Abmahnung von der Wettbewerbs­zentrale? Wir helfen dir sofort

Risiken bei Missachtung einer Abmahnung

Bei der Missachtung einer Abmahnung von der Wettbewerbszentrale können erhebliche rechtliche und finanzielle Konsequenzen drohen. Ein Hauptproblem ist, dass die Wettbewerbszentrale eine einstweilige Verfügung oder eine Unterlassungsklage vor Gericht einreichen kann, was zu zusätzlichen Gerichts- und Anwaltskosten führt. Zudem kann ein Ordnungsgeld oder im schlimmsten Fall sogar eine Ordnungshaft verhängt werden, wenn der Abgemahnte untätig bleibt oder weiterhin gegen Wettbewerbsrecht verstößt. Schließlich kann die Missachtung auch zu einem Imageverlust führen, der langfristige negative Auswirkungen auf das Unternehmen haben kann.

Auch auf eine unberechtigte Abmahnung der Wettbewerbszentrale sollte dringend reagiert werden und der Vorwurf mittels eines Rechtsbeistandes zurückgewiesen werden. Sie muss jedoch nicht bezahlt werden. 

Weitere Gründe für Abmahnungen

1. Fehlende Umsetzung des Kündigungsbuttons
2. Schleichwerbung durch Influencer
3. Greenwashing
4. Unvollständige Google Shopping-Ads
5. Nutzung gekaufter Bewertungen

Was wird in der Abmahnung der Wettbewerbszentrale gefordert?

In einer Abmahnung der Wettbewerbszentrale wird in der Regel die Unterlassung eines wettbewerbswidrigen Verhaltens gefordert. Dies beinhaltet auch die Aufforderung, eine Unterlassungserklärung abzugeben, in der sich der Abgemahnte verpflichtet, das beanstandete Verhalten künftig zu unterlassen. Zusätzlich werden die Erstattung der Kosten sowie ggf. weitere Auskünfte über den Umfang der unlauteren Handlungen verlangt. Ziel der Abmahnung ist es, wettbewerbswidriges Verhalten ohne gerichtliche Auseinandersetzungen zu unterbinden.

Wissenswertes zur Wettbewerbszentrale – Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs

Wer steht hinter der Wettbewerbszentrale?

Die Wettbewerbszentrale, gegründet im Jahre 1912 in Berlin und nach dem Zweiten Weltkrieg 1949 in Frankfurt am Main neugegründet, ist eine Institution mit über 100-jähriger Erfahrung im Bereich des fairen Wettbewerbs. Heute agiert sie aus Bad Homburg und versteht sich als unabhängige Selbstkontrollinstitution, die den lauten Wettbewerb fördert. Mit Tätigkeitsfeldern, die von Rechtsforschung über Rechtsberatung bis hin zur Rechtsdurchsetzung reichen, tritt sie bundesweit und sogar grenzüberschreitend für den Schutz des Wettbewerbs im Interesse der Allgemeinheit ein.

Welche Aufgaben hat die Wettbewerbszentrale?

Die Wettbewerbszentrale hat die Aufgabe, unlauteren Wettbewerb zu bekämpfen und für fairen Wettbewerb zu sorgen. Sie prüft und verfolgt wettbewerbswidriges Verhalten, indem sie Unternehmen und Geschäftsleute abmahnt, die gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen. Zudem klärt sie durch Beratung und Information über die Einhaltung wettbewerbsrechtlicher Vorschriften auf. Darüber hinaus vertritt sie die Interessen ihrer Mitglieder und die der Allgemeinheit, indem sie notfalls gerichtliche Schritte einleitet, um unlauteren Wettbewerb zu unterbinden.

Welche Fristen müssen eingehalten werden?

Bei einer Abmahnung durch die Wettbewerbszentrale muss der Abgemahnte in der Regel eine sehr kurze Frist zur Abgabe der strafbewehrten Unterlassungserklärung einhalten, oft zwischen einer Woche und zehn Tagen. Diese Frist dient dazu, das wettbewerbswidrige Verhalten schnell zu unterbinden. Wird die Frist nicht eingehalten, kann die Wettbewerbszentrale eine einstweilige Verfügung oder eine Unterlassungsklage vor Gericht einreichen, was zusätzliche Kosten und rechtliche Konsequenzen für den Abgemahnten nach sich ziehen kann. Es ist daher wichtig, die Frist ernst zu nehmen und gegebenenfalls rechtlichen Rat einzuholen.

