1. Die Rechtsform – Welche ist die beste für dein Online-Business?
Eine Voraussetzung zur Eröffnung deines Online-Shops ist die Anmeldung eines Gewerbes. Bevor du diesen Schritt aber gehen kannst, musst du dir überlegen, welche Rechtsform für dich als Online-Händler infrage kommt.
Als Betreiber eines Online-Shops kommen für dich zum Beispiel folgende Rechtsformen in Frage:
- Einzelunternehmen
- Eingetragener Kaufmann
- GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts)
- OHG (offene Handelsgesellschaft)
- KG (Kommanditgesellschaft)
- GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung)
- UG (haftungsbeschränkt) (Unternehmergesellschaft)
- GmbH & Co. KG (Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Compagnie Kommanditgesellschaft)
- AG (Aktiengesellschaft)
Die beliebtesten Rechtsformen für einen einfachen Start in dein E-Commerce-Business sind dabei Einzelunternehmen und die GbR, die sich insbesondere in der Anzahl der Personen unterscheiden. Als Einzelunternehmer startest du ohne Mindestkapital mit niedrigen Gründungskosten und profitierst zum Beispiel von einer einfachen Buchführung. Allerdings trägst du natürlich auch die volle Verantwortung und bist mit deinem Privatvermögen haftbar. Das gilt auch bei einer GbR. Anders ist dies zum Beispiel bei einer GmbH als Kapitalgesellschaft, bei der du durch eine Haftungsbeschränkung dein Privatvermögen schützen kannst.
Nachdem du dich für eine Rechtsform entschieden hast, ist deinerseits abzuwägen, ob du mit deinem Online-Shop im Haupt- oder Nebengewerbe starten möchtest. Im Onlinehändler Magazin 10/2017 beleuchten wir, wie du auch im Nebengewerbe ein erfolgreiches Online-Business aufbauen kannst.
Zur Gründung eines Einzelunternehmens oder GbR wendest du dich ans örtliche Gewerbeamt, wo du nach ein wenig Papierarbeit dein Gewerbe anmelden kannst. Diese leiten die Daten an das Finanzamt weiter, welches dir eine Steuernummer zuteilt.
Im Zuge der Gründung solltest du außerdem die Verfügbarkeit des von dir gewünschten Shop- bzw. Markennamens überprüfen und gegebenenfalls eine Anmeldung der Marke vornehmen. Denn es wäre kein guter Start deines Shops direkt mit einer Markenrechtsverletzung anzufangen.
Hast du dir auf deiner Checkliste für deinen Online-Shop bereits die Auseinandersetzung mit Steuern, Steuererklärung & Co. vermerkt? Unser Ratgeber Steuern im E-Commerce verrät dir, auf was du achten musst.
2. Rechtstexte – Das Fundament für einen sicheren Online-Handel
Auf das Kleingedruckte kommt es an. Für deinen Online-Shop besteht eine Informationspflicht, wobei du diese Informationen deinen Nutzern am besten über zusammengefasste Rechtstexte zur Verfügung stellst. Auf einen Blick findet dein Online-Shopper damit Informationen über den presserechtlich Verantwortlichen, die Verwendung seiner personenbezogenen Daten, die Bedingungen für Zahlung und Versand sowie seine Rechte auf Widerspruch und Widerruf.
Die Rechtstexte, auf die du dabei nicht verzichten solltest, sind:
- Impressum
- Datenschutzerklärung
- Widerrufsbelehrung und Widerrufsformular
- Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
- Zahlungs- und Versandbedingungen
Deine Informationspflichten solltest du nicht missachten, sonst flattert dir zur Gründung deines Online-Shops direkt die erste Abmahnung in den Briefkasten. Diese raubt dir nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch Geld. Mit den dazugehörigen Vertragsstrafen wäre dies für dich kein guter Start in dein E-Commerce-Business.
Zu deinem eigenen Schutz solltest du auf das Kopieren von Rechtstexten oder der Verwendung von Mustern verzichten. Rechtstexte sind urheberrechtlich geschützt und Muster nicht auf deinen Online-Shop zugeschnitten. Sei also von Anfang an auch im Kleingedruckten rechtlich sicher mit den von unseren Fachanwälten individuell erstellten Rechtstexten.
Rechtstexte unkompliziert erstellen: Wusstest du schon, dass unsere Experten dir auch über unkomplizierte Generatoren Rechtstexte zur Verfügung stellen? In ein Formular gibst du ohne großen Aufwand alle Informationen ein und wir erledigen den Rest, damit du sicher handeln kannst.
