kundenfeedback und Rezensionen

Lese Kundenbewertungen, Rezensionen und Feedback zu deinen Produkten. Kunden geben oft Hinweise darauf, welche zusätzlichen Produkte oder Dienstleistungen sie sich wünschen oder welche Produkte sie in Kombination nutzen. Achte auf wiederkehrende Kommentare oder Anfragen nach bestimmten Ergänzungsprodukten.

Kundenumfragen

Führe gezielte Umfragen unter deinen Kunden durch, um herauszufinden, welche zusätzlichen Produkte oder Dienstleistungen sie interessieren könnten. Bitte sie um Feedback zu ihren Nutzungsgewohnheiten und ob sie Bedarf an bestimmten Ergänzungsprodukten haben. Dies kann dir wertvolle Einblicke geben und potenzielle Cross-Selling-Möglichkeiten aufdecken.

Wettbewerbsanalyse

Untersuchen deine Konkurrenten und deren Produktangebote. Betrachte, welche ergänzenden Produkte sie anbieten und wie sie Cross-Selling-Strategien umsetzen. Dies kann dir helfen, Inspiration zu finden und möglicherweise Produkte zu identifizieren, die auch für dein Unternehmen relevant sein könnten.

 

Priorisiere basierend auf den Ergebnissen der vorherigen Schritte die identifizierten Cross-Selling-Möglichkeiten. Konzentriere dich auf die Produkte, die das größte Potenzial für Umsatzsteigerung und Kundenzufriedenheit bieten. Berücksichtige auch Aspekte wie die Verfügbarkeit der Artikel, die Wettbewerbssituation und die Machbarkeit der Umsetzung.

Entwickle basierend auf den priorisierten Cross-Selling-Möglichkeiten gezielte Strategien und Taktiken. Dies könnte die Platzierung von Cross-Selling-Angeboten auf deiner Website, personalisierte Empfehlungen während des Kaufprozesses, spezielle Rabatte oder Bündelangebote umfassen. Stelle sicher, dass die Cross-Selling-Angebote relevant sind.

tipZusammenarbeit mit Lieferanten: Spreche mit deinen Lieferanten oder Partnern über mögliche komplementäre Produkte. So erhältst du Informationen darüber, welche Produkte gut zusammenpassen und welche Kombinationen bei Kunden beliebt sind. Eine enge Zusammenarbeit mit Lieferanten kann dir helfen, zusätzliche Produkte zu entdecken, die für Cross-Selling geeignet sind.

Hier findest du passende Cross-Selling-Optionen zu unterschiedlichen Hauptprodukten.

Hauptprodukt Cross-Selling-Optionen

Zelt

Schlafsack, Matte, Camping-Leuchte

Mülleimer

Müllbeutel, Hygienespray

Lampe

Leuchtmittel

Fahrrad

Helm, Schloss, Beleuchtung, Tasche, Werkzeug

Gitarre

Gurt, Stimmgerät, Gigbag, Saiten, Noten

Kaffeeautomat

Kaffee, Filter, Reinigungsutensilien

Holzmöbel

Holzpflegemittel

Leinwand (Kunst)

Pinsel, Farben, Mischpaletten, Rahmen

Brille

Etuie, Putztuch, Versicherung

Gewürze

Mühlen, Streuer, Rezeptbuch

Pfanne

Schaber, Reinigungsutensilien, Pfannenschoner, Deckel, Untersetzer

Whiskey

Tumbler, Kühlwürfel, Karaffe

Tennisschläger

Schuhe, Bälle, Tasche, Schweißbänder

Mode

Passende Outfits, Schuhe, Accessoires 

Gartenstuhl

Sitzauflagen, Abdeckung

 

Berücksichtigung von Kundenpräferenzen und Kaufverhalten

Bei der Umsetzung von Cross-Selling ist es wichtig, die Kundenpräferenzen und das Kaufverhalten zu berücksichtigen.

