Kurz erklärt – Cannabisgesetz (CanG) Deutschland

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Die Ampelkoalition hat die Legalisierung von Cannabis auf den Weg gebracht und seit 2024 ist Hanf zu Genusszwecken in Deutschland legal. Die Legalisierung fußt dabei auf zwei Säulen: Dem privaten Anbau zum Eigenbedarf und dem kommerziellen Vertrieb. Das ermöglicht nicht nur die Gründung von Cannabis Social Clubs, sondern womöglich auch den Vertrieb von Cannabis sowie sämtlichem Zubehör für den Konsum. Was es mit der Cannabis Legalisierung auf sich hat, was bei der Gründung eines Cannabis Clubs berücksichtigt werden muss und wie dir der Händlerbund dabei helfen kann, erfährst du hier. 

Cannabisgesetz Deutschland – Diese Regeln gelten

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Cannabis ist eine indische Hanfpflanze, die verschiedene Wirkstoffe enthält, darunter Tetrahydrocannabinol (THC). Dieser Wirkstoff kann einen Rauschzustand erzeugen, sodass Cannabis bis dato zu den verbotenen Betäubungsmitteln zählt. Andere enthaltene Wirkstoffe, sogenannte Cannabinoide, sind zum Beispiel das bereits im medizinischen Bereich eingesetzte CBD. 

Die Cannabis-Legalisierung in Deutschland wurde durch die Ampel-Koalition bestehend aus SPD, FDP und der Partei Bündnis 90/ die Grünen im Jahr 2023 auf den Weg gebracht. Die Legalisierung stützt sich dabei auf zwei Säulen

  1. Säule: Privater und gemeinschaftlicher, nicht-kommerzieller Eigenanbau 
  2. Säule: Regionales Modellvorhaben mit kommerziellen Lieferketten 

Ziele der Legalisierung von Cannabis sind zum Beispiel: 

  1. Eindämmung des Schwarzmarktes 
  2. Verbesserter Jugendschutz
  3. Verbesserter Gesundheitsschutz 

Nachdem sich die Ampel-Koalition auf die Legalisierung von Cannabis geeinigt hat, erfolgte im Februar 2024 eine Abstimmung im Bundestag, bei der die Mehrheit zustimmte. In letzter Instanz hat auch der Bundesrat die Legalisierung passieren lassen. Somit ist zumindest der Eigenanbau (Säule 1) seit April 2024 legal

Im Zuge dessen wurde das Cannabisgesetz (CanG) beschlossen, welches die Rahmenbedingungen und somit die Regeln zur Cannabis-Legalisierung in Deutschland festhält. Das CanG ist umfangreich in seinen Bestimmungen, außerdem können Verstöße zu Bußgeldern und Freiheitsstrafen führen. 

Cannabis Social Club gründen – Das musst du beachten

Der gemeinschaftliche, private und nicht-kommerzielle Eigenanbau von Cannabis, findet in sogenannten Cannabis Social Clubs (CSC) statt. Ein Cannabis Club ist eine Anbaugemeinschaft aus Nutzern von Cannabis, in dem sich die Mitglieder zum Selbstkostenpreis mit Hanf versorgen können.

Ein Hanf Club muss verschiedene Bedingungen erfüllen, zum Beispiel: 

  1. darf er nicht gewinnorientiert agieren 
  2. sind nicht mehr als 500 Mitglieder zulässig 
  3. darf er Cannabis ausschließlich in Deutschland produzieren 
  4. braucht er eine vertretungsberechtigte, unbeschränkt haftungsfähige Person 

Außerdem muss er unter anderem: 

  1. seiner Dokumentationspflicht nachkommen 
  2. Erlaubnis zur Cannabis-Produktion einholen
  3. Sucht- und Präventionsbeauftragten stellen 
  4. den Jugend- und Gesundheitsschutz sicherstellen
  5. die Produktionsmenge prognostizieren
  6. regelmäßige Qualitätskontrollen durchführen

Bei diesen Vereinigungen, in denen Mitglieder Cannabis zum Eigenkonsum in bestimmter Menge erhalten können, handelt es sich rechtlich gesehen um eingetragene Vereine (e.V.)

Wenn du einen CSC betreiben willst, musst du also in erster Linie einen Verein gründen. Ein Verein muss sich strukturieren, organisieren und weitere Regeln zum Vereinsleben festhalten. Dafür braucht er im Grunde eine Art Verfassung in Form einer Vereinssatzung, die für jeden Verein verpflichtend ist. 

Mit unserer maßgeschneiderten und von Fachexperten verfassten Vereinssatzung, steht der Gründung deines Cannabis Social Clubs nichts mehr im Weg.

 

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