Zum AGB-Generator
3. Branchenspezifische Gesetze – Welche Bestimmungen gelten für deine Produkte?
Vor der Gründung deines Online-Shops solltest du dich informieren, welche spezifischen gesetzlichen Bestimmungen es für die Produkte gibt, die du verkaufen willst. Was du dabei beachten musst, ist außerdem wesentlich abhängig von der Branche, in der du tätig sein möchtest.
Zunächst die allgemeinen Richtlinien:
Neben deinen Informationspflichten (Impressum, Datenschutzerklärung für Online-Shops, AGB für Online-Shops) ist eine weitere gesetzliche Bestimmung zum Beispiel das Verpackungsgesetz (VerpackG). Dies richtet sich an alle Hersteller und Online-Händler, die Verpackungen verwenden und dadurch auch Abfall verursachen.
Für dich als Online-Händler gehen damit auch verschiedene Pflichten einher, unter anderem die Lizenzierung von Verpackungen. Versendest du ein Paket, wird der Abfall beim Endkunden in dualen Systemen gesammelt und einer Verwertung zugeführt. Du musst dich als Online-Händler, der diesen Abfall produziert hat, an diesen Systemen beteiligen und deine Verpackungsmengen dort lizenzieren. Die Kosten der Lizenzierung tragen dann die entstandenen Kosten der Abfallentsorgung.
Nun zu den speziellen Bestimmungen:
Branchenspezifische Regelungen gelten u. a. für:
- Lebensmittel: Lebensmittelinformations-Verordnung
- Elektronik: Batterieentsorgungshinweise, Energielabel, CE-Kennzeichnung
- Mode: Textilkennzeichnungsgesetz
- Autoteile: Gewährleistung
- Tabakprodukte: Tabakerzeugnisgesetz (TabakerzG)
- Alkoholika: Verschiedene Regelungen
- Nahrungsergänzungsmittel: Verordnung über Nahrungsergänzungsmittel, Health Claims Verordnung
- Kosmetika: EU-Kosmetikverordnung
- Spielzeug: Verordnung über die Sicherheit von Spielzeug
- Medizinprodukte: Medizinprodukteverordnung
- Bio-Produkte: EG-Öko-Verordnung
- Chemische Stoffe: CLP- und REACH-Verordnung
- Tierfutter: Kennzeichnungspflichten nach EG-Verordnung 767/2009
Beispiel Elektroartikel:
Willst du Elektroartikel verkaufen, musst du außerdem Bestimmungen über das Inverkehrbringen, die Verwertung und Entsorgung von Elektronikgeräten beachten. Diese sind im Elektrogesetz (ElektroG) festgehalten. Dazu zählt zum Beispiel eine Registrierungspflicht bei einem Hersteller. Fehlt diese, gilst du als Hersteller dieser Produkte und kannst für die fehlende Registrierung belangt werden. Eine Neuerung des Gesetzes dehnt zudem deine Informations- und Rücknahmepflicht aus. Wirf am besten einen Blick auf unsere Checkliste für den Verkauf von Elektro- und Elektronikprodukten.
Insbesondere ein Online-Shop zum Vertrieb von Lebensmitteln ist an einige weitere Bedingungen geknüpft, die du unbedingt einhalten solltest, um Abmahnungen zu vermeiden. Dazu zählen unter anderen:
- Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB)
Dieses Gesetz enthält zum Beispiel Gebote zum Schutz der Gesundheit deines Kunden und den Schutz vor dessen Täuschung. - EU-Basis-Verordnung (Verordnung (EG) Nr. 178/2002)
Diese Verordnung regelt, dass alle Stufen der Lebensmittelkette rückverfolgbar sind. - Europäisches Hygienerecht
In dieser Verordnung wird geregelt, dass jeder Online-Händler im Umgang mit Lebensmitteln ein Hygienemanagement einrichten muss.
Jugendgefährdende Artikel: Auch das Jugendschutzgesetz (JuSchG), ist eine rechtliche Vorgabe, die du in deinem Online-Shop beachten musst. Bestimmte Produktkategorien, zum Beispiel Bildträger, Tabakwaren oder Alkohol, unterliegen dabei speziellen Bestimmungen. Eventuell benötigst du auch einen Jugendschutzbeauftragten.