  1. Personalisierung: Nutze Kundeninformationen, um personalisierte Cross-Selling-Angebote zu erstellen. Basierend auf vergangenen Käufen, Interaktionen oder Produktsuchen kannst du relevante Empfehlungen für zusätzliche Produkte oder Dienstleistungen geben. Personalisierte Angebote haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass Kunden sie als relevant und nützlich empfinden.
  2. A/B-Tests durchführen: Führe A/B-Tests durch, um verschiedene Cross-Selling-Strategien zu testen und zu sehen, welche besser auf die Kundenpräferenzen und das Kaufverhalten abgestimmt sind. Vergleiche verschiedene Angebote, Empfehlungen oder Platzierungen von Cross-Selling-Produkten, um herauszufinden, welche die besten Ergebnisse erzielen.
  3. Feedback einholen: Bitte Kunden um Feedback zu den von dir angebotenen Cross-Selling-Angeboten. Erfrage deren Meinungen und Verbesserungsvorschläge. Kundenfeedback ist wertvoll, um deine Cross-Selling-Strategien kontinuierlich zu optimieren und an die Bedürfnisse und Präferenzen anzupassen.

tipMehr über Kundenpräferenzen: Unser Ratgeber zum Thema Buyer Personas zeigt dir, wie du deine Zielgruppe besser kennenlernst und segmentierst. 
Zum Ratgeber Buyer Personas im E-Commerce

Effektive Platzierung von Cross-Selling-Angeboten

Damit deine identifizierten Cross-Selling-Produkte auch effektiv sind, sollten sie natürlich an prominenter Stelle platziert werden. Wo genau, erfährst du hier: 

Integration in den Checkout-Prozess: Integrierst du Cross-Selling-Angebote in den Checkout-Prozess, fällt deinen Kunden eventuell auf, was ihnen noch fehlen könnte. Zeige ergänzende Produkte an, die relevant sein könnten und zu den Artikeln im Warenkorb passen. Beispielsweise Zubehör, Ersatzteile, Versicherungen oder Upgrades.

Cross-Selling-Angebote nach dem Kauf: Nachdem ein Kunde einen Kauf getätigt hat, kannst du ihm Cross-Selling-Angebote für zukünftige Einkäufe präsentieren. Beispielsweise mit einer Dankeseite, auf der du deinen Kunden ähnliche Produkte oder exklusive Rabatte für kommende Käufe anbietest.

Nutzung von Produktseiten und Warenkorb-Übersichten

Die Nutzung von Produktseiten und Warenkorb-Übersichten bieten gute Möglichkeiten, Cross-Selling in den Verkaufsprozess zu integrieren. 

Produktseiten:

  1. Zeige auf den Produktseiten ergänzende oder verwandte Produkte, die für den Kunden interessant sein könnten. Dies könnte Zubehör, passende Artikel oder Produkte, die oft zusammen gekauft werden, umfassen. Durch das Anzeigen dieser Produkte erhöhst du die Sichtbarkeit und regst deine Kunden dazu an, mehr im Shop zu stöbern und zusätzliche Produkte in Betracht zu ziehen.
  2. Integriere Kundenbewertungen und Rezensionen auf den Produktseiten. Kunden vertrauen oft den Meinungen anderer Kunden und diese können bei der Kaufentscheidung helfen. Positive Bewertungen für ergänzende Produkte können das Interesse der Kunden wecken und sie dazu ermutigen, diese zusätzlich zu ihrem ursprünglichen Produkt zu erwerben.
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Beispiel aus dem HB Marketplace

Beispiel aus dem Kemar-Shop: Hier werden auf der Produktdetailseite zu einem Reiskocher passende Reisalternativen vorgeschlagen.

