Mitarbeiterzufriedenheit » Mehr Erfolg mit glücklichen Mitarbeitern

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Der klassische Obstkorb für Mitarbeiter – Damit wirst du wohl nicht weit kommen. Mittlerweile gibt es ganze Kommentarspalten voller Hohn für den “altbewährten” Obstkorb, der nicht viel bieten kann.  

In einer Arbeitswelt, die sich ständig verändert, wird die Zufriedenheit der Mitarbeiter immer entscheidender. Zufriedene Mitarbeiter sind nicht nur produktiver, sondern tragen auch maßgeblich zum Erfolg eines Unternehmens bei. Doch was genau macht Mitarbeiter wirklich glücklich? Welche Faktoren spielen eine Rolle und wie kann man als Arbeitgeber die Zufriedenheit gezielt fördern? 

Dieser Ratgeber beleuchtet die essentiellen Aspekte der Mitarbeiterzufriedenheit, von der Arbeitsumgebung bis zur Anerkennung im Arbeitsalltag. Entdecke, wie eine positive Arbeitskultur geschaffen wird, welche Strategien langfristig wirken und wie die Zufriedenheit nachhaltig gemessen werden kann. Tauche ein in praxisnahe Tipps und bewährte Methoden, um ein Arbeitsumfeld zu gestalten, in dem sich jeder Mitarbeiter wertgeschätzt und motiviert fühlt.

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Mitarbeiterzufriedenheit – Kurz & Kompakt

  1. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter umschreibt den Gefühlszustand des Personals am Arbeitsplatz.
  2. Mitarbeiterzufriedenheit entsteht aus einem Soll-Ist-Vergleich, bei dem die Erwartungen mit den vorliegenden Tatsachen verglichen werden
  3. Je zufriedener deine Mitarbeiter sind, desto höher ist ihre Motivation und desto erfolgreicher ist dein Unternehmen.
  4. Modelle der Zufriedenheit basieren auf Bedürfnistheorien, wobei die verschiedenen Bedürfnisse der Mitarbeiter erfüllt sein sollten, damit sie zufrieden sind.
  5. Anerkennung und Wertschätzung sind Schlüsselfaktoren zur Mitarbeiterzufriedenheit.
  6. Mitarbeiterzufriedenheit zu messen gibt Einblick in den Ist-Zustand und ermöglicht effektive Optimierungen.
  7. Messungen können direkt über Fragebögen oder indirekt über Kennzahlen (z.B. Kündigungsrate) erfolgen.
  8. Attraktive Benefits, offene Feedbackkultur und flache Hierarchien sind nur ein paar der Tipps, die wir dir für eine bessere Mitarbeiterzufriedenheit nennen. [Ggf. Sprungmarker]

 

Was ist Mitarbeiterzufriedenheit? 

Bei Mitarbeiterzufriedenheit handelt es sich um einen Begriff aus dem Personalmanagement, der den Gefühlszustand des Personals am Arbeitsplatz betrifft. 

Mitarbeiterzufriedenheit beschreibt das Ausmaß, in dem Angestellte ihre Arbeit und das Arbeitsumfeld als positiv und erfüllend empfinden. Sie ist ein wichtiger Indikator für das Wohlbefinden der Mitarbeiter und beeinflusst direkt die Produktivität, das Engagement und die Loyalität gegenüber dem Unternehmen. Durch die Mitarbeiterzufriedenheit wird die Einstellung von Angestellten gegenüber dem Unternehmen widergespiegelt. 

Je glücklicher deine Mitarbeiter in ihrem Arbeitsumfeld sind, desto höher ist ihre Zufriedenheit. Je zufriedener die Mitarbeiter in oder mit deinem Unternehmen sind, desto länger bleiben sie dir erhalten. Für dich ist das von Vorteil, da es dich wesentlich mehr Zeit und Geld kostet, neue Mitarbeiter zu finden, als die bestehenden zu behalten. 

Wie entsteht Mitarbeiterzufriedenheit? 

Die Zufriedenheit deiner Mitarbeiter entsteht aus einem Soll-Ist-Vergleich, den sie selbst durchführen. Dabei wird das, was die Person vom Arbeitsumfeld erwartet, mit dem verglichen, was sie tatsächlich vorfindet. 

Mitarbeiterzufriedenheit hängt von persönlichen Einflüssen, aber auch innerbetrieblichen Faktoren ab. Zu denen gehören zum Beispiel: 

  1. Arbeitsumgebung: Ein sicherer, sauberer und gut ausgestatteter Arbeitsplatz trägt erheblich zur Zufriedenheit bei. 
  2. Work-Life-Balance: Die Möglichkeit, Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen, ist für viele Mitarbeiter entscheidend. 
  3. Vergütung und Benefits: Faire Bezahlung und zusätzliche Leistungen wie Gesundheitsvorsorge oder Altersvorsorge sind wichtige Elemente. 
  4. Anerkennung und Wertschätzung: Regelmäßige Wertschätzung und Anerkennung für gute Arbeit motivieren und steigern das Wohlbefinden. 
  5. Karrieremöglichkeiten und Weiterbildung: Perspektiven für berufliches Wachstum und Weiterentwicklung fördern die Zufriedenheit. 

Arbeitsklima und Unternehmenskultur: Eine positive Unternehmenskultur, in der Teamarbeit und offene Kommunikation gefördert werden, ist wesentlich.

 

 

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Unser Tipp

Bei Benefits handelt es sich um Mitarbeitervorteile, die den Mitarbeitern unabhängig vom Lohn zur Verfügung gestellt werden. Dazu gehören neben flexiblen Arbeitszeitregelungen zum Beispiel auch eine betriebliche Altersvorsorge, Weiterbildungsangebote oder Events.