Informiere dich daher bevor du ein Produkt verkaufst über die spezifischen gesetzlichen Regelungen, die in der jeweiligen Branche gelten. Denn auch im E-Commerce gilt: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! Kein Abmahner wird seine Forderung zurückziehen, nur weil du noch neu im Online-Handel bist
4. Kostenplan – Diese Kosten kommen mit einem Online-Shop auf dich zu
Um die Kosten zur Gründung eines Online-Shops zu überblicken, ist es empfehlenswert, einen Finanzplan und eine Kostenkalkulation aufzustellen. Denn mit deinem neuen Online-Shop kommen einige Kostenpunkte auf dich zu, unter anderem:
- Gewerbeanmeldung
- Aufbau eines Online-Shops
- Marketing-Kosten (für zum Beispiel SEO-konformen Content; SEA-Kampagnen etc.)
- Einkaufskosten für die Waren
- Steuern (Gewerbesteuer, Umsatzsteuer) und gegebenenfalls Kosten für deinen Steuerberater
- Buchhaltung
- Operative Kosten (zum Beispiel Hosting, Logistik, Lager, Darstellung des Produkts mit zum Beispiel Fotografen und Models)
- Kosten für Mitarbeiter oder Freelancer
Denn während du zur Gründung des Online-Shops und zur Anmeldung des Gewerbes nicht zwingend ein Startkapital benötigst, solltest du dennoch zum erfolgreichen Betreiben deines Online-Shops gewisse Kostenpunkte einplanen. Beginnend beim Einkauf bzw. der Produktion deiner Produkte bis hin zur Buchhaltung, ohne die dein Unternehmen nicht funktionieren wird.
Aber warum ist Buchhaltung unverzichtbar? Die Buchhaltung beschäftigt sich mit allen Vorgängen, die sich auf das Vermögen des Unternehmens beziehen. Dies geht mit einer strukturierten Buchführung einher, einer Aufzeichnung von allen Geschäftsvorgängen fundiert mit Belegen. Damit wird also genau aufgezeigt, wie es um das Vermögen und die Liquidität deines Unternehmens steht, gibt also Auskunft darüber, wie erfolgreich du bisher gewirtschaftet hast und welchen Weg du mit deinem Online-Handel noch gehen kannst.
Mit orgaMAX Buchhaltung schreibst du schnell und sicher Aufträge und hast mehr Zeit für dein Business. Mit wenigen Klicks erstellst du Angebote und Rechnungen und optimierst damit gleichzeitig deine Bestellprozesse.
Beim grenzüberschreitenden Handeln musst du die sogenannte Lieferschwelle beachten, die bei Auslandsverkäufen innerhalb der EU gelten. Hierbei wird in jedem europäischen Land ein Grenzwert festgelegt, bei dessen Erreichen für dich steuerliche Aufgaben anfallen. Sobald deine Verkäufe im EU-Ausland die Grenze von 10.000 € überschreiten, musst du in jedem Land, in dem du verkaufst, Umsatzsteuer abführen.
5. Shopsysteme – Das technische Gerüst deines E-Commerce Business
Aus den vielen Shopsystemen das richtige für deinen Online-Shop zu finden, ist keine leichte Entscheidung. Da ein nachträglicher Wechsel des Systems schwierig umsetzbar ist, solltest du hinsichtlich deines Shopsystems eine gute Wahl treffen.
Die einfachste Lösung sind sogenannte Baukasten-Systeme. Ohne jegliche Kenntnisse über Programmierung kannst du hier einzelne Seiten in deinem Online-Shop mit Hilfe von verschiedenen vorgefertigten Modulen zusammenstellen. Bekannte Systeme sind:
- Jimdo
- Strato
- Wix
- Ionos
- Shopify
Bei diesen Anbietern erhältst du auch sogenannte SaaS-Lösungen, Software-as-a-Service. Dabei handelt es sich um einfache Lösungen, die ebenfalls eine Zusammenstellung mit Editoren im Baukasten-Prinzip ermöglichen. Die bekannteste Version für einen Online-Shop ist dabei Shopify. Das Betreiben von Online-Shops auf eigenen Servern kann für dich ebenfalls eine Option sein, wenn du über das entsprechende Know-how verfügst. Mit einer guten Open Source Lösung fallen dabei auch nur geringe Serverkosten an.
Du kannst dir den Arbeitsalltag auch erleichtern, wenn du die Erstellung des Online-Shops in fachmännische Hände abgibst. Das erhöht zu Beginn der Gründung zwar den Kosteneinsatz, kann sich aber später bezahlt machen, zum Beispiel durch die ansprechende Gestaltung und technisch einwandfreie Umsetzung. In unserem Ratgeber zu Shopsysteme im Vergleich findest du praktische Tipps zur Auswahl deines passenden Shopsystems.
Wir helfen dir auch gerne bei der Auswahl!
Für dich haben wir die sechs populärsten Shopsysteme gegenübergestellt und miteinander verglichen. Durch den kostenfreien Shopsystemvergleich des Händlerbunds kannst du ganz unkompliziert herausfinden, welches System zu deinen Bedürfnissen passt.