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Warenkorb-Übersichten:

  1. Auf der Warenkorb-Übersichtsseite kannst du deinen Kunden ergänzende Produkte vorschlagen, die gut zu den bereits ausgewählten Artikeln passen. Zeige Produkte an, die oft zusammen gekauft werden oder eine sinnvolle Ergänzung darstellen.
  2. Nutze die Warenkorb-Übersicht, um Bündelangebote oder Pakete anzubieten. Kombiniere Produkte zu einem attraktiven Preis, um Kunden dazu zu animieren, mehrere Artikel auf einmal zu kaufen. 
  3. Zeige auf der Warenkorb-Übersichtsseite spezielle Rabatte oder Aktionen für ergänzende Produkte an. 
  4. Nutze die Warenkorb-Übersicht, um Kunden Upselling-Möglichkeiten anzubieten. Zeige ihnen hochwertigere oder erweiterte Versionen der ausgewählten Produkte.

Beispiel aus dem Bestellprozess bei Globus Döner: Hier werden den Kunden passende Beilagen zu ihrer Bestellung angeboten.

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Kommunikation und Präsentation der Cross-Selling-Angebote

Natürlich kommt es auch darauf an, wie du deinen Kunden Cross-Selling-Produkte servierst. Sie sollen ihnen ja schließlich auch “schmecken”. Ob mit starken Bildern oder informativen Beschreibungen. Zeig dein Bestes. 

Hervorhebung des Mehrwerts: Betone den Mehrwert, den das ergänzende Produkt bietet. Erkläre, wie es das Kundenerlebnis verbessert, zusätzlichen Nutzen bietet oder Probleme löst. Veranschauliche die Vorteile und zeige auf, warum der Kunde das Produkt benötigt oder davon profitieren würde.

Klare und prägnante Beschreibungen: Stelle sicher, dass die Produktbeschreibungen klar, prägnant und leicht verständlich sind. Verwende einfache und ansprechende Sprache, um die Eigenschaften des Produkts zu beschreiben. Gehe auf die wichtigsten Merkmale ein, die für die Kunden relevant sind, und erkläre, wie sie ihnen helfen können.

Verwendung von ansprechenden Bildern: Zeige hochwertige Bilder des ergänzenden Produkts, um den Kunden einen visuellen Eindruck zu vermitteln. Präsentiere verschiedene Ansichten und Funktionen des Produkts, um das Interesse des Kunden zu wecken. Bilder können dazu beitragen, dass der Kunde sich besser vorstellen kann, wie das Produkt in sein Leben passt.

cross-selling-kommunikation

Kundenbewertungen und Testimonials: Integriere Kundenbewertungen und Testimonials zu den ergänzenden Produkten. Positive Erfahrungsberichte von anderen Kunden können Vertrauen aufbauen und den Kunden überzeugen, dass das Produkt die Erwartungen erfüllt. Zeige authentische und glaubwürdige Bewertungen, um die Glaubwürdigkeit der Empfehlung zu stärken.

Vergleich mit dem Hauptprodukt: Stelle den Vergleich zwischen dem Hauptprodukt und dem ergänzenden Produkt heraus. Erkläre, wie das Produkt das Hauptprodukt ergänzt oder verbessert. Zeige auf, wie die beiden Produkte zusammenarbeiten, um eine umfassendere Lösung zu bieten und den Kundenbedürfnissen besser gerecht zu werden.

Verwendung von Storytelling: Erzähle Geschichten, wie das ergänzende Produkt das Leben anderer Kunden verbessert hat. Verwende Beispiele, Fallstudien oder Erfolgsgeschichten, um den Kunden zu zeigen, wie das Produkt in der realen Welt eingesetzt werden kann und welche positiven Auswirkungen es haben kann.

Fokussierung auf Kundennutzen: Konzentriere dich in den Produktbeschreibungen und Features auf den Kundennutzen. Beschreibe, wie das Produkt das Leben des Kunden einfacher, angenehmer oder effizienter macht. Stelle den Nutzen und die Auswirkungen des Produkts auf den Kunden in den Vordergrund, um ihn von dessen Wert zu überzeugen.

Einbindung von personalisierten Empfehlungen

Die Einbindung von personalisierten Empfehlungen ist eine effektive Methode, um Cross-Selling zu fördern. 

