Auch im letzten Monat wurde wieder fleißig abgemahnt. Die durchschnittlichen Abmahnkosten liegen weiterhin im vierstelligen Bereich. Die hohen Kosten kommen meist durch Abmahnungen des Urheber- und des Markenrechts zustande, da diese verhältnismäßig teuer sind.
Betroffene Branchen:
Wieder einmal gab es viele Abmahnungen in der Lebensmittelbranche. Durch die Health-Claims-Verordnung und die Pflicht zu Grundpreisangabe gibt es hier viele Abmahnfallen, in die Händlerinnen und Händler tappen können.
Auf dem zweiten Platz landete die Elektrobranche, hier können die vielen Pflichten aus dem Elektrogesetz schon mal zum Verhängnis für Online-Händler werden. Wie schon im letzten Jahr gab es außerdem einige Abmahnungen in der Modebranche sowie in der Sport und Outdoor Branche.
Diese Abmahner wurden aktiv:
Rechtsanwalt Sandhage sorgte auch im Februar wieder für eine Vielzahl von Abmahnungen. Betrug der Anteil seiner Abmahnungen Ende des letzten Jahres noch gute 50 Prozent, waren es im Februar lediglich um die 30 Prozent. Auch der Verein gegen Unwesen in Handel und Gewerbe Köln. e.V. und der Verband sozialer Wettbewerb waren unter den Topabmahnern dabei.
Diese Rechtsgebiete wurden abgemahnt:
Den größten Anteil der Abmahnungen machten wie immer die wettbewerbsrechtlichen Abmahnungen aus. Doch rund ein Drittel aller Abmahnungen fielen allerdings unter das Urheberrecht und das Markenrecht.
Auf diesen Plattformen drohen Abmahnungen:
Fast die Hälfte aller Abmahnungen werden Händlern auf Ebay ausgesprochen. Wieder gab es einen Anstieg der Abmahnungen im eigenen Shop, die diesmal rund 30 Prozent aller Abmahnungen ausmachten. Abmahnungen auf Amazon machten lediglich knapp 18 Prozent aus.