6. Schutz vor Abmahnungen – Wie du teure Post vom Anwalt vermeidest
Der Schutz vor Abmahnungen gehört auf jeden Fall auf deine Checkliste für deinen Online-Shop. Denn leider gehören Abmahnungen zum E-Commerce, wie Kamelle zu Karneval. Viele Online-Händler bekommen, wegen Rechtsverstößen, unangenehme Post von Abmahnern, wie unsere Abmahnstudien immer wieder zeigen. (Infografik zur Abmahnstudie 2022) Abmahnungen kosten nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Nerven.
Die Missachtung von Informationspflichten oder Verstöße gegen das Wettbewerbs-, Urheber- und Markenrecht, können weitreichende juristische Konsequenzen nach sich ziehen. Damit du also von potenziellen Kunden gefunden wirst und nicht von Abmahnern, solltest du von Anfang an, mögliche Abmahngefahren umgehen.
Besonders häufig abgemahnt werden:
- Fehler in den Rechtstexten
- Fehler bei der (Grund)Preisangabe
- Verletzung von Urherber- und Markenrechten
- Fehlender Links zur Streitbeilegung
- Datenschutzverstöße
- Fehlende Lizensierungen
- Verstöße gegen das Verpackungsgesetz
- Verstöße gegen die Informationspflichten (z.B. Textilkennzeichnung)
- Einbindung von Google Fonts
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Mehr Rechtssicherheit für deinen Online-Shop
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Der VertragsCheck des Händlerbundes bietet eine schnelle und unkomplizierte Möglichkeit, Verträge auf rechtliche Risiken und Schwachstellen zu überprüfen. Greife auf das Know-how unserer erfahrenen Rechtsanwälte zurück, um sicherzustellen, dass deine Verträge rechtlich einwandfrei und deine Interessen angemessen geschützt sind.
Lass deine Website oder deinen Online-Shop von einer KI auf Rechtssicherheit prüfen
Du möchtest sicherstellen, dass dein Online-Shop oder deine Website rechtlich auf der sicheren Seite ist? Mit Legal Check ist das so einfach wie nie zuvor. Das KI-basierte Tool überprüft und überwacht deine Website, um eventuelle rechtliche Unstimmigkeiten aufzudecken und Handlungsempfehlungen zu geben.
7. Zahlungsoptionen – Der Weg ins Portemonnaie des Kunden
Bei der Eröffnung deines Online-Shops ist es wichtig zu bedenken, welche Zahlungsarten du deinen Kunden anbieten möchtest. Dabei musst du nicht nur die Vorlieben potenzieller Kundenkreise bedenken, sondern auch deren Sicherheitsbedürfnisse mit deinen als Online-Händler in Einklang bringen.
Typische Zahlungsoptionen, die du für deinen Online-Shop in Betracht ziehen solltest:
- Kauf auf Rechnung
- PayPal
- Kreditkarte
- Vorkasse
- Sofortüberweisungen
- Lastschrift
Immer beliebter werden neben Paypal auch andere Online-Bezahldienste wie Amazon Pay, Apple Pay oder Klarna. Jede Zahlungsoption verfügt über ihre ganz eigenen Vorteile und Nachteile. Deine Kunden werden versuchen, auf die bevorzugte Zahlungsvariante zurückzugreifen, auf die sie sich verlassen können. Um später Warenkorbabbrüche zu vermeiden und sich damit bares Geld durch die Lappen gehen zu lassen, solltest du von Anfang an auf die richtigen Zahlungsoptionen setzen.
Um dir die Entscheidung zu erleichtern, welche Zahlungsanbieter für deinen Online-Shop infrage kommen, haben wir für dich die beliebtesten Zahlungsdienstleister im Vergleich gegenübergestellt. Bei deinem Vergleich der Bezahlsysteme ist es wichtig, die Vor- und Nachteile der einzelnen Zahlungsanbieter abzuwägen. So kannst du deinen Kunden die besten Bezahlmöglichkeiten anbieten.
Mehr Vertrauen durch das Käufersiegel
Wusstest du schon, dass wir deinen Shop mit einem Käufersiegel auszeichnen können, wenn du mindestens eine unserer zertifizierten Zahlungsanbieter oder Zahlungsarten in deinem Online-Shop zur Verfügung stellst? Für potenzielle Kunden ist das ein Sicherheitsmerkmal, was für dich zu einer Steigerung des Umsatzes führen kann.