  1. Nutzung von Kundenprofilen: Verwende Kundenprofile, um personalisierte Empfehlungen zu erstellen. Basierend auf vergangenen Einkäufen, Produktinteressen, demografischen Informationen und dem Verhalten auf der Website kannst du Empfehlungen generieren, die auf die individuellen Vorlieben und Bedürfnisse jedes Kunden zugeschnitten sind.

  2. Kollaborative Filterung: Verwende Algorithmen für die kollaborative Filterung, um ähnliche Kundenprofile zu analysieren und Empfehlungen basierend auf den Interessen anderer Kunden mit ähnlichem Kaufverhalten zu generieren. So hast du die Möglichkeit Kunden Produkte vorzuschlagen, die sie möglicherweise interessieren und die von anderen Kunden mit ähnlichen Vorlieben geschätzt wurden.

  3. Verhaltensbasierte Empfehlungen: Analysiere das Verhalten deiner Kunden auf deiner Webseite, um personalisierte Empfehlungen abzuleiten. Berücksichtige Faktoren wie angeklickte Produkte, angesehene Seiten, Warenkorb-Aktivitäten und Suchanfragen, um Empfehlungen zu generieren, die auf den aktuellen Interessen des Kunden basieren.
  1. Echtzeit-Anpassungen: Passe Empfehlungen in Echtzeit an, während der Kunde auf deiner Webseite navigiert oder Produkte hinzufügt. Nutze maschinelles Lernen und Echtzeit-Analysen, um Empfehlungen basierend auf den aktuellen Handlungen und Präferenzen des Kunden anzupassen. Dadurch kannst du relevante und aktuelle Empfehlungen bieten, die den Kaufanreiz steigern.

  2. Integration von Social-Media-Daten: Berücksichtige auch Informationen aus Social-Media-Profilen und -Interaktionen, um personalisierte Empfehlungen zu verbessern. Durch die Integration von Social-Media-Daten kannst du weitere Einblicke in die Vorlieben, Interessen und Meinungen der Kunden erhalten, um Empfehlungen noch genauer anzupassen.

  3. Kontextuelle Empfehlungen: Nutze den Kontext, um personalisierte Empfehlungen anzubieten. Berücksichtige Faktoren wie den aktuellen Standort des Kunden, das Wetter, besondere Anlässe oder saisonale Trends, um Empfehlungen zu generieren, die dem aktuellen Kontext entsprechen und den Kundenbedürfnissen gerecht werden.

 

Schaffe Anreize und Sonderangebote

Die Schaffung von Anreizen und Sonderangeboten ist eine effektive Strategie, um Kunden zum Kauf von ergänzenden Produkten im Rahmen des Cross-Selling zu motivieren.

  1. Rabatte auf ergänzende Produkte: Biete einen Rabatt auf ergänzende Produkte an, wenn Kunden diese zusammen mit dem Hauptprodukt kaufen. Dies kann Kunden dazu ermutigen, das Angebot anzunehmen und das ergänzende Produkt zum reduzierten Preis zu erwerben.
  2. Bündelangebote: Kombiniere das Hauptprodukt mit ergänzenden Produkten zu einem attraktiven Paketpreis. Stelle sicher, dass das Bündelangebot einen deutlichen Preisvorteil für den Kunden bietet und den Mehrwert betont, den die Kombination der Produkte liefert.
  3. Gratisgeschenke: Biete kostenlose Zugaben oder Geschenke an, wenn Kunden das Hauptprodukt und zusätzlich das ergänzende Produkt erwerben. Dies kann Kunden zusätzlichen Anreiz geben, das Angebot anzunehmen und auch das ergänzende Produkt zu kaufen.
  4. Treueprogramm-Vorteile: Binde das Cross-Selling in dein Treueprogramm ein, indem du spezielle Vorteile für den Kauf von ergänzenden Produkten gewährst. Dies kann beispielsweise Bonuspunkte, exklusive Angebote oder bevorzugten Zugang zu neuen Produkten umfassen.
  5. Kombinierte Versandkosten: Reduziere die Versandkosten, wenn Kunden das Hauptprodukt und das ergänzende Produkt zusammen kaufen. Dies kann Kunden dazu ermutigen, das Angebot anzunehmen und beide Produkte in einer einzigen Bestellung zu erwerben, um die Versandkosten zu sparen.
rabatt
  1. Limitierte Sonderangebote: Biete zeitlich begrenzte Sonderangebote an, um den Kauf der ergänzenden Produkte zu fördern. Begrenze die Verfügbarkeit oder den Aktionszeitraum, um einen gewissen Druck zu erzeugen und Kunden dazu zu motivieren, das Angebot schnell wahrzunehmen.
  2. Kundenbindungsprogramme: Integriere das Cross-Selling in dein Kundenbindungsprogramm, indem du spezielle Prämien oder Belohnungen für den Kauf von ergänzenden Produkten anbietest. Dies kann Kunden dazu ermutigen, diese Produkte zu erwerben, um von den zusätzlichen Vorteilen und Belohnungen zu profitieren.