 

 

Ein hohes Maß an Mitarbeiterzufriedenheit führt zu geringeren Fluktuationsraten, niedrigeren Krankheitsausfällen und einer insgesamt besseren Leistung des Unternehmens.

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Binde deine Mitarbeiter emotional. Zufriedene Mitarbeiter sind nicht nur effizienter, sondern auch emotional an das Unternehmen gebunden und bleiben dir somit länger treu. Stärkst du das Vertrauen und die Loyalität deiner Mitarbeiter, kann dein Unternehmen langfristig erfolgreich sein.

Ist Mitarbeiterzufriedenheit gleich Arbeitszufriedenheit? 

Mitarbeiterzufriedenheit wird auch als Arbeitszufriedenheit bezeichnet. Die beiden Begriffe werden synonym verwendet. 

Warum ist es wichtig, dass Mitarbeiter zufrieden sind? 

Zufriedene Mitarbeiter haben einen positiven Effekt auf den Erfolg deines Unternehmens. Denn, je zufriedener deine Mitarbeiter sind, desto höher ist ihre Motivation und ihr Engagement für ihre Arbeit und somit dein E-Commerce-Business. Auch die grundsätzliche Arbeitseinstellung deiner Mitarbeiter hängt mit ihrer Zufriedenheit zusammen. 

Mitarbeiterzufriedenheit – Bedeutung für Unternehmen 

Für Unternehmen ist eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit ein elementarer Erfolgsfaktor. Sind deine Mitarbeiter zufrieden, liefert dir das verschiedene Vorteile: 

  1. Dein Unternehmen hat eine bessere Außenwahrnehmung. Eine positive Stimmung unter deinen Mitarbeitern überträgt sich automatisch auf neue Bewerber und deine Kundschaft. 
  2. Deine Mitarbeiter sind motivierter, sie haben Spaß an der Arbeit und stellen sich zudem auch Veränderungen oder neuen Herausforderungen. 
  3. Zufriedene Mitarbeiter werden zwar nicht zwangsläufig seltener krank, fühlen sich aber doch weniger ausgebrannt, was zu einem geringeren Krankheitsstand führen kann. 
  4. Deine zufriedenen Mitarbeiter fühlen sich mitunter energetischer und können daher mehr leisten, was zu einer gesteigerten Produktivität und Effizienz führen kann. 
  5. Zufriedene Mitarbeiter identifizieren sich mit dem Arbeitgeber, wodurch sie mit deinem Unternehmen eine Einheit bilden. 
  6. Durch die damit erreichte bessere Mitarbeiterbindung bleiben Mitarbeiter länger im Unternehmen. 

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Eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit hilft dir außerdem beim Employer Branding, also dabei, dein Unternehmen zu einer attraktiven Arbeitgebermarke zu etablieren. Dabei erfolgt eine gezielte Markenkommunikation, um potenzielle Kandidaten mit einer bestimmten Botschaft zu erreichen. Der dabei aufgestellte positive Eindruck muss sich auch im Arbeitsalltag widerspiegeln. Mehr zum Employer Branding und weiteren wichtigen Aspekten rund um deine Mitarbeiter, liest du in unserem Ratgeber zu Mitarbeiter einstellen.

Theorien und Modelle zur Mitarbeiterzufriedenheit

Die Theorie zur Mitarbeiterzufriedenheit basiert auf Bedürfnistheorien, zum Beispiel der Bedürfnispyramide nach Maslow. Diese drehen sich nicht nur um notwendige Bedürfnisse, wie zum Beispiel Sicherheit oder Essen, sondern auch zusätzliche Bedürfnisse, zum Beispiel Anerkennung oder Selbstverwirklichung. 

Die notwendigen Bedürfnisse bilden die Grundlage für die Zufriedenheit der Mitarbeiter, wobei Individualbedürfnisse und Selbstverwirklichung die Spitze einer Zufriedenheitspyramide bilden. Werden die Bedürfnisse der einzelnen Stufen befriedigt, gilt der Mensch bzw. der Mitarbeiter als befriedigt, was sich wiederum positiv auf seine Motivation auswirkt

Theorien und Modelle zur Mitarbeiterzufriedenheit 

Die Theorie zur Mitarbeiterzufriedenheit basiert auf Bedürfnistheorien, zum Beispiel der Bedürfnispyramide nach Maslow. Diese drehen sich nicht nur um notwendige Bedürfnisse, wie zum Beispiel Sicherheit oder Essen, sondern auch zusätzliche Bedürfnisse, zum Beispiel Anerkennung oder Selbstverwirklichung. 

In der Bedürfnispyramide nach Maslow werden die Bedürfnisse von Menschen in verschiedenen Kategorien eingeteilt. Die notwendigen Bedürfnisse bilden die Grundlage für die Zufriedenheit der Mitarbeiter, wobei Individualbedürfnisse und Selbstverwirklichung die Spitze einer Zufriedenheitspyramide bilden. 

Die fünf Stufen unterteilen sich also in Defizitbedürfnisse (physiologische, soziale und Sicherheitsbedürfnisse) Darauf aufbauend finden sich die Wachstumsbedürfnisse (Individualbedürfnisse und die Selbstverwirklichung). Diese oberen Bedürfnisse befriedigen sich erst, wenn die Defizitbedürfnisse ausreichend befriedigt sind. 

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Werden die Bedürfnisse der einzelnen Stufen befriedigt, gilt der Mensch bzw. der Mitarbeiter als befriedigt, was sich wiederum positiv auf seine Motivation auswirkt.