Mehr Vertrauen durch Qualitätssiegel für deine Produke
Mit Testsieger-Online hast du die Möglichkeit, deine Produkte einzusenden, um sie mit einem Testsiegel auszeichnen zu lassen. Das Prüfzeichen verleiht dem Produkt Glaubwürdigkeit und Vertrauen, da es von einer unabhängigen Stelle geprüft und bewertet wurde. Zu Testsieger-Online
8. Zahlungsausfall – Was tun, wenn der Kunde nicht zahlt?
Ein Zahlungsausfall kann für dich als Online-Händler zu einem richtigen Stressfaktor werden. Bleiben Zahlungen aus, kann das nicht nur existenzbedrohend sein, sondern auch langfristig das Wachstum deines Unternehmens beschränken. Wir haben 7 Tipps, um Zahlungsausfällen vorzubeugen oder mit ihnen umzugehen.
Um Zahlungsausfall zu vermeiden, solltest du unter anderem:
- verschiedene Zahlungsarten anbieten
- Teilzahlungen oder Anzahlungen vereinbaren
- exakte Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) formulieren
- ein strukturiertes Mahnverfahren anwenden
Oft sind für deinen Kunden Rechnungen einfach in Vergessenheit geraten und eine einfache Erinnerung reicht aus. Aber manchmal musst du auch mehrfach zur Zahlung auffordern, vielleicht sogar ein Inkasso-Verfahren oder gerichtliche Schritte einleiten. Für diese Prozesse unterstützt dich unser Partner Süderelbe Inkasso mit ihrem reputationsschonenden und unkomplizierten Forderungsmanagement.
Mit dem Rechnungs- und Debitorenmanagement wird sogar der gesamte Zahlungsprozess überwacht, sodass du als Online-Händler immer auf der sicheren Seite bist. Ein weiterer Punkt auf deiner E-Commerce Checkliste ist somit abgehakt.
Unser Tipp: Um Zahlungsausfällen vorzubeugen, solltest du Sofortzahlungen attraktiv machen. Bestimmte Zahlungsarten darfst du zwar nicht rabattieren, aber definitiv deren Vorteile aufzeigen - zum Beispiel ein schneller Versand bei einer Sofortüberweisung.
9. Marketing – So wirst du von deinen neuen Kunden gefunden
Was nützt dir eine gute Idee, ein schöner Shop und tolle Produkte ohne Kunden? Richtig, leider gar nichts. Damit du in diesem riesigen Haifischbecken der Konkurrenz nicht nur bestehen kannst, sondern dich auch abgrenzen, benötigst du eine gute Marketing-Strategie. Die Frage ist, wie finden potenzielle Kunden deinen Shop? Die Sichtbarkeit spielt eine wichtige Rolle für den Erfolg im E-Commerce. Das richtige Marketing ist deshalb ein wesentlicher Bestandteil.
- SEO: Suchmaschinenoptimierung für ein gutes Ranking in Suchmaschinen wie Google
- SEA: Suchmaschinenwerbung, um durch Anzeigen in den Suchergebnissen Spitzenpositionen zu bekommen
- Social Media Marketing: Verbinde dich mit deiner Zielgruppe, werde zu einem Teil ihrer Community
- Remarketing: In Kampagnen werden Nutzern auf anderen Websites in Anzeigen die Produkte ausgespielt, die sie sich auf deiner Seite zuletzt angesehen haben
- Influencer Marketing: In Zusammenarbeit mit Content Creatorn in den Sozialen Medien (zum Beispiel Facebook, Instagram) zur Präsentation deines Produkts und deiner Marke
- PR: Public Relations bzw. Öffentlichkeitsarbeit stärkt durch eine strategische Kommunikation die Bindung zu deinen Kunden
Ein kundenfreundlicher Aufbau, gut zugängliche Seiten, bequeme Abläufe und ein ansprechendes Design machen das Einkaufen in deinem Online-Shop für deine Kunden zu einem echten Erlebnis, was sie zum Kauf und zur Rückkehr anregen wird. Zum erfolgreichen Eröffnen deines Online-Shops gehört ebenso eine Analyse deiner potenziellen Zielkunden, was sich auf deine Präsentation und Werbestrategie auswirkt. Also zum Beispiel:
- Sprichst du andere Unternehmen (B2B) oder Privatkunden (B2C) an?
- Hast du bestimmte Präferenzen der Kunden im Blick, zum Beispiel Umweltschutz?
- Hat deine Zielgruppe eine bestimmte Altersspanne? Danach entscheidest du Adressat und Ansprache.