 

tip

Unser Tipp

Stelle sicher, dass deine Anreize und Sonderangebote attraktiv und relevant für die Kunden sind. Kommuniziere klar die Vorteile und den Mehrwert, den Kunden durch den Kauf der ergänzenden Produkte erhalten. Eine kluge Preisgestaltung und die Schaffung eines Gefühls des Verlustes, wenn das Angebot nicht wahrgenommen wird (fear of missing out), können die Wirksamkeit der Anreize erhöhen.

Mehr zu Sonderaktionen findest du in unserem Ratgeber zu Rabatten

 

 

Wie kann ich sicherstellen, dass Cross-Selling nicht aufdringlich wirkt?

Damit Cross-Selling nicht aufdringlich wirkt, solltest du darauf achten, dass es relevant und nützlich ist. Wir haben dir ein paar Tipps zusammengestellt, wie du das umsetzen kannst:

Relevanz sicherstellen

Passende Ergänzungen anbieten:
Die vorgeschlagenen Produkte sollten direkt mit dem Hauptprodukt in Zusammenhang stehen oder einen klaren Mehrwert bieten.

HB-Icons-Eventvermarktung-IHBD-6821_WissenBeispiel: Zu einem Laptop eine Laptop-Tasche oder Software statt komplett unpassende Artikel wie Gartenmöbel.

 

Personalisierung:

Nutze Daten wie Kaufverhalten, Vorlieben oder Warenkorbinhalte, um Empfehlungen maßgeschneidert zu gestalten. Das zeigt dem Kunden, dass du ihn verstehst.

HB-Icons-Eventvermarktung-IHBD-6821_WissenBeispiel: „Basierend auf deinem letzten Kauf empfehlen wir diese kompatible Druckerpatrone.“

 

Unaufdringliche Platzierung

Kein erzwungener Zusatzverkauf:
Zeige Cross-Selling-Angebote als Option, nicht als Pflicht. Der Kunde sollte nicht das Gefühl haben, ohne Zusatzkauf Nachteile zu haben.

HB-Icons-Eventvermarktung-IHBD-6821_WissenBeispiel: „Möchtest du noch X hinzufügen?“ statt „Du brauchst X unbedingt.“

 

Klare und logische Platzierung:
Stelle die Cross-Selling-Angebote an Stellen bereit, wo der Kunde sie erwartet:

  1. Auf Produktseiten („Das könnte dir auch gefallen“)
  2. Im Warenkorb („Passend zu deinem Einkauf“)
  3. Nach dem Kauf („Andere Kunden kauften …“).

Fokus auf Mehrwert und Nutzen

Problemlöser statt Verkaufsdruck:
Vermittle, dass die empfohlenen Produkte das Kundenerlebnis verbessern oder praktische Vorteile bringen.

HB-Icons-Eventvermarktung-IHBD-6821_WissenBeispiel: „Schütze dein neues Smartphone mit dieser robusten Hülle.“

 

Kostenvorteile betonen:
Zeige, wie der Kunde durch Bundles oder Rabatte profitieren kann.