Anhand der Bedürfnispyramide findet zur Ermittlung der Mitarbeiterzufriedenheit ein Soll-Ist-Vergleich statt, bei dem die Erwartungen der Mitarbeiter mit der Wirklichkeit verglichen werden. Je kleiner der Unterschied zwischen “Soll” und “Ist” ausfällt, desto zufriedener sind die Mitarbeiter. 

Frederick Herzberg hat zusätzlich eine Zwei-Faktoren-Theorie definiert. Er bestimmt zwei verschiedene Einflussfaktoren für Mitarbeiterzufriedenheit: 

  1. Hygienefaktoren
    Diese werden als selbstverständlich erachtet und müssen in einem angemessenen Maß vorhanden sein, sodass sie nicht zu einer besonderen Zufriedenheit beitragen. Dazu gehören Sicherheit, Vergütung, Mitarbeiterführung, Arbeitsbedingungen oder auch die Unternehmenspolitik. 
  2. Motivationsfaktoren
    Diese Faktoren motivieren die Mitarbeiter und bewegen sie mitunter zu mehr Engagement, sodass sie auch zur Zufriedenheit deiner Mitarbeiter beitragen können. Solche Faktoren sind zum Beispiel Anerkennung, Leistungserfolg, Aufstiegsmöglichkeiten oder Verantwortungsübernahme.

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Viel Verantwortung mit Mitarbeitern

Nicht nur Unternehmer, sondern auch Arbeitgeber zu sein, ist eine große Verantwortung, mit der viele Pflichten einhergehen. Möchtest du Mitarbeiter einstellen braucht es einen wasserfesten Arbeitsvertrag, der Arbeitnehmer muss gemeldet werden und hat anschließend verschiedene Rechte. Wenn er dich verlässt, musst du ihm außerdem ein Arbeitszeugnis ausstellen. Dabei haben Arbeitnehmer das Recht auf ein qualifiziertes Arbeitszeugnis, welches eine gängige Form des Arbeitszeugnisses darstellt.


Mitarbeiterzufriedenheit erreichen – Motivation und Wertschätzung 

Ein wesentlicher Faktor für die Zufriedenheit deiner Mitarbeiter ist Anerkennung und Wertschätzung. Das motiviert sie nicht nur für ihre alltäglichen Arbeitsaufgaben, sondern fördert auch ihr Engagement für ihr Unternehmen die Extrameile zu gehen. Für den Erfolg deines E-Commerce-Business kann das ein echter Katalysator sein. 

Wertschätzung am Arbeitsplatz führt erwiesenermaßen zu einem Boost an Produktivität und Motivation. Werden Mitarbeiter und ihre Tätigkeit wertgeschätzt, kann das sogar dazu führen, dass sie länger im Job bleiben und die Fluktuationsrate somit gering bleibt.

Was ist wichtig für Mitarbeiterzufriedenheit? 

Um Mitarbeiterzufriedenheit zu erreichen, kannst du verschiedene Maßnahmen umsetzen. Neben der Bezahlung oder anderen Leistungen ist aber die Wertschätzung am Arbeitsplatz ein wichtiges Kriterium für deine Mitarbeiter. Wird ihre Leistung anerkannt und ihre Fähigkeiten geschätzt, dann arbeiten sie motivierter und produktiver

Was motiviert Mitarbeiter am stärksten?

Bei deinen Mitarbeitern stehen nicht nur berufliche Belange, sondern auch persönliche Interessen oder soziale Bedürfnisse im Fokus. Tatsächlich ergab eine Studie, dass insbesondere das gute Verhältnis zu den Kollegen motivierend wirkt:

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Das verdeutlicht, dass sich deine Mitarbeiter in ihrem beruflich sozialen Umfeld etablieren möchten, wofür Wertschätzung ein wesentlicher Bestandteil ist. Gemeinsame Erfolgserlebnisse stärken den Zusammenhalt und wirken sich damit positiv auf die Zufriedenheit deiner Mitarbeiter aus. 

Was ist Wertschätzung am Arbeitsplatz?

Bei der Wertschätzung am Arbeitsplatz geht es darum, die Leistungen der Mitarbeiter oder der Teams anzuerkennen und wertzuschätzen. Damit ist aber nicht das einfache “Danke” im Meeting oder bei der Weihnachtsfeier gemeint. Bei der Wertschätzung deiner Mitarbeiter geht es darum, ihre Leistungen und die damit einhergehenden positiven Auswirkungen auf das Unternehmen aktiv und öffentlich zu würdigen

Bringst du deinen Mitarbeitern Wertschätzung gegenüber, hat das verschiedene Vorteile für dein Unternehmen: 

  1. Die Mitarbeiter sind glücklicher und arbeiten motivierter 
  2. Die Produktivität der Mitarbeiter kann gesteigert werden
  3. Spitzenkräfte werden (länger) an das Unternehmen gebunden 
  4. Ein hohes Maß an Engagement kann erzeugt bzw. aufrechterhalten werden 

Insbesondere das Mitarbeiterengagement kann durch die richtige Wertschätzung gefördert werden. 

Wertschätzung am Arbeitsplatz – Beispiele 

Die Wertschätzung am Arbeitsplatz kann in verschiedenen Formen zum Ausdruck gebracht werden, zum Beispiel: 

  1. Sofortige Rückmeldung
  2. Informelle Mitarbeiterwertschätzung
  3. Formelle Mitarbeiterwertschätzung 

Die sofortige Rückmeldung, die durch unmittelbare Vorgesetzte oder direkte Kollegen erfolgen kann, hilft dabei, die Kultur der Wertschätzung im Unternehmen zu fördern. Diese Rückmeldung kann zum Beispiel mit einer persönlichen Danksagung oder einer Direktnachricht über einen Messenger erfolgen.  