Außerdem lohnt sich eine Konkurrenzanalyse. Wer sind überhaupt deine Konkurrenten, welche Qualität liefern sie zu welchem Preis und was könntest du noch besser machen? Die Konzepte von anderen Online-Shops können dir dabei sogar als Inspiration dienen, in welche Richtung du mit der Aufbereitung des Shops und Präsentation der Produkte genau gehen möchtest.
Es wird dir dabei helfen, dich besser zu positionieren. Du musst dich fragen - was hebt deinen Online-Shop und dein Produkt von der Konkurrenz ab? Was ist dein Alleinstellungsmerkmal? Eine besonders hohe Qualität oder ein einwandfreier Service? Diesen sogenannten Unique Selling Point (USP) musst du finden und herausstellen.
Um potentielle Käufer zielgruppengenau zu erreichen hilft die Entwicklung einer Buyer Persona. Dabei handelt es sich um eine eine fiktive Person, die deine Zielgruppe repräsentiert. Mit dieser Maßnahme gibst du deinen Kunden eine Idendität und kannst deine Zielgruppen segmentieren. Dies hilft dir dabei, Produkte, Content & Co. auf ihre Bedürfnisse abzustimmen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Seriösität deines Online-Shops. Um das Vertrauen deiner Kunden nachhaltig zu gewinnen, und sie dich damit von Fake-Shops und Abzockern unterscheiden können, sind einige DOs und DONTs zu beachten. Unbedingt vermeiden solltest du z. B. kryptische Domains, Rechtschreibfehler in deinen Texten oder das deine Servicehotline nicht erreichbar ist. Positive Signale, die du deinen potentiellen Käufern senden kannst sind u.a. eine gesichterte Verbindung (https), die Verwendung von Sicherheitssymbolen, das Anbieten sicherer Zahlungsmethoden und soziale Bewährtheit (Social Proof). Auch die Einbindung von Rechtstexten unterstreicht die Vertrauenswürdigkeit deines Online-Shops.
E-Commerce ist sehr umfangreich und wird ständig weiter entwickelt. Um keine Chancen zu verpassen solltest du, u.a. in Themen wie Marketing, Internationalisierung und rechtliche Grundlagen, immer uptodate bleiben. Damit du stets auf dem Laufenden bist, die Konkurrenz nicht an dir vorbei zieht und du den Anschluss nicht verpasst, empfehlen wir dir dich regelmäßig weiterzubilden. Beim E-Learning im E-Commerce lernst du von Experten und eignest dir die Fähigkeiten an, die du für dein erfolgreiches Online-Business benötigst. Ganz nach deinem eigenen Zeitplan.
Eine gute Möglichkeit, um die Bindung zu deinen Kunden zu stärken und um Neukunden zu gewinnen, bietet Conversational Marketing. Hierbei handelt es sich um eine Art der Kundenkommunikation, die unkomplizierten Support und schnelle Antworten auf Fragen deiner Kunden über Messenger-Dienste, Chatbot/Live-Chat oder Social-Media Kanäle ermöglicht. Damit kannst du deine Kunden während des gesamten Einkaufsprozesses begleiten und sie bekommen Hilfe ohne große Umwege. Das zeugt von Wertschätzung und Kompetenz. In unserem Ratgeber zum Conversational Marketing erläutern wir dir wie es funktioniert und was du beachten solltest.
Was, wenn deine Kunden sich in deinem Online-Shop umschauen, den Warenkorb befüllen aber schlussendlich nichts kaufen? Es kann einige Gründe geben, weshalb Kunden den letzten Schritt zum Kaufabschluss nicht wagen. Damit du deine Kaufabbrüche reduzierst und somit einen höheren Umsatz erzielst, solltest du mögliche Gründe schon bei der Erstellung deines Online-Shops berücksichtigen.
Gründe für Kaufabbrüche können sein:
- Unpassendes Webdesign
- Mobile Darstellungsfehler
- Shop vermittelt unseriösen Eindruck
- Check-Out ist zu kompliziert
- Fehlende Zahlungsoptionen
- Lieferzeit ist zu lang
Dies sind nur ein paar Beispiele, die einen erfolgreichen Kaufabschluss verhindern können. In unserem Ratgeber Kaufabbrüche reduzieren nennen wir dir 13 Gründe, warum Kunden bei dir nicht kaufen.
Fakt ist: Ohne eine gute Marketing-Strategie wird es schwer neue Kunden zu gewinnen. Als Händlerbund-Mitglied profitierst du von zahlreichen Marketing-Leistungen.