HB-Icons-Eventvermarktung-IHBD-6821_WissenBeispiel: „Sichere dir 10 % Rabatt auf dieses Set.“

 

Angemessene Häufigkeit und Timing

Nicht zu viele Vorschläge auf einmal:
Überlade den Kunden nicht mit zu vielen Optionen. Biete nur wenige, gut ausgewählte Empfehlungen an.

HB-Icons-Eventvermarktung-IHBD-6821_WissenBeispiel: 1–3 relevante Artikel statt einer langen Liste.

 

Richtiger Moment:
Mache Vorschläge nur dann, wenn der Kunde aufnahmebereit ist, z. B. beim Warenkorb-Check oder nach dem Kauf.

Testen und Feedback einholen

A/B-Testing:
Teste verschiedene Cross-Selling-Strategien (Platzierung, Produkte, Formulierungen) und analysiere, wie Kunden darauf reagieren.

Kundenzufriedenheit überwachen:
Erhalte Feedback, um sicherzustellen, dass die Empfehlungen als hilfreich wahrgenommen werden und nicht störend wirken.

Beispiel für unaufdringliches Cross-Selling:

Ein Kunde kauft eine Kamera.

  1. Während des Kaufs: „Passende Objektive und Kamerataschen könnten dein Fotoerlebnis verbessern.“
  2. Nach dem Kauf: „Wir hoffen, du genießt deine neue Kamera. Schau dir auch unser Angebot an SD-Karten an, um genug Speicherplatz zu haben.“

Mit diesen Ansätzen wirkt Cross-Selling wie ein Service und nicht wie ein Verkaufszwang.

Was sind technologische Lösungen zur Unterstützung von Cross-Selling?

  1. Einsatz von KI-gestützten Empfehlungssystemen: KI-gestütze Empfehlungssysteme können dabei helfen, personalisierte Vorschläge basierend auf individuellen Präferenzen und Verhaltensmustern der Kunden zu generieren. 
  2. Personalisierte Empfehlungen: KI kann große Mengen an Kundendaten analysieren, um personalisierte Empfehlungen zu generieren. Durch die Berücksichtigung von Faktoren wie Kaufhistorie, Produktdetails, demografischen Informationen und Verhaltensdaten kann KI Empfehlungen erstellen, die auf die individuellen Vorlieben und Bedürfnisse jedes Kunden zugeschnitten sind.
  3. Echtzeit-Anpassung: KI-gestützte Empfehlungssysteme können Vorschläge in Echtzeit anpassen, während der Kunde auf der Website navigiert oder Produkte erkundet. Durch die Analyse des aktuellen Kundenverhaltens und die Verwendung von maschinellem Lernen können Empfehlungen kontinuierlich optimiert und angepasst werden, um die relevantesten Vorschläge zu liefern.
  4. Entdeckung von Mustern und Zusammenhängen: KI kann Muster sowie Zusammenhänge zwischen Produkten und Kundenverhalten identifizieren. Dies ermöglicht es, verborgene Verbindungen zwischen Produkten zu erkennen und neue Cross-Selling-Möglichkeiten zu entdecken. KI kann beispielsweise feststellen, dass Kunden, die ein bestimmtes Produkt kaufen, auch ein bestimmtes ergänzendes Produkt bevorzugen.
  5. Verbesserung der Kundenerfahrung: KI-gestützte Empfehlungssysteme können die Kundenerfahrung dadurch verbessern, dass sie relevante und ansprechende Empfehlungen bieten. Indem sie Kunden Produkte präsentieren, die ihren Interessen und Bedürfnissen entsprechen, steigern sie die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden auf Cross-Selling-Angebote eingehen und zusätzliche Produkte kaufen.
  6. Upselling und Cross-Selling-Kombinationen: KI kann dazu beitragen, Upselling-Möglichkeiten zu identifizieren und Cross-Selling-Kombinationen zu empfehlen. Durch die Analyse von Kundenpräferenzen und Verhaltensdaten kann KI vorschlagen, welche Produkte Kunden wahrscheinlich gemeinsam kaufen oder welche Produkte eine höhere Stufe des Hauptprodukts ergänzen.
  7. A/B-Tests und Optimierung: KI-gestützte Empfehlungssysteme können in A/B-Tests verwendet werden, um verschiedene Empfehlungs-Strategien zu testen und deren Effektivität zu bewerten. Basierend auf den Ergebnissen der Tests können Empfehlungen optimiert werden, um die Conversion Rate und den Umsatz zu steigern.