Während großer Aufgaben bzw. langer Projekte kann die Motivation des Mitarbeiters durch informelle Wertschätzung aufrechterhalten werden. Der Team- oder Projektleiter gibt dem Mitarbeiter in einem angemessenen Verhältnis zu einem erreichten Meilenstein ein Feedback. Dafür können Team-Mittagessen angesetzt werden oder der besagte Mitarbeiter wird in einer Mail oder einer anderen Kundgebung namentlich erwähnt, um den Stellenwert seiner Leistung hervorzuheben. 

Die formelle Wertschätzung orientiert sich wiederum an bestimmten Zielen und Werten des Unternehmens, wobei diese in der Regel von einer Führungskraft öffentlich kommuniziert werden. Bei dieser Form der Anerkennung werden Leistungen wertgeschätzt, die einen positiven Effekt auf das gesamte Unternehmen haben. Das kann beispielsweise mit einer öffentlichen Anerkennung von Mitarbeitern umgesetzt werden, wobei teilweise sogar Prämien verteilt werden.  

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So wertschätzt du richtig

Deinen Mitarbeitern Anerkennung zu zollen, sollte nicht wie eine Notwendigkeit hinter sich gebracht werden. Deine Bemühungen, Mitarbeiter anzuerkennen, sollten wohlüberlegt und aufrichtig umgesetzt sein. Lobe daher so konkret wie möglich, gehe dabei individuell auf den betreffenden Mitarbeiter ein und mache dabei dein ehrliches Interesse deutlich.

 

 

Mitarbeiterzufriedenheit messen 

Um die Zufriedenheit deiner Mitarbeiter am Arbeitsplatz überhaupt erst einschätzen oder verbessern zu können, musst du den Ist-Zustand ermitteln und sie messen. Beim Soll-Ist-Vergleich werden die Erwartungen deiner Arbeitnehmer mit den Bedingungen des Jobs gegenübergestellt. Je höher die Übereinstimmungen sind, desto höher ist auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Die Mitarbeiterzufriedenheit messen funktioniert nur über die Erfassung von Daten. 

Warum Mitarbeiterzufriedenheit messen?

Das Messen der Mitarbeiterzufriedenheit ist für Unternehmen aus mehreren wichtigen Gründen von entscheidender Bedeutung. Durch die Erfassung der Zufriedenheit können Probleme und Unzufriedenheiten frühzeitig erkannt, adressiert und behoben werden, bevor sie zu größeren Konflikten oder einem Leistungsabfall führen. 

Die Daten zur Mitarbeiterzufriedenheit liefern zudem wichtige Informationen für die Unternehmensführung und helfen dir dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen. Dies betrifft sowohl strategische als auch operative Aspekte des Unternehmens. 

Wenn deine Mitarbeiter momentan nicht zufrieden sind, hilft dir die Messung dabei, Maßnahmen einzuleiten und ihre Arbeitszufriedenheit positiv zu beeinflussen. Du kannst beispielsweise ein positives Arbeitsklima schaffen, die Mitarbeiterbindung fördern und die Innovationskraft erhöhen. 

Auch das wiederum hat einen positiven Effekt auf dein Unternehmen. Langfristig trägt die Messung und Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit zu nachhaltigem Wachstum bei. Unternehmen, die in das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter investieren, sind besser aufgestellt, um langfristige Erfolge zu erzielen. 

Anhand welcher Kriterien kann man sie messen? 

Ausschlaggebend für das Ausmaß der Mitarbeiterzufriedenheit ist der Soll-Ist-Vergleich. Aus diesem Vergleich folgt entweder Zufriedenheit oder Enttäuschung, was die Einstellung am Arbeitsplatz beeinflusst. Dabei gilt, dass die Mitarbeiterzufriedenheit umso höher ist, je kleiner der Unterschied zwischen “Soll” und “Ist” ausfällt.

Bei deinen Befragungen zur Mitarbeiterzufriedenheit solltest du berücksichtigen, dass du weitere Faktoren aus dem Leben deiner Mitarbeiter mit einbeziehst und nicht nur die Bedingungen am Arbeitsplatz. 

Wie misst man Mitarbeiterzufriedenheit?

Die Zufriedenheit deiner Mitarbeiter kann direkt über einen Fragebogen gemessen werden. Oft zum Einsatz kommen dabei standardisierte Online-Fragebogen, sodass jeder Mitarbeiter die gleichen Fragen beantwortet. Das macht die Antworten vergleichbarer und es können auswertbare Daten generiert werden. Mitarbeiterbefragungen sind ein gängiges und beliebtes Format, mit dem sich Unternehmen Feedback von ihren Mitarbeitern einholen. 

Alternativ kann auch eine persönliche Evaluation mit den Mitarbeitern genutzt werden, allerdings besteht hierbei das Risiko, dass Mitarbeiter bestimmte Kritikpunkte aus Angst vor Konsequenzen nicht ansprechen. 

Die Mitarbeiterzufriedenheit kann auch indirekt mittels Kennzahlen gemessen werden, wie zum Beispiel über: 

  1. Fehltage 
  2. Beschwerden
  3. Arbeitsweise 
  4. Fehlerrate
  5. Kündigungsrate 
  6. Fluktuationsrate 
  7. Misserfolgsrate in Projekten

Bei indirekten Messungen empfiehlt sich eine monatliche Analyse der Kennzahlen, um eine Trendanalyse erstellen und negative Veränderungen recht schnell erkennen zu können.

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Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeiterbefragung – Ziele und Durchführung  

Ein Fragebogen zur Mitarbeiterzufriedenheit ist eine beliebte Methode zur Erfassung der Zufriedenheit von Mitarbeitern. Mitarbeiterbefragungen können dabei auf verschiedene Weise aufgebaut und durchgeführt werden. 