10. Kundenservice – Wer hat bei Fragen und Beschwerden ein Ohr für deine Kunden?
Niemand wird gerne im Regen stehen gelassen - auch nicht als Online-Shopper. Daher solltest du dich als Online-Händler regelmäßig um deine Besucher und Kunden kümmern. Das Mindeste ist es, deinen Kunden eine Möglichkeit zu geben, dich bei Fragen und Unsicherheiten zu kontaktieren, zum Beispiel über ein Kontaktformular. Halte dabei die Antwortzeiten möglichst kurz, damit sich deine Kunden gesehen und wertgeschätzt fühlen.
Neben einem Rechnungsbeleg, einer Übersicht der erworbenen Produkte und deinem Dank für den Kauf kannst du dem Kunden einen Rabattcode anbieten, ein Treueprogramm vorstellen oder passende Produkte bewerben.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Support. Dies meint dabei aber nicht nur auf Kundenanfragen zu reagieren, sondern deinem Kunden ein ganzheitliches Unterstützungssystem zur Verfügung zu stellen, damit dieser sich rundum versorgt fühlt. Ein proaktiver Kundenservice ist vorausschauend und hilft Kunden und Servicemitarbeitern Stress zu ersparen, der bei etwaigen Reklamationen oder Beschwerden auftritt.
Worauf du aus diesem Grund nicht verzichten sollten:
- Kontaktformular oder E-Mail-Adresse
- Telefonnummer und gegebenenfalls Live-Chat, die zu Geschäftszeiten bedient werden
- FAQ, um gängige Fragen schneller lösen zu können
- Einbindung von Social Media Kanälen
Ob der Support für deinen Online-Shop 24/7 notwendig ist, hängt maßgeblich von dem von dir angebotenen Produkt oder der Dienstleistung ab. In jedem Fall solltest du offen kommunizieren, wann deine Kunden jemanden erreichen können.
Für die sozialen Medien gilt dies ebenso, wenn du dich dazu entscheidest, dein Unternehmen und deinen Online-Handel auf Facebook und Co. zu präsentieren. Ein zuverlässiger und respektvoller Umgang mit den Usern wird hier als Community Management bezeichnet und sollte ab einer gewissen Account-Größe von Experten durchgeführt werden. Für dich als Einsteiger ist es aber ausreichend, den Usern einen Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen. Dieser kann Produktanfragen beantworten oder sich um Probleme und Beschwerden kümmern.
11. Verpackung und Logistik – Vom Lager zum Kunden
Ein Kunde hat seine Bestellung über deinen Online-Shop getätigt? Sehr gut! Aber wie kommt die Ware jetzt von dir oder deinem Lager zum Kunden? Das ist ein wichtiger Faktor, denn schnell versandte, aber auch sicher verpackte Ware, stärkt die Bindung zu deinen Kunden.
Über gesetzliche Bestimmungen zu Verpackungen haben wir dich mit dem neuen Gesetz zu Verpackungen, VerpackG, bereits informiert. Mit unserem Whitepaper zum neuen Verpackungsgesetz kannst du dich aber näher über die einzelnen Regelungen informieren, damit du diese auch sicher einhältst. Mit der Mehrwegpflicht, die im Januar 2023 in Kraft getreten ist, gelten auch neue Regelungen für Mehrwegverpackungen.
Du hast außerdem verschiedene Möglichkeiten, deine Ware und Lieferungen zu handhaben:
- eigenes Lager einrichten und vorrätig liefern
- Lagerung und Versand per Fulfillment-Vertrag an einen externen Dienstleister übergeben
- Dropshipping (Hier bist du Zwischenhändler für firmenfremde Produkte und der Bestellprozess wird direkt beim Großhändler abgewickelt)
12. Lieferanten – Woher bekommst du deine Ware?
Was brauchst du noch für deinen Online-Shop? Richtig, die Ware. Der nächste Punkt auf der Checkliste zum Eröffnen deines Online-Shops sind Lieferanten. Die Suche nach Großhändlern über Google kann dabei anstrengend und nur bedingt zielführend sein, abhängig davon, nach welchen Begriffen du genau suchst.
Du kannst aber auch erst nach bestimmten Marken suchen und dann deren Händler ausfindig machen und kontaktieren. Auf verschiedenen Wegen solltest du eine Liste mit potenziellen Lieferanten zusammenstellen und mit diesen ein Gesprächstermin vereinbaren.
In diesem Gespräch solltest du die für dich relevanten Fragen stellen, zum Beispiel:
- Sind die Waren vorrätig?
- Gibt es einen Mindestbestellwert und eine Mindestmenge?
- Wie sehen die Zahlungs- und Lieferbedingungen aus?
- Kann dir der Lieferant Warenproben zusenden?