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Implementierung von Cross-Selling-Algorithmen

Die Implementierung von Cross-Selling-Algorithmen erfordert eine Kombination aus Datenanalyse, maschinellem Lernen und kontinuierlicher Optimierung. 

  1. Daten sammeln und analysieren: Sammle relevante Daten, einschließlich Kundeninformationen, Kaufhistorie, Produktmerkmale und Verhaltensdaten. Analysiere diese Daten, um Muster und Zusammenhänge zu identifizieren, die als Grundlage für Upselling- und Cross-Selling-Empfehlungen dienen können.
  2. Auswahl der Algorithmen: Wähle geeignete maschinelle Lernalgorithmen aus, die deine Upselling- und Cross-Selling-Ziele unterstützen. Beliebte Ansätze sind zum Beispiel kollaborative Filterung, Inhalts-Empfehlung oder hybride Modelle, die verschiedene Techniken kombinieren. Berücksichtige die Komplexität deiner Daten und die spezifischen Anforderungen deines Unternehmens.
  3. Trainieren des Algorithmus: Trainiere den Algorithmus mit den gesammelten Daten, um Muster und Beziehungen zwischen Produkten und Kundenverhalten zu erlernen. Nutze maschinelles Lernen, um den Algorithmus kontinuierlich zu verbessern und die Empfehlungen anzupassen.
  4. Monitoring und Optimierung: Überwache die Leistung deiner Upselling- und Cross-Selling-Algorithmen und analysiere die Ergebnisse. Berücksichtige Kennzahlen wie Conversion Rate, Umsatzsteigerung und Kundenzufriedenheit. Nutze diese Erkenntnisse, um den Algorithmus kontinuierlich zu optimieren und die Empfehlungen zu verbessern.
  5. Shopsysteme mit integrierten CS-Algorithmen: Zu den Shopsystemen und E-Commerce-Plattformen, die solche KI-Funktionen anbieten, gehören beispielsweise Shopify, Magento, WooCommerce und BigCommerce. Diese Plattformen bieten oft Erweiterungen oder Integrationen von Drittanbietern an, mit denen KI-Funktionen in den Shop implementiert werden können.

Nutzung von Automatisierungstools für personalisierte Angebote

Die Nutzung von Automatisierungstools kann dir dabei helfen, personalisierte Angebote für Cross-Selling effizient umzusetzen. 

  1. Dynamische Inhalte: Nutze Automatisierungstools, um dynamische Inhalte in deinen E-Mails, auf deiner Website oder in anderen Marketingkanälen zu erstellen. Dadurch kannst du personalisierte Angebote direkt an einzelne Kunden senden, basierend auf ihrem Kaufverhalten, den bisherigen Interaktionen oder den gesammelten Kundenprofilen.
  2. Triggerbasierte Angebote: Richte automatisierte Trigger ein, die basierend auf bestimmten Aktionen oder Ereignissen personalisierte Angebote auslösen. Zum Beispiel kannst du automatisch ein Angebot für ein ergänzendes Produkt senden, wenn ein Kunde ein bestimmtes Produkt in den Warenkorb legt oder einen Kauf tätigt. Automatisierungstools ermöglichen es dir, diese Trigger zu konfigurieren und personalisierte Angebote automatisch zu versenden.
  3. Intelligente Empfehlungen: Nutze Automatisierungstools, um intelligente Empfehlungen zu generieren, basierend auf maschinellem Lernen und Datenanalyse. Diese Tools können automatisch Produkte vorschlagen, die gut zum bisherigen Kaufverhalten oder den Präferenzen des Kunden passen. 
  4. Zeitlich begrenzte Aktionen: Automatisierungstools ermöglichen es dir, zeitlich begrenzte Aktionen und Sonderangebote zu planen und zu automatisieren. Du kannst diese Angebote automatisch an Kunden senden, basierend auf festgelegten Zeitpunkten oder bestimmten Ereignissen. Dadurch kannst du Kunden gezielte und personalisierte Angebote präsentieren, die eine gewisse Dringlichkeit erzeugen und zum Kauf anregen.
  5. Reporting und Analyse: Nutze die Reporting- und Analysefunktionen deiner Automatisierungstools, um den Erfolg deiner personalisierten Angebote zu überwachen und zu analysieren. Du kannst Kennzahlen wie Öffnungsrate, Klickrate, Conversion Rate und Umsatzwachstum verfolgen, um die Wirksamkeit deiner Angebote zu bewerten und Optimierungen vorzunehmen.