Was ist das Ziel einer Mitarbeiterbefragung?

Das Ziel einer Mitarbeiterbefragung ist es, wertvolle Einblicke in die Meinungen, Bedürfnisse und Zufriedenheit der Mitarbeiter zu gewinnen, um daraus Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsumfeldes und der Unternehmenskultur abzuleiten. 

Aber eine Mitarbeiterbefragung soll auch Kommunikation im Unternehmen auslösen, indem Fokusgruppen gebildet, Diskussionen geführt oder andere Großgruppenveranstaltungen abgehalten werden. 

Wann ist eine Mitarbeiterbefragung sinnvoll? 

Eine Mitarbeiterbefragung ist ein wertvolles Instrument, um Einblicke in die Zufriedenheit und das Engagement der Mitarbeiter zu gewinnen. Sie ist zum Beispiel sinnvoll, wenn: 

  1. das Unternehmen vor großen Veränderungen steht 
    Stehen größere Umstrukturierungen, Fusionen oder Änderungen in der Unternehmensstrategie an, hilft eine Mitarbeiterbefragung, die Stimmung und Bedenken der Belegschaft zu verstehen. So können eventuelle Ängste und Widerstände frühzeitig adressiert werden. 
  2. das Unternehmen gerade eine Veränderung durchlaufen hat 
    Nach einer Restrukturierung, Fusion oder Einführung neuer Prozesse kann eine Befragung der Mitarbeiter Aufschluss darüber geben, wie die Mitarbeiter die Veränderungen wahrnehmen und welche weiteren Anpassungen nötig sind. 
  3. du Maßnahmen evaluieren möchtest 
    Wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen oder zur Steigerung der Zufriedenheit eingeführt, kann eine Befragung deren Wirksamkeit überprüfen und zeigen, ob die gewünschten Ziele erreicht wurden. 
  4. gewisse Indikatoren auffällig sind 
    Wenn es Anzeichen für sinkende Produktivität, hohe Fluktuation oder vermehrte Krankmeldungen gibt, kann eine Befragung die Ursachen ermitteln und helfen, gezielte Gegenmaßnahmen zu entwickeln. 

Die Befragung der Mitarbeiterzufriedenheit empfiehlt sich außerdem in regelmäßigen Intervallen. Durch jährliche oder halbjährliche Befragungen können Trends und Entwicklungen in der Mitarbeiterzufriedenheit und im Engagement verfolgt werden. Dies ermöglicht es dir, Veränderungen über die Zeit zu erkennen und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen


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Change Management

Veränderungen können für ein Unternehmen immer herausfordernd sein. Mit dem richtigen Change Management bzw. Veränderungsmanagement kannst du Umstrukturierungen im Unternehmen effizient angehen und deine Mitarbeiter aktiv in den Prozess mit einbeziehen. Dies wirkt sich auch positiv auf ihre Zufriedenheit aus. 


Warum sind Mitarbeiterumfragen wichtig? 

Mitarbeiterbefragungen sind ein essentielles Werkzeug für Unternehmen, um die Stimmung und Zufriedenheit der Belegschaft zu messen und fundierte Entscheidungen zur Verbesserung des Arbeitsumfeldes zu treffen. Mit Mitarbeiterumfragen kannst du: 

  1. Einblicke in die Zufriedenheit deiner Mitarbeiter erhalten
  2. Probleme frühzeitig erkennen
  3. eine offene Kommunikation fördern
  4. die Bindung der Mitarbeiter verbessern 
  5. die Wirksamkeit von Maßnahmen messen 
  6. bessere Entscheidungen im Personalmanagement treffen

Eine sorgfältig durchgeführte Mitarbeiterbefragung liefert wichtige Informationen für die Personal- und Unternehmensführung und trägt dazu bei, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten. 

Welche Arten von Mitarbeiterbefragungen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Mitarbeiterbefragungen, die sich in ihrem Fokus, Umfang und der Art der Durchführung unterscheiden. Wichtige Typen sind zum Beispiel: 

  1. Regelmäßige Zufriedenheitsbefragungen
    Die Umfragen werden jährlich durchgeführt, um ein allgemeines Stimmungsbild der Belegschaft zu erhalten. Damit können langfristige Trends in der Mitarbeiterzufriedenheit verfolgt sowie Stärken und Schwächen im Unternehmen identifiziert werden. 
  2. Pulsbefragungen
    Kurz und häufig, oft monatlich oder vierteljährlich, werden Umfragen durchgeführt, um aktuelle Stimmungen und Trends zu erfassen. So erhält man schnelles Feedback zu aktuellen Themen, um kontinuierlich Verbesserung zu fördern. 
  3. Thematische Befragungen
    Fokussieren sich auf spezifische Themen wie Work-Life-Balance, Arbeitsplatzsicherheit, Karriereentwicklung oder Führung. Diese Befragungen gewähren tiefere Einblicke in spezifische Bereiche, sodass gezielte Maßnahmen entwickelt werden können. 
  4. Onboarding-Befragungen
    Nach 30, 60 oder 90 Tagen werden neue Mitarbeiter nach ihrem Einstieg ins Unternehmen befragt. Somit können die Erfahrungen und die Zufriedenheit neuer Mitarbeiter verstanden und der Onboarding-Prozess verbessert werden. 
  5. Kultur- und Klima-Befragungen
    Untersuchen die Unternehmenskultur und das Arbeitsklima, einschließlich Werte, Normen und Verhaltensweisen innerhalb des Unternehmens. Ziel ist es zu verstehen, wie die Unternehmenskultur wahrgenommen wird sowie kulturelle Veränderungen und Verbesserungen anzustoßen. 