Aber der Großhändler wird auch dir Fragen stellen, zum Beispiel von wie vielen Aufträgen du ausgehst, wie gut du die Produkte kennst und warum du an diesem Produkt Interesse hast. Deine Aufgabe bei der Suche nach Lieferanten ist es, dir ein Sourcing-System aufzubauen, auf das du dich verlassen kannst. Damit verhinderst du den Supergau - dass Kunden kaufen wollen, du aber keine Produkte mehr hast. Im sogenannten Supply Chain Management werden deine Waren- und Lieferketten gesteuert, wobei es aber auch darum geht, die Beziehungen zu deinen Lieferanten optimal zu halten.
Unser Tipp: Schaue dir auch Lieferanten im Ausland an, sowohl in unseren Nachbarländern, als auch weltweit. Diese bieten dir mitunter bessere Konditionen. In jedem Fall solltest du mehrere Großhändler vergleichen und die für dich beste Option wählen. Branchenverbände oder Messen sind eine gute Gelegenheit, kompetente Unterstützung zu erhalten.
Mit Inkrafttreten des Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz (kurz: Lieferkettengesetz oder LkSG) 2023 bist du als Unternehmer unter bestimmten Bedingungen in der Verantwortung bestimmte Regelungen zu erfüllen. Mit der Umsetzung des LkSG werden Missstände in Angriff genommen, die durch die Produktion außerhalb der Europäischen Union bezüglich Menschenrechtsverletzungen und umweltrechtlichen Risiken entstehen. In unserem Ratgeber zum Lieferkettengesetz erklären wir dir die wichtigsten Regelungen des LkSG und was du als Unternehmer beachten musst.
13. Retouren – Wenn das Paket zurückkommt
Retouren sind, neben der Umweltbelastung, für dich als Online-Händler immer mit Aufwand und Kosten verbunden. Da der Käufer aber ein Widerrufsrecht hat, kannst du Retouren zwar nicht gänzlich vermeiden, aber versuchen, die Kosten gering zu halten.
Ein gutes Retourenmanagement, was für deinen Kunden schnell und vielleicht sogar kostenfrei möglich ist, stärkt dessen Vertrauen in dein Unternehmen. Mit einem Retourenformular und einem -schein kommt das Paket und die versandte Ware dabei zu dir zurück.
Ziel sollte es dennoch sein, Retouren zu minimieren. Du kannst daher einige Maßnahmen ergreifen, um Beanstandungen zu vermeiden:
- Beschreibe deine Produkte detailliert
- Ermögliche durch einen guten Kundenservice Fragen zum Produkt
- Prüfe deine Produkte auf Qualität, bevor diese das Lager verlassen
- Erfrage den Rücksendegrund, um diese Beanstandung zukünftig zu vermeiden
- Sperre gegebenenfalls bestimmte Zahlungsarten für Kunden, die durch viele Retouren auffallen
Für dich als Online-Händler sind vor allem die Retourengründe von Bedeutung, die du erheben und analysieren solltest. Wenn Kleidung dann zum Beispiel oft als nicht passend angegeben wird, kannst du die Produktbeschreibungen ausführlicher formulieren.
Retourenquote senken? So geht's
Weitere nützliche Tipps zur Verbesserung der Retourenquote haben wir für dich in unserem Ratgeber Retouren vermeiden – So senkst du deine Retourenquote zusammengetragen.
14. Versicherungen – Lohnen sie sich für deinen Online-Shop?
Mit der Eröffnung eines Online-Shops kommt viel Verantwortung auf dich zu. Ein weiterer Punkt auf der Checkliste deines Shops ist daher das Thema Versicherungen. Es lohnt sich auf jeden Fall für dich, deinen eröffneten Online-Shop in verschiedenen Richtungen abzusichern, um bei etwaigen Verstößen einen Rückhalt zu haben.
Folgende Versicherungen kommen für Online-Händler in Betracht:
- Betriebshaftpflichtversicherung
Damit schützt du dich und deinen Online-Shop gegenüber berechtigten Forderungen Dritter und begrenzen so unternehmerisches Verschulden. - Produkthaftpflichtversicherung
Mit dieser Versicherung gewährleistest du Produktqualität, indem beschädigte Ware abgesichert ist. - Inhaltsversicherung
Hiermit schützt du dein Lager und die darin befindlichen Produkte gegen Schäden (Einbruch, Feuer, Wasser und andere Naturgewalten) ab. - Rechtsschutzversicherung
Du sicherst dich und deinen Online-Shop gegenüber Rechtsverstößen und Auseinandersetzungen mit Kunden oder B2B-Partnern ab.
Kostenfreier Guide: Dein Weg zum perfekten Shop
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