Zudem müssen die Kosten innerhalb der gleich oder einer weiteren Frist beglichen werden.

Wann ist eine Unterlassungserklärung erforderlich?

Eine Unterlassungserklärung bei einer Abmahnung durch die Wettbewerbszentrale ist erforderlich, wenn der Abgemahnte das wettbewerbswidrige Verhalten zukünftig unterlassen soll. Die Abgabe dieser Erklärung dient dazu, dass der Abgemahnte bei Wiederholung des Verstoßes eine Vertragsstrafe zahlt. 

Welche Gründe führen am häufigsten zu Abmahnungen?

Die Hauptgründe für Abmahnungen drehen sich meistens um das Wettbewerbsrecht und das Urheberrecht. Das Fehlen oder Missverständnisse in rechtlichen Rahmenbedingungen können schnell zu rechtlichen Konsequenzen führen. Die Wettbewerbszentrale hat dabei das Ziel, den fairen Wettbewerb zu wahren und tritt gegen unlautere Wettbewerbspraktiken ein.

In welchen Branchen sind Abmahnungen besonders verbreitet?

Es gibt bestimmte Branchen, die besonders häufig von Abmahnungen betroffen sind. Hierzu gehören Unternehmen, die Insektenschutzmittel, Nahrungsergänzungsmittel, Schmierstoffe, Lifte, Stoffe, Biozidprodukte und Medizinprodukte vertreiben. Diese Branchen sind oft komplex reguliert, und die Einhaltung aller Vorschriften kann eine Herausforderung darstellen, was das Abmahnrisiko erhöht.

Welche Abmahngebühren fallen bei einer Abmahnung der Wettbewerbszentrale an?

Bei einer Abmahnung durch die Wettbewerbszentrale werden üblicherweise Abmahnkosten geltend gemacht, die zwischen 250 und 300 Euro liegen. Darüber hinaus wird vom Abgemahnten erwartet, eine beigefügte strafbewehrte Unterlassungserklärung zu unterschreiben. Im Falle einer zukünftigen Zuwiderhandlung ist eine festgesetzte Vertragsstrafe in Höhe von bis zu 4.000 Euro zu zahlen.

Sind die Abmahnungen von der Wettbewerbszentrale berechtigt?

Die Wettbewerbszentrale handelt mit dem Ziel, den lauteren Wettbewerb zu fördern und die Interessen der Allgemeinheit zu schützen. Abmahnungen durch die Wettbewerbszentrale sind oft ein Hinweis darauf, dass bestimmte Wettbewerbsregeln möglicherweise verletzt wurden. Es ist essentiell, die erhaltenen Abmahnungen ernst zu nehmen und rechtlich zu prüfen, um den weiteren Handlungsbedarf zu ermitteln und um zu verstehen, wie man sich besser vor zukünftigen Abmahnungen schützen kann.

Welche Abmahnkanzleien sind im Bereich des Online-Handels prominent?

Im Online-Handelssektor gibt es eine Reihe von Abmahnanwälte, die sich auf die Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen und anderen rechtlichen Verstößen spezialisiert haben. Für Händler, die nicht über juristische Expertise verfügen, kann der Umgang mit diesen Kanzleien eine anspruchsvolle Angelegenheit sein."

Brauche ich eine/n Rechtsverteidigung/Fachanwalt?

Es ist empfehlenswert, einen Rechtsanwalt oder Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz zu konsultieren, wenn man eine Abmahnung erhalten hat. Ein erfahrener Anwalt kann die Abmahnung rechtlich prüfen und einschätzen, ob die Forderungen auch wirklich inhaltlich berechtigt sind oder ob es Ansatzpunkte für eine Verteidigung gibt, beispielsweise wegen Formfehlern. Zudem kann der Anwalt dabei helfen, eine möglicherweise erforderliche Unterlassungserklärung so zu formulieren, dass die Interessen des Abgemahnten bestmöglich gewahrt bleiben und unnötige Risiken vermieden werden. Ohne fachkundige Beratung kann die Unterzeichnung schwerwiegende rechtliche und finanzielle Nachteile erleiden.