Wer darf eine Mitarbeiterbefragung durchführen? 

Eine Mitarbeiterbefragung kann von verschiedenen Akteuren innerhalb oder außerhalb des Unternehmens durchgeführt werden. Akteure, die in Frage kommen, sind zum Beispiel: 

  1. Interne Personalabteilung, die oft dafür verantwortlich ist, Befragungen der Mitarbeiter zu planen und durchzuführen. 
  2. Führungskräfte und Management, was sich insbesondere bei spezifischen Themen, wie Arbeitskultur oder der Umsetzung von bestimmten Strategien, lohnt. 
  3. Betriebsrat oder Mitarbeitervertretung, die die Befragung beauftragen oder auch selbst organisieren können. Das hat den Vorteil, dass die Interessen der Belegschaft unabhängig von der Unternehmensführung erfasst werden. 
  4. Externe Dienstleister, die oft spezialisierte Tools und Methoden einsetzen und so eine objektive Perspektive bieten können. 

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Unabhängig von konkreten Befragungen kannst du auch regelmäßige Feedbackrunden etablieren. Durch kurze Abstände zwischen den Gesprächen förderst du den kontinuierlichen Austausch, in dem sich Unternehmen und Mitarbeiter gegenseitig loben oder konstruktiv kritisieren. So können entstehende Unzufriedenheit auch schnell identifiziert und eliminiert werden.

Was macht eine gute Mitarbeiterbefragung aus? 

Damit deine Mitarbeiterbefragung erfolgreich ist, solltest du verschiedene Aspekte beachten. Sei dir zum Beispiel vorher darüber im Klaren, welches Ziel du mit der Befragung genau erreichen willst. Definiere vor der Befragung Messziele, Evaluationsziele, Veränderungsziele oder Kommunikationsziele. An diesen Zielen richtest du die Durchführung der Mitarbeiterbefragung aus. 

Wenn du eine umfangreiche Befragung deiner Mitarbeiter zu ihrer Zufriedenheit planst, kann es sich lohnen, diese anzukündigen und deine Mitarbeiter darauf vorzubereiten. Du kannst sie darüber informieren, wozu sie befragt und welche Ziele damit verfolgt werden, wann die Befragung durchgeführt wird und was anschließend mit den Ergebnissen passiert. 

Trotzdem sollte die Befragung zur Mitarbeiterzufriedenheit sparsam gehalten und nur mit Fragen ausgestattet werden, die tatsächlich zweckdienlich sind. Erhebe daher nur die Kriterien, die für dein Unternehmen und die von dir gesetzten Ziele relevant sind. Die Fragen als solches sollten dabei neutral, eindeutig und nicht suggestiv formuliert sein. 

Eine gute Mitarbeiterbefragung ist zudem freiwillig, anonym, regelmäßig und nachhaltig, indem aus den Ergebnissen auch konkrete Maßnahmen abgeleitet werden. Für den Zeitraum der Mitarbeiterumfrage sind Haupt-Urlaubszeiten oder -Belastungszeiten zu vermeiden. 

Welche Fragen zur Mitarbeiterzufriedenheit?

Bei der Befragung zur Mitarbeiterzufriedenheit kannst du in unterschiedlichen Bereichen verschiedene Fragen stellen. Für Daten rund ums Unternehmen und dem Arbeitsplatz kannst du zum Beispiel fragen: 

  1. Wie bewertest du die interne Kommunikation? 
  2. Wie zufrieden bist du mit den Weiterbildungsmöglichkeiten? 
  3. Wie zufrieden bist du mit dem Unternehmen? 
  4. Hast du das Gefühl, offen mit deinen Vorgesetzten sprechen zu können? 

In der Befragung zur Mitarbeiterzufriedenheit kannst du die Mitarbeiter die Arbeit und den Arbeitsplatz einschätzen lassen. Zum Beispiel: 

  1. Bin ich motiviert, für dieses Unternehmen zu arbeiten? 
  2. Empfinde ich den Job als aufregend und herausfordernd? 
  3. Fühle ich mich in meinem Job gerecht bezahlt? 

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 Deine Mitarbeiter beantworten diese Fragen mitunter über verschiedene Skalen, zum Beispiel 1 bis 5 oder 1 bis 10. Das macht die Daten analysierbar und somit wertvoll für dein Unternehmen. Die Skalen sind nicht zufällig ausgewählt und eignen sich für ganz unterschiedliche Arten der Befragung. In unserem Ratgeber zur Messung der Kundenzufriedenheit liest du mehr über die Methoden, die für eine Zufriedenheitsbefragung zum Einsatz kommen können.


Tipps für mehr Mitarbeiterzufriedenheit 

Du kannst die Mitarbeiterzufriedenheit steigern. Dafür musst du nur herausfinden, an welchen Stellschrauben du drehen kannst, um die Zufriedenheit deiner Mitarbeiter zu fördern. 

Welche Faktoren steigern die Zufriedenheit der Mitarbeiter? 

Unter anderem Soziologen, zum Beispiel Timothy Butler oder James Waldrop, haben sich mit der Zufriedenheit der Mitarbeiter und den Einflussfaktoren für Arbeitszufriedenheit beschäftigt. Ihrer Meinung nach gibt es drei generelle Faktoren: 

  1. Fähigkeiten: Mit den richtigen Fähigkeiten für ihre Aufgaben fühlen sich Mitarbeiter kompetent. 
  2. Wertvorstellungen: Die Zufriedenheit der Mitarbeiter steigt, wenn sich die Werte des Unternehmens mit ihren eigenen decken. 
  3. Interessen: Spiegeln sich die persönlichen Interessen der Arbeitnehmer im Job wider, hat das einen positiven Einfluss. 