Erfolgsmessung und Optimierung von Cross-Selling-Strategien

Die Erfolgsmessung und Optimierung von Cross-Selling-Strategien erfordert eine gründliche Analyse von Conversion Rates und Umsatzsteigerungen.

Definition der Ziele
Lege klare Ziele für deine Cross-Selling-Strategien fest, z. B. eine bestimmte Umsatzsteigerung, eine Erhöhung der durchschnittlichen Bestellgröße oder eine Verbesserung der Conversion Rate. Definiere, welche Metriken du messen möchtest, um den Erfolg deiner Strategien zu beurteilen.
Daten sammeln und analysieren

Sammel relevante Daten, um deine Cross-Selling-Aktivitäten zu analysieren. Dazu gehören Daten zu Käufen, Warenkorb-Zusammenstellungen, Kundenverhalten und Umsätzen. 

Mehr dazu erfährst du in unseren Ratgeber Data Driven Marketing.

Conversion Rates messen

Verfolge die Conversion Rates deiner Cross-Selling-Angebote, um zu sehen, wie viele Kunden auf die Angebote reagieren und sie in tatsächliche Käufe umwandeln. Vergleiche die Conversion Rates zwischen verschiedenen Angeboten oder Kundensegmenten, um zu sehen, welche am besten funktionieren.

Umsatzsteigerungen bewerten

Analysiere die Umsatzsteigerungen, die durch Cross-Selling-Aktivitäten erzielt werden. Vergleiche den durchschnittlichen Bestellwert vor und nach der Implementierung der Cross-Selling-Strategien, um festzustellen, ob sie zu einer signifikanten Umsatzsteigerung führen. 

A/B-Tests durchführen
Führe A/B-Tests durch, um verschiedene Cross-Selling-Strategien zu vergleichen und deren Auswirkungen auf Conversion Rates und Umsatz zu bewerten. Teste unterschiedliche Angebote, Präsentationsformen, Platzierungen oder Rabattangebote, um herauszufinden, welche am effektivsten sind.
Kontinuierliche Optimierung

Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen aus der Analyse nimm kontinuierlich Optimierungen an deinen Cross-Selling-Strategien vor. Passe deine Angebote an, optimiere die Platzierung und Präsentation, teste neue Ansätze und beobachte die Auswirkungen auf Conversion Rates und Umsatzsteigerungen.

 

 

Fazit Cross Selling

Im Cross-Selling geht es darum, Kunden zusätzliche Produkte oder Dienstleistungen anzubieten, die ihr ursprüngliches Kaufinteresse ergänzen oder erweitern. 

Durch die effektive Nutzung von Cross-Selling-Techniken im E-Commerce kannst du als Online-Händler die Kundenerfahrung verbessern, Bestellmengen und Umsätze steigern und Kunden langfristig binden. Dabei sind die individuelle Anpassung von Angeboten, die Berücksichtigung von Kundenpräferenzen und eine kontinuierliche Optimierung entscheidend, um erfolgreiche Cross-Selling-Strategien umzusetzen.

Wie du siehst, kannst du mit Cross-Selling für deinen Online-Shop einiges rausholen.

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