Nach Meinung der Soziologen sollten die persönlichen und beruflichen Einflussfaktoren für Mitarbeiterzufriedenheit in Einklang stehen.

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Es gibt grundsätzlich verschiedene Faktoren, welche die Zufriedenheit der Mitarbeiter entscheidend beeinflussen. Zu den wichtigsten Einflussfaktoren gehören: 

  1. Arbeitszeiten
    Wenn deine Mitarbeiter ihr persönliches Leben und ihre Arbeit einfach miteinander vereinbaren können, steigert das ihre Zufriedenheit. Beliebt sind dabei flexible Arbeitszeitmodelle bzw. Benefits, wie zum Beispiel Homeoffice bzw. Mobile Office, Coworking Spaces oder Ähnliches. 
  2. Arbeitsumgebung
    Der Arbeitsplatz deiner Mitarbeiter trägt dann zu ihrer Zufriedenheit bei und regt die Motivation an, wenn er ordentlich und angenehm strukturiert ist. Zur Arbeitsumgebung gehören neben der einfachen Anfahrt auch Faktoren wie eine ausreichende Beleuchtung oder essenzielle Arbeitsutensilien. 
  3. Aufgabengestaltung
    Deine Mitarbeiter brauchen eine verantwortungsvolle Arbeit mit sinnvollen Aufgaben und ggf. auch neuen Herausforderungen. Eine abwechslungsreiche Aufgabenstellung gibt deinen Mitarbeitern eine Bestimmung, wodurch sie das Gefühl haben, am Unternehmenserfolg teilzunehmen. Wenn sie ihre eigenen Tätigkeiten mitbestimmen oder zumindest flexibel gestalten können, können sich deine Mitarbeiter zudem stärker mit ihrer Position identifizieren. 
  4. Leistungsbelohnungen
    Gute Leistungen zu belohnen, trägt positiv zur Motivation und dem Engagement deiner Mitarbeiter bei. Die erbrachten Leistungen kannst du über ein faires Gehalt, eine Gehaltserhöhung bzw. eine Provision, mehr Verantwortung oder andere Benefits anerkennen und belohnen. 
  5. Betriebsklima
    Die Atmosphäre auf der Arbeit ist wesentlich für zufriedenes Personal. Dazu zählt nicht nur der Umgang zwischen den Angestellten, sondern auch ihr Verhältnis zum Management. Durch einen respektvollen Umgang wird ein angenehmes Betriebsklima erzeugt, was wiederum ein kommunikatives Arbeitsumfeld fördert. 
  6. Gesprächskultur 
    Mit einer offenen Gesprächskultur, in der aktives Zuhören praktiziert wird, kann Raum für Innovationen oder neue Ideen geschaffen werden. Mit Hilfe von regelmäßigem Feedback bzw. Lob förderst du nicht nur das Zugehörigkeitsgefühl, sondern schaffst zugleich Vertrauen und erzeugst ein Gefühl von Anerkennung. Für Vorgesetzte empfiehlt es sich dabei, über regelmäßige Mitarbeitergespräche mit den Mitarbeitern im Austausch zu bleiben. 
  7. Weiterbildung 
    Mit Hilfe von Weiterbildungen und Schulungen gewährleistest du deinen Mitarbeitern eine persönliche und berufliche Förderung, wodurch du den Ehrgeiz deiner Mitarbeiter anregst und neue Herausforderungen schaffst. Außerdem bietest du deinen Mitarbeitern langfristig eine Chance auf Beförderung, was ihr Engagement nur weiter steigert.

Zusammenfassung Tipps für mehr Mitarbeiterzufriedenheit

Die Einflussfaktoren zur Mitarbeiterzufriedenheit sind mannigfaltig, aber die Zufriedenheit am Arbeitsplatz kannst du zusammengefasst positiv beeinflussen durch

  1. Faire Gehälter
  2. Attraktive Benefits
  3. Arbeitsaufgaben mit Sinn 
  4. Möglichkeit zur Weiterentwicklung
  5. Flexible Arbeitszeiten (Work-Life-Balance) 
  6. ansprechend gestalteter Arbeitsraum und Arbeitsplatz
  7. offene Feedbackkultur mit regelmäßigem Lob 
  8. freundlicher Umgang untereinander 
  9. respektvolles Führungsverhalten 
  10. flache Hierarchien 

Im Idealfall schaffst du es, auf die individuellen Bedürfnisse der Teammitglieder im Unternehmen einzugehen, da nicht alle Mitarbeiter die gleichen Anforderungen oder Wünsche haben.



Wie steigere ich die Mitarbeiterzufriedenheit? 

Zufriedene Mitarbeiter sind die Essenz eines erfolgreichen Unternehmens. Die Einflussfaktoren der Mitarbeiterzufriedenheit sind genau die Stellschrauben, an denen du drehen kannst, um deine Mitarbeiter noch glücklicher zu machen.

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Ideen, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern, gibt es viele. Du kannst zum Beispiel

  1. Deinen Mitarbeitern echte Karrierechancen in Aussicht stellen 
  2. Flache Strukturen und ein angenehmes Arbeitsklima etablieren 
  3. Mehr Gehalt anbieten, um Angestellte noch mehr zu motivieren
  4. Deine Mitarbeiter durch die Belohnung ihrer Leistungen wertschätzen
  5. Flexible Arbeitszeiten bzw. individualisierbare Arbeitszeitmodelle anbieten 
  6. Durch eine offene Kommunikationsstruktur regelmäßiges Feedback bieten 
  7. Verbesserungsvorschläge einholen und Kritik am Unternehmen ernst nehmen 
  8. Die Entscheidungen und Ziele des Unternehmens transparent mit dem Personal teilen 
  9. die Aufgaben sinnvoll verteilen und die Verantwortung des Einzelnen individuell steigern
  10. mit Hilfe von sozialen Aktivitäten (z.B. Teambuildings) die Gemeinschaft im Unternehmen stärken 

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Flexible Arbeitszeitmodelle, die sogenannte New Work, wird unter Arbeitnehmern immer beliebter. Bei diesem Konzept geht es aber nicht nur um Homeoffice oder flexible Arbeitszeiten, sondern auch um flache Hierarchien im Unternehmen, neue Führungsmethoden und den Einsatz moderner Technologien. Remote Work oder die 4-Tage-Woche sind nur ein paar Beispiele für New Work. 

Bei der Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit kannst du dich an einer Bedürfnispyramide orientieren, bei der sich diese Stufen aufeinander aufbauen: Physiologische Bedürfnisse, Sicherheitsbedürfnisse, Soziale Bedürfnisse, Individualbedürfnisse und Selbstverwirklichung. 

Um die Grundbedürfnisse, also die physiologischen Bedürfnisse zu erfüllen, kannst du zum Beispiel: 

  1. ergonomische Arbeitsplätze einrichten 
  2. Voraussetzungen für eine gesunde Ernährung schaffen 
  3. betriebliche Trainings oder andere Sportangebote anbieten 
  4. im Büro bzw. am Arbeitsplatz das richtige Lichtkonzept zur Verfügung stellen 

Die Sicherheitsbedürfnisse deiner Mitarbeiter kannst du befriedigen über: 

  1. faire Gehälter 
  2. lange Kündigungsfristen
  3. Transparenz und Feedback 
  4. unbefristete Arbeitsverträge 
  5. betriebliche Versicherungen 

Glückliche Mitarbeiter finden auch ihre sozialen Bedürfnisse befriedigt, indem das Unternehmen unter anderem aktiv zuhört, auch bei privaten Themen. Erwiesenermaßen erhöht Teambuilding zudem die Produktivität deiner Mitarbeiter. Dafür eignen sich: 

  1. Betriebsausflüge 
  2. Aufenthaltsräume
  3. Freizeit- bzw. Unterhaltungsangebote

Zu den individuellen Bedürfnissen zählen allen voran Achtung und Anerkennung. Deine Mitarbeiter wollen wertgeschätzt werden und Studien zeigen, dass fehlende Anerkennung im Job zur Demotivation bei den Mitarbeitern führen kann. Um das zu verhindern, empfiehlt es sich: 

  1. direkt und aufrichtig zu loben 
  2. Auszeichnungen, Belohnungen oder Boni zu vergeben 
  3. Ggf. den Handlungs- und Entscheidungsspielraum zu erweitern 

Um die Selbstverwirklichung deiner Mitarbeiter in deinem Unternehmen zu ermöglichen, kannst du dazu beitragen, dass sie sich in ihrem Beruf entwickeln und stetig ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten erweitern können. Dadurch können deine Mitarbeiter langfristig ihr Qualifikationsniveau heben und somit ihre Chancen für einen beruflichen Aufstieg verbessern. Das ermöglichst du beispielsweise über: 

  1. regelmäßige Mitarbeitergespräche und direkte Feedback 
  2. interne Weiterbildungsangebote (innerbetrieblich oder durch Kollegen) 
  3. externe Weiterbildungsangebote (Seminare, Workshops, Lehrgänge oder Fernstudien) 

Wichtig dabei ist, zunächst die Defizitbedürfnisse deiner Mitarbeiter zu erfüllen. Denn solange diese nicht gestillt sind, haben sie auch wenig Bedarf an Selbstverwirklichung oder Anerkennung.

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Die Führungskräfte spielen bei der Zufriedenheit der Mitarbeiter eine Schlüsselrolle. Sie sind die ersten Ansprechpartner und sollten daher stets ein offenes Ohr haben, um herauszufinden, wo ggf. der Schuh drückt. Durch die Offenheit untereinander wächst das Vertrauen und deine Mitarbeiter fühlen sich gut aufgehoben. Wichtig in diesem Zusammenhang ist es auch, mit Feedback bzw. Kritik konstruktiv umgehen zu können.

 

 

Fazit Mitarbeiterzufriedenheit

Der Erfolg deines Unternehmens hängt maßgeblich mit der Zufriedenheit deiner Mitarbeiter zusammen. Sind deine Mitarbeiter zufrieden, sind sie zugleich motivierter und bei ihren täglichen Arbeitsaufgaben engagiert bei der Sache. Die Messung der Mitarbeiterzufriedenheit ist dabei kein einmaliger Akt, sondern ein kontinuierlicher Prozess, der essentiell für den Erfolg eines Unternehmens ist. Durch regelmäßige und gezielte Befragungen lassen sich wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse und Anliegen der Mitarbeiter gewinnen. Dies ermöglicht es, frühzeitig auf Probleme zu reagieren und gezielte Verbesserungsmaßnahmen umzusetzen. 

Zufriedene Mitarbeiter sind motivierter, loyaler und produktiver, was sich direkt auf die Unternehmensleistung auswirkt. Nutze die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragungen, um eine positive Arbeitskultur zu schaffen, die sowohl das Wohlbefinden der Mitarbeiter als auch die Erreichung der Unternehmensziele fördert. Durch eine offene Kommunikation und die Bereitschaft, auf Feedback einzugehen, stärkst du das Vertrauen und die Bindung deiner Mitarbeiter. So trägst du maßgeblich dazu bei, ein attraktives und erfolgreiches Arbeitsumfeld zu schaffen, das langfristig zum Wachstum und Erfolg deines Unternehmens beiträgt. 

fröhliche Menschen im

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